SEITE 180
ORIGINAL UND REPRODUKTION
HEFT 3
KUNSTVERLAG, KUNSTHANDEL
Bangel, Rudolf in Frankfurt a. M. wird
vom 21. bis 23. September eine Sammlung
von älteren und modernen Meiftern ein-
fcbließlicb Kunftblätter und Antiquitäten
verfteigern. Ein Katalog von 644 Nummern
orientiert des Weiteren über die einzelnen
Beftände
Bode, Pbillipp, Kunftbandlung in Frank-
furt a. M. zeigt für den 19. Oktober und
die folgende Tage die Verfteigerung
von Kupferfticben aus dem Nacblaß
Emil Goldfcbmidt und anderen Samm-
lungen an. Es bandelt ficb bauptfäcblicb
um alte Meifter des 15.—17. Jahrhunderts,
insbefondere Porträts, ferner englifcbe
Scbabkunftblätter und eine Sammlung von
Rubensfticben. Die Sammlung umfaßt
insgefamt 1668 Nummern, unter denen
ficb aucb Convolute befinden, und ift in
einem illuftrierten Verzeichnis katalogifiert
Bruckmann, F., Verlag in München, hat
die Vertretung der Publikationen der
MedichSociety in London für Deutfcbland,
Oefterreicb-Ungarn, dieScbweiz,Dänemark,
Schweden und Norwegen übernommen.
Die von der Gefellfchaft berausgegebenen
Medici=Drucke find farbigeReproduktionen
nacb Gemälden, vorwiegend alter Meifter,
die nach den uns vorliegenden Beifpielen
zu urteilen, an tecbnifcber Vollkommene
beit eine ganz bervorragende Leiftung
repräfentieren. Sie baben vor dem Drei-
farbendruck nocb den befonderen Vorteil,
daß fie in Mattdruck erfcbeinen, alfo
nicht jenen läftigen Glanz zeigen, den
die Drucktecbnik möglicbft zu vermeiden
ftrebt. Die Farben find nacb Angabe der
Gefellfchaft anilinfrei und licbtecbt, zur
Reproduktion felbft geboren 5—8 pboto-
grapbifcbe Platten. Bei der Auswahl der
zu reproduzierenden Gemälde find künft-
lerifcb=äftbetifcbe und kunftbiftorifcbe Ge-
ficbtspunkte als maßgebend zu erfeben.
Aucb beabficbtigt die Gefellfcbaft ins-
befondere Fresken und Gemälde zu be-
rückficbtigen, welche der Gefabr der Zer-
ftörung ausgefetyt find. Die Drucke tragen
als Kennzeichen einen Prägeftempel mit
dem Kopfe Lorenzos de Medici. Außer den
bekannteften Hauptwerken alter Meifter
find feltenere Stücke von Pifanello, Botti-
celli, Mantegna, Bramantino, Giorgione,
Lippi, Bellini u. a. berückfichtigt worden. —
Kupferftichkabinetten, grapbifcben Samm-
lungen und Mufeen bieten ficb bei Abnabme
einer größeren Anzabl von Blättern, als
Minimum 12, befondere Vergünftigungen.
Ein kleiner Illuftrationskatalog gibt eine
Überficht über die bis jet;t reproduzierten
Bilder
Hanfftaengl, Franz, Verlag in München.
Publikation der Gemälde der Eremitage
in St. Petersburg mit einleitendem Text
von Freiherrn Nicolas Wrangell. Die Vor-
gänger diefer Publikation, welche die
Galerien zu München, London,Dresdenufw.
behandeln, find hinreichend bekannt, der
vorliegende Band zeigt die gleiche Aus-
ftattung einer Zufammenftellung ganz-
feitiger Autotypien. Die Anordnung der
Bilder berückfichtigt die einzelnen Schulen,
beginnt mit den italienifcben, läßt die
fpanifcben, niederländifcben, bolländifcben
folgen und fcbließt mit der franzöfifcben
und englifcben. Das Vorwort gibt ein-
leitend die Entwickelung der Galerie und
befpricht in der Reihenfolge der Schulen
ihre wicbtigften Beftände. Daran fcbließt
ficb ein Index, alpbabetifcb nacb dem
Namen der Künftler, mit Lebensdaten der-
felben fowie Angaben der Größen und
der Provenienz der Gemälde. Die
Nützlichkeit des Bandes braucht wohl
nicht befonders betont zu werden,
foweit wir vergleichen und nachkommen
konnten, ift aucb die Auswahl der Bilder
eine vorzügliche
Hierfemann, Karl W. in Leipzig. Der Ver-
lag hat einen febr brauchbaren Band
berausgegeben, der bei der verbältnis-
mäßig großen Unficberbeit über die Werte
und Echtheit orientalifcber Teppiche be-
fonderen Wert für weite Kreife hat. Es
handelt ficb um ein Handbueb der orien-
talifeben Teppicbkunde, bearbeitet von
Rudolpb Neugebauer und Julius Orendi,
eingeleitet vom Direktor des Leipziger
Kunftgewerbemufeums, Profeffor Ricbard
Graul. Rudolpb Neugebauer ift über
der Arbeit geftorben, der zweite Teil des
Bandes wurde desbalb von feinem Freund
Julius Orendi=Wien, der ficb auf feinen
Gefcbäftsreifen für das Teppichbaus Orendi
eine reicbe Facbkenntnis erwerben konnte,
ORIGINAL UND REPRODUKTION
HEFT 3
KUNSTVERLAG, KUNSTHANDEL
Bangel, Rudolf in Frankfurt a. M. wird
vom 21. bis 23. September eine Sammlung
von älteren und modernen Meiftern ein-
fcbließlicb Kunftblätter und Antiquitäten
verfteigern. Ein Katalog von 644 Nummern
orientiert des Weiteren über die einzelnen
Beftände
Bode, Pbillipp, Kunftbandlung in Frank-
furt a. M. zeigt für den 19. Oktober und
die folgende Tage die Verfteigerung
von Kupferfticben aus dem Nacblaß
Emil Goldfcbmidt und anderen Samm-
lungen an. Es bandelt ficb bauptfäcblicb
um alte Meifter des 15.—17. Jahrhunderts,
insbefondere Porträts, ferner englifcbe
Scbabkunftblätter und eine Sammlung von
Rubensfticben. Die Sammlung umfaßt
insgefamt 1668 Nummern, unter denen
ficb aucb Convolute befinden, und ift in
einem illuftrierten Verzeichnis katalogifiert
Bruckmann, F., Verlag in München, hat
die Vertretung der Publikationen der
MedichSociety in London für Deutfcbland,
Oefterreicb-Ungarn, dieScbweiz,Dänemark,
Schweden und Norwegen übernommen.
Die von der Gefellfchaft berausgegebenen
Medici=Drucke find farbigeReproduktionen
nacb Gemälden, vorwiegend alter Meifter,
die nach den uns vorliegenden Beifpielen
zu urteilen, an tecbnifcber Vollkommene
beit eine ganz bervorragende Leiftung
repräfentieren. Sie baben vor dem Drei-
farbendruck nocb den befonderen Vorteil,
daß fie in Mattdruck erfcbeinen, alfo
nicht jenen läftigen Glanz zeigen, den
die Drucktecbnik möglicbft zu vermeiden
ftrebt. Die Farben find nacb Angabe der
Gefellfchaft anilinfrei und licbtecbt, zur
Reproduktion felbft geboren 5—8 pboto-
grapbifcbe Platten. Bei der Auswahl der
zu reproduzierenden Gemälde find künft-
lerifcb=äftbetifcbe und kunftbiftorifcbe Ge-
ficbtspunkte als maßgebend zu erfeben.
Aucb beabficbtigt die Gefellfcbaft ins-
befondere Fresken und Gemälde zu be-
rückficbtigen, welche der Gefabr der Zer-
ftörung ausgefetyt find. Die Drucke tragen
als Kennzeichen einen Prägeftempel mit
dem Kopfe Lorenzos de Medici. Außer den
bekannteften Hauptwerken alter Meifter
find feltenere Stücke von Pifanello, Botti-
celli, Mantegna, Bramantino, Giorgione,
Lippi, Bellini u. a. berückfichtigt worden. —
Kupferftichkabinetten, grapbifcben Samm-
lungen und Mufeen bieten ficb bei Abnabme
einer größeren Anzabl von Blättern, als
Minimum 12, befondere Vergünftigungen.
Ein kleiner Illuftrationskatalog gibt eine
Überficht über die bis jet;t reproduzierten
Bilder
Hanfftaengl, Franz, Verlag in München.
Publikation der Gemälde der Eremitage
in St. Petersburg mit einleitendem Text
von Freiherrn Nicolas Wrangell. Die Vor-
gänger diefer Publikation, welche die
Galerien zu München, London,Dresdenufw.
behandeln, find hinreichend bekannt, der
vorliegende Band zeigt die gleiche Aus-
ftattung einer Zufammenftellung ganz-
feitiger Autotypien. Die Anordnung der
Bilder berückfichtigt die einzelnen Schulen,
beginnt mit den italienifcben, läßt die
fpanifcben, niederländifcben, bolländifcben
folgen und fcbließt mit der franzöfifcben
und englifcben. Das Vorwort gibt ein-
leitend die Entwickelung der Galerie und
befpricht in der Reihenfolge der Schulen
ihre wicbtigften Beftände. Daran fcbließt
ficb ein Index, alpbabetifcb nacb dem
Namen der Künftler, mit Lebensdaten der-
felben fowie Angaben der Größen und
der Provenienz der Gemälde. Die
Nützlichkeit des Bandes braucht wohl
nicht befonders betont zu werden,
foweit wir vergleichen und nachkommen
konnten, ift aucb die Auswahl der Bilder
eine vorzügliche
Hierfemann, Karl W. in Leipzig. Der Ver-
lag hat einen febr brauchbaren Band
berausgegeben, der bei der verbältnis-
mäßig großen Unficberbeit über die Werte
und Echtheit orientalifcber Teppiche be-
fonderen Wert für weite Kreife hat. Es
handelt ficb um ein Handbueb der orien-
talifeben Teppicbkunde, bearbeitet von
Rudolpb Neugebauer und Julius Orendi,
eingeleitet vom Direktor des Leipziger
Kunftgewerbemufeums, Profeffor Ricbard
Graul. Rudolpb Neugebauer ift über
der Arbeit geftorben, der zweite Teil des
Bandes wurde desbalb von feinem Freund
Julius Orendi=Wien, der ficb auf feinen
Gefcbäftsreifen für das Teppichbaus Orendi
eine reicbe Facbkenntnis erwerben konnte,