HEFT 5/6
ORIGINAL UND REPRODUKTION
SEITE 267
MISZELLEN AUS MUSEEN, VEREINEN USW.
Amsterdam. Het genootsebap »Arcbitectura
et Amicitia« bield onder voorzitterscbap
van den beer W. Krombout Czn zijn 1266e
gewone ledenvergadering. De voorzitter
met een woord van welkom den nieuw»
benoemden len secretaris, denbeer G.J.Rüt»
gers. Onder de ingekomen stukken was
een scbrijven van den beer Hoefer, uit
Haarlem, die er op wees, dat er ernftige
plannen bestaan om bet reventer (eertijds
refectorium) in 1308 te Zwolle gebouwd,
onder sloopersbanden te doen te vallen,
ten einde plaats te maken voor een scbool.
De beer Hoefer zou dit betreuten. Dit
gebouw tocb beeft uit arcbitectoniscb en
arcbeologiscb oogpunt groote waarde. Een
lid van bet boofbestuur en een lid zullen
deze zaak onderzoeken, en rapporteeren
of ingrijpen van bet genootsebap nood-
zakelijk is in dezen
Aquileja. Am 15.vorigen Monats befiebtigte
eine vom Kultusminifterium eingefetyte
Kommiffion die Mofaikfunde frübcbriftlicber
Zeit in der Bafilika. Die Mofaikböden im
Mittelfcbiff follen geboben werden und in
das Niveau des neuen Bodens gebracht
werden, dagegen verbleiben die Mofaiken
des rechten Seitenfcbiffes in der alten Lage.
Der Koftenaufwand wird auf 60000 Kr.
gefebätyt. (Durch die in der Bafilika ge-
fundenen Infcbriften konnte feftgeftelltwer»
den, daß der Bau im Jahre 314 unter Bifcbof
Theodor errichtet wurde.) Die Kommiffion
beficbtigte außerdem die Mofaikfunde in
Grado, die feit einigen Jahren febr gelitten
haben und baldigft der Sicberungsarbeiten
bedürfen
Berlin. Die NationabGalerie, welche durch
die Ernennung Profeffor Jufti's wieder
einen Direktor bekommen bat, ift aus dem
Verbände der von Gebeimrat Bode ge-
leiteten Mufeen ausgefebieden und un»
mittelbar wieder dem Kultusminifterium
unterftellt worden
—In der Akademie der Wiffenfebaften be»
fpracb Prof.Eduard Meyer die von L.Pernier
bei den Grabungen um den Palaft von
Pbaeftos auf einem Diskus vorgefundene
neue Hieroglypbenfcbrift, die bisher auf
keinem anderen Denkmal vorgekommen
ift. Auf dem runden Diskus find die Schrift»
bilder mit einem Stempel eingedruckt und
zwar muß es ficb um eine Silbenfebrift
bandeln, da die 241 Figuren nur 45 ver»
febiedene Zeicben verwenden
— Die Berliner Gold» und Silberfebmiede»
Innung bat beim Rat den Antrag geftellt,
die von ibr begründete Facbfcbule in Städ»
tifebe Verwaltung zu übernebmen, da die
Innung die Koften niebt dauernd tragen
kann. Der Magiftrat ift geneigt, dem Vor»
fcblag zu entfprecben, es ftebt nur der Ent»
febluß der Stadtverordnetenverfammlung
nocb aus
— Direktor Wiegand, dem die Ausgrabungen
von Priene und Milet zu verdanken find,
bat mit dem Fürften von Samos einen
Vertrag abgefcbloffen, wonach den König-
liehen Mufeen zu Berlin das alleinige Recht
arebäologifeber Ausgrabungen auf der Infel
eingeräumt wird
— Deutfeber Kunftverein. In der Hauptver»
fammlung wurde für den früheren Vor»
fixenden, Geb. Rat von Tfcbudi, der dureb
feine Berufung nach München aus dem
gefebäftsfübrenden Vorftand ausgefebieden
ift, vertretungsweife für das laufende Jabr
der Maler Prof. Otto H. Engel gewäblt.
Das gleichfalls ausfeheidende Vorftands»
mitglied Theodor Wolff, der Chefredakteur
des »Berliner Tageblattes«, wurde durch
Verlagsbuchhändler Arthur Georgi erfetyt.
Im kommenden Januar wird eine Neuwahl
des Vorftandes und damit die endgültige
Befetyung des Vorfifyendenpoftens erfolgen.
Als Vereinsgabe geht den Mitgliedern eine
Originalradierung von Leopold v. Kalck»
reuth zu, welche die Häufer und das Waffer
von Künzelsau fcblicht und eindrucksvoll
darftellt
— Der Künftlerverein Pallas, der in diefem
Jahre fein 30jäbriges Beftehen feiert, er»
öffnete feine jährlichen Akt», Porträt» und
Koftümzirkel (Anmeldungen find zu richten
an Maler Radomsky, Königgrä^erftraße 51)
— Das große Wandgemälde für den Lichtfaal
der neuen Kgl. Bibliothek von Prof. Arthur
Kampf foll in diefen Tagen vollendet fein.
Dreiteilig, ftellt es als Mittelpunkt Friedrich
den Großen dar, als er den Berliner Ge»
lehrten die Bibliothek übergibt
— Für künftlerifcbe Leiftungen auf den i.J.1910
ftattfindenden Kunftausftellungen follen
fecbs Geldpreife von je 3000 Mark geftiftet
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ORIGINAL UND REPRODUKTION
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MISZELLEN AUS MUSEEN, VEREINEN USW.
Amsterdam. Het genootsebap »Arcbitectura
et Amicitia« bield onder voorzitterscbap
van den beer W. Krombout Czn zijn 1266e
gewone ledenvergadering. De voorzitter
met een woord van welkom den nieuw»
benoemden len secretaris, denbeer G.J.Rüt»
gers. Onder de ingekomen stukken was
een scbrijven van den beer Hoefer, uit
Haarlem, die er op wees, dat er ernftige
plannen bestaan om bet reventer (eertijds
refectorium) in 1308 te Zwolle gebouwd,
onder sloopersbanden te doen te vallen,
ten einde plaats te maken voor een scbool.
De beer Hoefer zou dit betreuten. Dit
gebouw tocb beeft uit arcbitectoniscb en
arcbeologiscb oogpunt groote waarde. Een
lid van bet boofbestuur en een lid zullen
deze zaak onderzoeken, en rapporteeren
of ingrijpen van bet genootsebap nood-
zakelijk is in dezen
Aquileja. Am 15.vorigen Monats befiebtigte
eine vom Kultusminifterium eingefetyte
Kommiffion die Mofaikfunde frübcbriftlicber
Zeit in der Bafilika. Die Mofaikböden im
Mittelfcbiff follen geboben werden und in
das Niveau des neuen Bodens gebracht
werden, dagegen verbleiben die Mofaiken
des rechten Seitenfcbiffes in der alten Lage.
Der Koftenaufwand wird auf 60000 Kr.
gefebätyt. (Durch die in der Bafilika ge-
fundenen Infcbriften konnte feftgeftelltwer»
den, daß der Bau im Jahre 314 unter Bifcbof
Theodor errichtet wurde.) Die Kommiffion
beficbtigte außerdem die Mofaikfunde in
Grado, die feit einigen Jahren febr gelitten
haben und baldigft der Sicberungsarbeiten
bedürfen
Berlin. Die NationabGalerie, welche durch
die Ernennung Profeffor Jufti's wieder
einen Direktor bekommen bat, ift aus dem
Verbände der von Gebeimrat Bode ge-
leiteten Mufeen ausgefebieden und un»
mittelbar wieder dem Kultusminifterium
unterftellt worden
—In der Akademie der Wiffenfebaften be»
fpracb Prof.Eduard Meyer die von L.Pernier
bei den Grabungen um den Palaft von
Pbaeftos auf einem Diskus vorgefundene
neue Hieroglypbenfcbrift, die bisher auf
keinem anderen Denkmal vorgekommen
ift. Auf dem runden Diskus find die Schrift»
bilder mit einem Stempel eingedruckt und
zwar muß es ficb um eine Silbenfebrift
bandeln, da die 241 Figuren nur 45 ver»
febiedene Zeicben verwenden
— Die Berliner Gold» und Silberfebmiede»
Innung bat beim Rat den Antrag geftellt,
die von ibr begründete Facbfcbule in Städ»
tifebe Verwaltung zu übernebmen, da die
Innung die Koften niebt dauernd tragen
kann. Der Magiftrat ift geneigt, dem Vor»
fcblag zu entfprecben, es ftebt nur der Ent»
febluß der Stadtverordnetenverfammlung
nocb aus
— Direktor Wiegand, dem die Ausgrabungen
von Priene und Milet zu verdanken find,
bat mit dem Fürften von Samos einen
Vertrag abgefcbloffen, wonach den König-
liehen Mufeen zu Berlin das alleinige Recht
arebäologifeber Ausgrabungen auf der Infel
eingeräumt wird
— Deutfeber Kunftverein. In der Hauptver»
fammlung wurde für den früheren Vor»
fixenden, Geb. Rat von Tfcbudi, der dureb
feine Berufung nach München aus dem
gefebäftsfübrenden Vorftand ausgefebieden
ift, vertretungsweife für das laufende Jabr
der Maler Prof. Otto H. Engel gewäblt.
Das gleichfalls ausfeheidende Vorftands»
mitglied Theodor Wolff, der Chefredakteur
des »Berliner Tageblattes«, wurde durch
Verlagsbuchhändler Arthur Georgi erfetyt.
Im kommenden Januar wird eine Neuwahl
des Vorftandes und damit die endgültige
Befetyung des Vorfifyendenpoftens erfolgen.
Als Vereinsgabe geht den Mitgliedern eine
Originalradierung von Leopold v. Kalck»
reuth zu, welche die Häufer und das Waffer
von Künzelsau fcblicht und eindrucksvoll
darftellt
— Der Künftlerverein Pallas, der in diefem
Jahre fein 30jäbriges Beftehen feiert, er»
öffnete feine jährlichen Akt», Porträt» und
Koftümzirkel (Anmeldungen find zu richten
an Maler Radomsky, Königgrä^erftraße 51)
— Das große Wandgemälde für den Lichtfaal
der neuen Kgl. Bibliothek von Prof. Arthur
Kampf foll in diefen Tagen vollendet fein.
Dreiteilig, ftellt es als Mittelpunkt Friedrich
den Großen dar, als er den Berliner Ge»
lehrten die Bibliothek übergibt
— Für künftlerifcbe Leiftungen auf den i.J.1910
ftattfindenden Kunftausftellungen follen
fecbs Geldpreife von je 3000 Mark geftiftet
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