DEMOTISCHE MISCELLEN
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Aus diesen Stellen ergiebt sich folgendes als Lesung :
I (A + B) : Çws) tn rnp-t XXXIII dnf s-hjm-t 'wn bj-t slm-t.
II (C + D) : tn rnp-t XL dnf s-hjm-t 'ton bj-t pis msd snw wtf.
III (E + F) : tn rnp-t XXXV dnf vint 'ton bj-t slm {cUcU).
Die Ûbersetzung lautet :
I. « 33 Jahre ait1, durchschnittlich, von Honigfarbe. . . »
II. « 40 Jahre ait, durchschnittlich, von Honigfarbe, ihre beiden Ohren sind durch-
stochen. »
III. a 35 Jahre ait, durchschnittlich, von Honigfarbe. . . »
Im folgendensei eine Begrùndung und Erlàuterung dieser Ubertragungengegeben,
zu welchen ich zugleich auch als Bestâtigung derselben die entsprechenden Wendungen
der griechischen Kontrakte cler Ptolemâerzeit stelle.
Zu tn rnpt X, vgl. meine Detnotischen Studien, S. 18. Im Griechischen entspricht
cbç £twv Xûfo/istzuletzt von Hess' besprochen worden. Die entsprechenden griechischen
Wendungen au^usTpoç, xaey/.ouaa xaijiî3 und vor allem das Beispiel aus Pa-Mont 2/18
sprechen fur die Bedeutung « symmetrisch, im Gleichgewicht )). Hier entspricht das
Wort zweifellos dem griechischen fxéaoç, welches stets hinter der Altersbezeichnung
und vor pieXfypcoç steht. Demnach hat dnf hier die Bedeutung « von mittlerer Statur »,
((durchschnittlich7'». Das ^sX^pw? drûckt cler Àgypter bei raânnlichen Individuen
durch rmV 'ton bj-t (^pejuL-MF^nL-e&ico) bei Frauen durch st-hjmt-wn bjt (*cgi.u.e-^veai-
eiico) « Mann (Frau) von Honigfarbe » aus6.
Was heisst nun das slm in A, B, E, mit cler Variante slm dl.dî in F. Das mehrfache
Vorkommen (in 6 Stellen 4 mal) spricht fur die Bezeichnung einer normalen Beschaf-
fenheit, und daher kann man nur zwischen dem texavoç und fj.axpoTrpoaa)iro<; der griech.
Texte schwanken. Ich kann mich nicht fur das eine oder andere der beiden Worter
entscheiden. Auch die Variante slm d}dj, welche clie Eigenschaft auf den Kopf bezieht,
bringt keine Entscheidung. Man darf daraufhin nicht an ua/.po-oôjw-oc denken, denn
Ttpôawrcov wùrde genau genommen hr (g_o) entsprechen.
Der nàchste Ausdruck C : D p'}s msd1 snw wtf (= ''mcxx^^e otot^) ist klar.
Wtf ist kopt. oTtoTq « perforare » und grammatisch Pseudoparticipium des uneigentlichen
Nominalsatzes. Dazu vergleiche Grenfell-Hunt, Greek pap., II, S. 31, II/l : 5? Se^iov
texp7)|jLévoç. In dem Pap. Amherst findet sich noch zu einer anderen (mânnlichen) Person
die folgende Beschreibung.
1. Var. « welche ait ist ».
2. Der d&motische Teil àer dreisprachcgen Inschrift con Rosette, s. 58.
3. Icb ergànze.clie in der Rosettana auf dnf folgende Gruppe n mtr « richtig ».
4. OHenbar ùbersetzt der àgyptische Ausdruck den griechischen.
5. Dièse Eigenschartskonstruktion von rmt ist schon in einem Beispiel wie
fur das M. R. (El-Bersheh, I, 14/4) zu belegen.
6. Der Ausdruck soll das belle Braun der Hautfarbe bezeichnen. Die schwerfàllige Konstruktion zeigt
deutlich, dass der Agypter auch hier aus dem Griechischen ùbersetzt hat.
7. Die Zeichen zwischen dem d und dem Determinativ des Fleisches sind mir unklar.
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Aus diesen Stellen ergiebt sich folgendes als Lesung :
I (A + B) : Çws) tn rnp-t XXXIII dnf s-hjm-t 'wn bj-t slm-t.
II (C + D) : tn rnp-t XL dnf s-hjm-t 'ton bj-t pis msd snw wtf.
III (E + F) : tn rnp-t XXXV dnf vint 'ton bj-t slm {cUcU).
Die Ûbersetzung lautet :
I. « 33 Jahre ait1, durchschnittlich, von Honigfarbe. . . »
II. « 40 Jahre ait, durchschnittlich, von Honigfarbe, ihre beiden Ohren sind durch-
stochen. »
III. a 35 Jahre ait, durchschnittlich, von Honigfarbe. . . »
Im folgendensei eine Begrùndung und Erlàuterung dieser Ubertragungengegeben,
zu welchen ich zugleich auch als Bestâtigung derselben die entsprechenden Wendungen
der griechischen Kontrakte cler Ptolemâerzeit stelle.
Zu tn rnpt X, vgl. meine Detnotischen Studien, S. 18. Im Griechischen entspricht
cbç £twv Xûfo/istzuletzt von Hess' besprochen worden. Die entsprechenden griechischen
Wendungen au^usTpoç, xaey/.ouaa xaijiî3 und vor allem das Beispiel aus Pa-Mont 2/18
sprechen fur die Bedeutung « symmetrisch, im Gleichgewicht )). Hier entspricht das
Wort zweifellos dem griechischen fxéaoç, welches stets hinter der Altersbezeichnung
und vor pieXfypcoç steht. Demnach hat dnf hier die Bedeutung « von mittlerer Statur »,
((durchschnittlich7'». Das ^sX^pw? drûckt cler Àgypter bei raânnlichen Individuen
durch rmV 'ton bj-t (^pejuL-MF^nL-e&ico) bei Frauen durch st-hjmt-wn bjt (*cgi.u.e-^veai-
eiico) « Mann (Frau) von Honigfarbe » aus6.
Was heisst nun das slm in A, B, E, mit cler Variante slm dl.dî in F. Das mehrfache
Vorkommen (in 6 Stellen 4 mal) spricht fur die Bezeichnung einer normalen Beschaf-
fenheit, und daher kann man nur zwischen dem texavoç und fj.axpoTrpoaa)iro<; der griech.
Texte schwanken. Ich kann mich nicht fur das eine oder andere der beiden Worter
entscheiden. Auch die Variante slm d}dj, welche clie Eigenschaft auf den Kopf bezieht,
bringt keine Entscheidung. Man darf daraufhin nicht an ua/.po-oôjw-oc denken, denn
Ttpôawrcov wùrde genau genommen hr (g_o) entsprechen.
Der nàchste Ausdruck C : D p'}s msd1 snw wtf (= ''mcxx^^e otot^) ist klar.
Wtf ist kopt. oTtoTq « perforare » und grammatisch Pseudoparticipium des uneigentlichen
Nominalsatzes. Dazu vergleiche Grenfell-Hunt, Greek pap., II, S. 31, II/l : 5? Se^iov
texp7)|jLévoç. In dem Pap. Amherst findet sich noch zu einer anderen (mânnlichen) Person
die folgende Beschreibung.
1. Var. « welche ait ist ».
2. Der d&motische Teil àer dreisprachcgen Inschrift con Rosette, s. 58.
3. Icb ergànze.clie in der Rosettana auf dnf folgende Gruppe n mtr « richtig ».
4. OHenbar ùbersetzt der àgyptische Ausdruck den griechischen.
5. Dièse Eigenschartskonstruktion von rmt ist schon in einem Beispiel wie
fur das M. R. (El-Bersheh, I, 14/4) zu belegen.
6. Der Ausdruck soll das belle Braun der Hautfarbe bezeichnen. Die schwerfàllige Konstruktion zeigt
deutlich, dass der Agypter auch hier aus dem Griechischen ùbersetzt hat.
7. Die Zeichen zwischen dem d und dem Determinativ des Fleisches sind mir unklar.