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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 26.1904

DOI Heft:
Nr. 3-4
DOI Artikel:
Spiegelberg, Wilhelm: Demotische Miscellen, [4]
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.12681#0171

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DEMOTISCHE MISCELLEN

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Das Jahr IX in N° 27 dûrfte sich auch auf Nektanebos II beziehen. In 6, 7, 8 wird
die Gruppe fur Hermopolis stecken, die Stadt, ûber deren Erwàhnung in diesen Stein-
brùchen man ebenso wenig erstaunt sein wird wie ùber die ihres Gottes Thot1, liegen
die Steinbrûche docb auf hermopolitanischera Boderi.

XXIX. — EIN DEMOTISCHER GRABSTEIN AUS ACHMIM

Im Winter 1895 sah ich in Gize im Altertumshandel eine Stèle aus gelbem Sand-
stein, welche aus Hagg Kandil stammen sollte. Bei der geringen Zuverlàssigkeit der
Provenienzangaben arabischer Hândler trage ich kein Bedenken, auf Grund der In-
schrift den Herkunftsort in Achmim zu suchen. Die Dimensionen der Stèle niôgen
etwa 0,50 X 0,30 sein.

Unter der geflugelten Sonnenscheibe, welche ûber dem Himmelszeichen schwebt,
stehen 5 nacli redits gewendete Gôtterfiguren, die 2 Gôtter redits mit j die Gôttinnen
mit j. In der Reihenfolge von redits noch links Osiris, Horus. Isis, Nephthys und eine
weibliche Gottheit mit dem 2 « Amonsfedern ». Fur die Beischriften sind nur in der fur
die Ptoleniaer- und Kaiserzeit characteristischen Weise die unausgefùllt gebliebenen
Felder vorgesehen. Vor diesen Gottheiten steht noch links gewendet in langem Gewand
ein kahlkôpfiger Mann mit der zur Anbetung erhobenen rechten Hand, vor ihm ein
Opfertisch — ailes in vertieftem Relief. Darunter befindet sich die folgende Insehrift,
die ich nach meinem Abklatsch reproduziere. An einigen Stellen wird sich eine Nach-
vefgleichung des Originals als notwendig erweisen.

Transcription

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t Er ist auch in der Kartouche N" 5 dargestellt.

RECUEIL, XXVI. — NOUV. SKH., X.

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