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https://doi.org/10.11588/diglit.8487#0425
NIEDERLANDE - Stempelun
393
Lf.
Nr.
Allgemeine ältere Verordnungen, Gebiete der heuti
Niederlande betreffend.
eren
7538
7539
7540
7541
7542
geführt worden. De Roever in Oud Holland IV 1886 S. 65 I Anm. 1 berichtet,
daß Utrecht keine Provinzialmarke geführt habe (vgl. aber Voet S. 152 Anm.1),
und es war wohl ein Irrtum anzunehmen, daß einschlägige Verordnungen auch
für die anderen Staaten erlassen worden seien. Siehe auch Zwolle Nr. 7746.
Die Teilung in die beiden Provinzen Nord- und Südholland ist modern.
Der gekrönte Löwe gilt für ganz Holland.
Bei großen Stücken mit höherem Feingehalt müssen Meisterzeichen,
Stadtzeichen, Jahresbuchstabe und Provinzial-Löwe eingeschlagen werden.
Bei kleineren Stücken desselben höheren Feingehalts muß mindestens
Meister- und Provinzstempel vorhanden sein. Bei kleineren Stücken niederen
Feingehalts durfte, bis 1733, der Jahresbuchstabe fortfallen.
Placaat en ordres op het werk van de kleine Keur (für Holland u. Westfriesland), Haag
1733 Art.III. Voet S.U.
Neuere Stempelung
Die mit dem Jahre 1800 in Kraft getretene Stempelung für die Batavische
Republik findet man bei Voet a.a.O. S. 106.
Die 1807 für das Königreich Holland eingeführte Stempelung siehe eben-
dort S. 107. Hierzu gehört auch die folgende, auf älteren Stücken häufig
sich findende Marke.
9
in verschie-
dener Form
Nachprüfungsstempel für ältere Arbeiten 1807.
Vgl. Voet a.a.O.S. 14g.
Nach der 1810 erfolgten Einverleibung in das Kaisertum Frankreich trat
1812 die französische Stempelung mit den Modellen von 1809-1819 in
Kraft. Die Kennzeichen der holländischen Departements waren Buchstaben,
nicht Zahlen. Vgl. unten Nr. 7578.
Für die Perioden des geeinten Königreichs der Niederlande — einschließ-
lich Belgien bis 1830 — fehlt mir das Material. Vgl. Voet S. 10/11.
Die Grundlage für die noch gegenwärtig gültigen Bestimmungen bildet
das Gesetz vom 18 Sept. 1852. Im wesentlichen bietet es eine Spielart des
französischen Systems von 1797 mit geringen Abweichungen.
Die Marken wurden erst am 1. Januar 1865 in Gebrauch genommen.
Wet omtrent den waarborg en de belasting der gouden en zilveren werken. Met aante-
keningen door Schuurmann 3. Aufl. Zwolle 1874 Beilage (Beschluß vom 2. April 1864)
S. 41 ff. mit Markenbeschreibung. Kürzer und mit Abbildung der Marken versehen ist:
Uittreksel der wet van 18. September 1852 (Staatsblad no. 178) omtrent den waarborg etc.,
in verband met de wet van 7 Mei 1859 (Staatsblad no. 31). Im Haag bei Gebr. Giunta
d'Albani, neu aufgelegt mit den Änderungen des Gesetzes vom 1.Juli 1909 (Staatsblad
Nr. 253). Dieser letzteren Veröffentlichung entnehme ich die folgenden Marken.
Stempelbüromarke
Der in den Marken befindliche Buchstabe bezeichnet den Stempelungs-
Bezirk (seit 1901 gab es deren 11)
vgl. Staatsblad 1852 Nr. 204.
Für Silber.
7543
Für Gold.
393
Lf.
Nr.
Allgemeine ältere Verordnungen, Gebiete der heuti
Niederlande betreffend.
eren
7538
7539
7540
7541
7542
geführt worden. De Roever in Oud Holland IV 1886 S. 65 I Anm. 1 berichtet,
daß Utrecht keine Provinzialmarke geführt habe (vgl. aber Voet S. 152 Anm.1),
und es war wohl ein Irrtum anzunehmen, daß einschlägige Verordnungen auch
für die anderen Staaten erlassen worden seien. Siehe auch Zwolle Nr. 7746.
Die Teilung in die beiden Provinzen Nord- und Südholland ist modern.
Der gekrönte Löwe gilt für ganz Holland.
Bei großen Stücken mit höherem Feingehalt müssen Meisterzeichen,
Stadtzeichen, Jahresbuchstabe und Provinzial-Löwe eingeschlagen werden.
Bei kleineren Stücken desselben höheren Feingehalts muß mindestens
Meister- und Provinzstempel vorhanden sein. Bei kleineren Stücken niederen
Feingehalts durfte, bis 1733, der Jahresbuchstabe fortfallen.
Placaat en ordres op het werk van de kleine Keur (für Holland u. Westfriesland), Haag
1733 Art.III. Voet S.U.
Neuere Stempelung
Die mit dem Jahre 1800 in Kraft getretene Stempelung für die Batavische
Republik findet man bei Voet a.a.O. S. 106.
Die 1807 für das Königreich Holland eingeführte Stempelung siehe eben-
dort S. 107. Hierzu gehört auch die folgende, auf älteren Stücken häufig
sich findende Marke.
9
in verschie-
dener Form
Nachprüfungsstempel für ältere Arbeiten 1807.
Vgl. Voet a.a.O.S. 14g.
Nach der 1810 erfolgten Einverleibung in das Kaisertum Frankreich trat
1812 die französische Stempelung mit den Modellen von 1809-1819 in
Kraft. Die Kennzeichen der holländischen Departements waren Buchstaben,
nicht Zahlen. Vgl. unten Nr. 7578.
Für die Perioden des geeinten Königreichs der Niederlande — einschließ-
lich Belgien bis 1830 — fehlt mir das Material. Vgl. Voet S. 10/11.
Die Grundlage für die noch gegenwärtig gültigen Bestimmungen bildet
das Gesetz vom 18 Sept. 1852. Im wesentlichen bietet es eine Spielart des
französischen Systems von 1797 mit geringen Abweichungen.
Die Marken wurden erst am 1. Januar 1865 in Gebrauch genommen.
Wet omtrent den waarborg en de belasting der gouden en zilveren werken. Met aante-
keningen door Schuurmann 3. Aufl. Zwolle 1874 Beilage (Beschluß vom 2. April 1864)
S. 41 ff. mit Markenbeschreibung. Kürzer und mit Abbildung der Marken versehen ist:
Uittreksel der wet van 18. September 1852 (Staatsblad no. 178) omtrent den waarborg etc.,
in verband met de wet van 7 Mei 1859 (Staatsblad no. 31). Im Haag bei Gebr. Giunta
d'Albani, neu aufgelegt mit den Änderungen des Gesetzes vom 1.Juli 1909 (Staatsblad
Nr. 253). Dieser letzteren Veröffentlichung entnehme ich die folgenden Marken.
Stempelbüromarke
Der in den Marken befindliche Buchstabe bezeichnet den Stempelungs-
Bezirk (seit 1901 gab es deren 11)
vgl. Staatsblad 1852 Nr. 204.
Für Silber.
7543
Für Gold.