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Dürer, Albrecht; Rupprich, Hans [Hrsg.]
Schriftlicher Nachlaß (Band 2): Die Anfänge der theoretischen Studien ; das Lehrbuch der Malerei: von der Maß der Menschen, der Pferde, der Gebäude ; von der Perspektive ; von Farben ; ein Unterricht alle Maß zu ändern — Berlin, 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.29732#0046

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I. ANFÄNGE DER THEORETIS CHEN STUDIEN

7. London 5231, fol. 142* (II 88 oder 95). Ein Blatt 16 X 10.5 cm. Wz: Kreuz (wahrscheinlich von Bischofs-
mütze). Fol. i42b ist leer.

Tafel 3, Nr. 10.

Datierung: Nach 1506.

Bisher nicht veröffentlicht.

[5228, fol. I42a]
Cor.

2

[5231, fol. i8a]

Den leib Vö erlengt mit Vso teil. Mitell.

Welchs pein dw wilt, mach.

[5231, fol. i6b]

Cor.

Do mus dy weich seyn.

[3231, fol. i7a]

a vnd a ist albeg geleich.

Elpog.

Cor.

3

Elpog.

Mit.

Mit.

Welche dyck des peins dw wilt, daz mach.

Nr. 3

ANLEITUNG 2 U R KONSTRUKTION EINER FRAUENFIGUR

I N VORDERANSICHT.

PERSPEKTIVISCHE VERKÜRZUNG EINER KREISFLÄCHE.

Von Dürers Hand. London, Britisches Museum P 48801. Aus Sammlung Sloane 5218 - 184, fol. i99a“bl. Ge-
falteter Foliobogen, das erste Blatt 31.1 X 21.8 cm, das darangeklebte zweite 33.2 X 22 cm. Wz: Fol. 199
Ochsenkopf mit Stab und Schlange, das zweite Blatt ohne Wz. Fol. 199^ trägt die Durchzeichnung der Pro-
portionsfigur einer Frau in Vorderansicht (W 412), fol. I99b die Figur mit den Konstruktionslinien (W 411),
fol. i99ai die Anweisung zur Konstruktion, fol. i99bl eine Notiz über eine bestimmte Anwendung des
Zirkels.

Datierung: W 412 trägt unten Dürers Monogramm und die Jahreszahl 1500. Nichtsdestoweniger differieren
die zeitlichen Ansetzungen der Zeichnung zwischen „spätestens 1500“ und 1509. Vgl. die Zusammenstellung
bei Winkler II, S. 103 f. Während Panofsky, AaO, S. 87, sich für 1500 entschied, versuchte Flechsig, AaO II,
S. 188 ff., nachzuweisen, daß die Jahreszahl 1500 aus 1506 verfälscht sei. Panofsky, Dürer II, Nr. 1627, hat
jedoch die Gründe für die Echtheit der Datierung von 1500 überzeugend dargetan.

Der an die Zeichnung angehängte Text enthält mehr Maßangaben als an den Figuren W 411/12 zu ersehen
ist und leitet zu den Proportionsfrauen auf W413/14 des Berliner Kupferstichkabinettes und auf W 417/18
des Dresdener Skizzenbuches über, die ihn mit ihren zahlreichen Zirkelschlägen auch besser illustrieren als
W 411/12. Vgl. A. Weixlgärtner, Kunstgeschichtliche Anzeigen III (1906), S. 30.

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