DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.29732#0326
II. DAS LEHRBUCH DER MALEREI
1. London 5230, fol. 178^ (IV x9 oder 11). Fünfeckiger, auf der Vorderseite beschriebener Zettel 8,7, 8,5,
5,6, 6,4, 3,6 cm. Ohne Wz. Fol. 178b Ist leer.
Datierung: 1511/13. Offenbar einer der ersten Versuche, die Proportion eines Fußes näher zu beschreiben.
2. London 5230, fol. 183a (IV 67 oder 70). Zettel 11,6 X 20 cm. Ohne Wz. Fol. 183b ist leer. Beginn einer
Reinschrift (?) von fol. 179^.
Datierung: Um 1513.
3. London 5230, fol. 179^ (IV 32 oder 45). Ein auf beiden Seiten beschriebenes Blatt 30,5 X 21 cm. Wz.:
Glocke mit Blume (? schlecht sichtbar).
Datierung: Früher als die Fußrisse des starken Mannes in Nr. 3.
4. London 5230, fol. 174b (II 28 oder 33). Ein Blatt 29,8 X 22 cm. Ohne Wz. Fol. 174a und der obere Teil
von 174b tragen den Text II C 3 b, Nr. 2.
Datierung: Um 1513.
5. London 5228, fol. 188 f. (186, 187; unten rechts alte Foliierung 100, 93; 100, 94). Zwei Blätter
28,6 X 20 cm. Ohne Wz. Fol. i88bund 189b sind leer. Rechter Fuß, von der Seite, von oben, von rückwärts
gesehen. Dazu zwei Schnitte durch die Risthöhe und beim Ansatz der Zehen.
Tafel 48, Nr. 157 und 158.
Veröffentlicht: Die Zeichnung 5228, fol. 189a, bei Conway, S. 240.
Datierung: Um 1513.
1
[5230, fol. 178"]
Item so dy hand gefertigt ist, so will jch fürpas
awdi ein füs klerer beschreiben, antzeigen vnd
awffreissn van der kunst willen, dy jn solch schlecht
fermeinten1 dingn ferporgen sind.
5 Dan je mer man den dingen jn der erbett nach
tracht, je mer man sein wolstand2 fint. Aber es ist
vns schwer zw ergründen allein dy ewssern linj
eins fus wolgeschickt zw beschreiben vnd awff zw
1-15. Mit Längsstrichen wieder gestrichen. 6. sein] korrigien
aus einem (?), danach den gestrichen.
1 für einfach gehaltenen.
[5230, fol. 183a]
Item so dy hand gefertigt ist, will jch fürpas ein
fus awch klerer beschreibn dan for. Dan er ist
schwer zw machen. Dorum will jch jn fleissiger awff-
reissen. Dan grosse kunst jst jn solchen schlecht fer-
Interpunktion: 2. for.
reissen, wy woll es gering geschetzt würt. Ich ge-
schweig dan ein gantz bild, ob es anderst müglich 10
sey, das gantz warhaftig zw treffen. Nym nun
acht, wy hart ist es hubsch zw stellen dy form des
gantzen fus, dornoch drin zw ersuchen dy andern
glider zw vnder scheidn, ein jtlichs sunderlich woll-
gestalt zw machen vnd recht an sein ort zw setzn. 15
9. wy bis würt in Schlinge in der linken unteren Ecke des Zettels.
11. das bis treffen mit Verweisungszeichen unter den Zeilen am
leeren Rande.
meinten dingen ferporgen. Dan je weiter dy glider 5
durch sucht werden, awch mer dan jch hynach an-
tzeigen will, je mer man find. Ich west gern, ob
vnser ferstand ergrunden kunt, allein dy ewssern
Interpunktion: 6. sucht.
ANMERKUNGEN
2 guten, hübschen Zustand.
2
322
1. London 5230, fol. 178^ (IV x9 oder 11). Fünfeckiger, auf der Vorderseite beschriebener Zettel 8,7, 8,5,
5,6, 6,4, 3,6 cm. Ohne Wz. Fol. 178b Ist leer.
Datierung: 1511/13. Offenbar einer der ersten Versuche, die Proportion eines Fußes näher zu beschreiben.
2. London 5230, fol. 183a (IV 67 oder 70). Zettel 11,6 X 20 cm. Ohne Wz. Fol. 183b ist leer. Beginn einer
Reinschrift (?) von fol. 179^.
Datierung: Um 1513.
3. London 5230, fol. 179^ (IV 32 oder 45). Ein auf beiden Seiten beschriebenes Blatt 30,5 X 21 cm. Wz.:
Glocke mit Blume (? schlecht sichtbar).
Datierung: Früher als die Fußrisse des starken Mannes in Nr. 3.
4. London 5230, fol. 174b (II 28 oder 33). Ein Blatt 29,8 X 22 cm. Ohne Wz. Fol. 174a und der obere Teil
von 174b tragen den Text II C 3 b, Nr. 2.
Datierung: Um 1513.
5. London 5228, fol. 188 f. (186, 187; unten rechts alte Foliierung 100, 93; 100, 94). Zwei Blätter
28,6 X 20 cm. Ohne Wz. Fol. i88bund 189b sind leer. Rechter Fuß, von der Seite, von oben, von rückwärts
gesehen. Dazu zwei Schnitte durch die Risthöhe und beim Ansatz der Zehen.
Tafel 48, Nr. 157 und 158.
Veröffentlicht: Die Zeichnung 5228, fol. 189a, bei Conway, S. 240.
Datierung: Um 1513.
1
[5230, fol. 178"]
Item so dy hand gefertigt ist, so will jch fürpas
awdi ein füs klerer beschreiben, antzeigen vnd
awffreissn van der kunst willen, dy jn solch schlecht
fermeinten1 dingn ferporgen sind.
5 Dan je mer man den dingen jn der erbett nach
tracht, je mer man sein wolstand2 fint. Aber es ist
vns schwer zw ergründen allein dy ewssern linj
eins fus wolgeschickt zw beschreiben vnd awff zw
1-15. Mit Längsstrichen wieder gestrichen. 6. sein] korrigien
aus einem (?), danach den gestrichen.
1 für einfach gehaltenen.
[5230, fol. 183a]
Item so dy hand gefertigt ist, will jch fürpas ein
fus awch klerer beschreibn dan for. Dan er ist
schwer zw machen. Dorum will jch jn fleissiger awff-
reissen. Dan grosse kunst jst jn solchen schlecht fer-
Interpunktion: 2. for.
reissen, wy woll es gering geschetzt würt. Ich ge-
schweig dan ein gantz bild, ob es anderst müglich 10
sey, das gantz warhaftig zw treffen. Nym nun
acht, wy hart ist es hubsch zw stellen dy form des
gantzen fus, dornoch drin zw ersuchen dy andern
glider zw vnder scheidn, ein jtlichs sunderlich woll-
gestalt zw machen vnd recht an sein ort zw setzn. 15
9. wy bis würt in Schlinge in der linken unteren Ecke des Zettels.
11. das bis treffen mit Verweisungszeichen unter den Zeilen am
leeren Rande.
meinten dingen ferporgen. Dan je weiter dy glider 5
durch sucht werden, awch mer dan jch hynach an-
tzeigen will, je mer man find. Ich west gern, ob
vnser ferstand ergrunden kunt, allein dy ewssern
Interpunktion: 6. sucht.
ANMERKUNGEN
2 guten, hübschen Zustand.
2
322