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https://doi.org/10.11588/diglit.29732#0359
E. i. VON DER MASS DER GEBÄUDE NR. i
Dürer in das Jahr 1517 datiert. Sie dürften aber zumeist der Zeit angehören, solange er noch am Malerbuch
arbeitete und zu der auch in Dürers Bildwerk mit Vorliebe Säulen und antike oder renaissancemäßige
Architektur Verwendung fanden:
1. In den Säulen für den Rahmen auf dem Entwurf zum Allerheiligenbild 1508 (W 445).
2. Dem italienischen Hallenbau auf der Darstellung der Gerechtigkeit Trajans 1509 (W 446).
3. Den Säulen auf der Darstellung der Heiligen Familie 1509 (W 466).
4. Den Säulen auf der Bildskizze zum Tucheraltar 1511 (W 508).
5. Den Säulen und der Architektur auf den Entwürfen zur Bemalung einer Hauswand um 1510 (W 710
und 711).
Um 1510 entwarf Dürer auch Säulen, die er am Schaft verzierte, oder die er an Stelle der Basis und über
dem Kapitell mit lustigen Einfällen versah, wie die Säule auf der Zeichnung Maria mit dem Kind in der
Halle (W 467), die verzierte Säule (W 717), die Säule mit dem springenden Bock (W 713), die große Säule
(W 714). Die letztere stimmt in den Motiven vielfach mit der Säule überein, die Dürer auf der einen
Vorlage zu den Euggergräbern (W 483 und 486) anbrachte.
Im folgenden gelangen zum Abdruck Studien und Entwürfe zur Säulenordnung, der Konstruktion von
Säulenbasen und -kapitellen im Aufriß und Grundriß, Skizzen von Räumen und Gewölben, Studien zur
Abänderung der Teile einer Säule und Textentwiirfe zum Abschnitt über die Konstruktion von Säulen in
der Unterweisung der Messung.
Die Aufrisse und Grundrisse von Säulenbasen und -kapitellen, proportional perspektivisch verkürzt,
hängen mit den in Kap. I C gebrachten Studien zur Säule eng zusammen. Sie werden hier eingereiht, weil
sie möglicherweise erst Ergebnisse sind von Dürers während seines zweiten Aufenthaltes in Italien beson-
ders intensivierten Perspektiven und weil die Mehrzahl spezieli für das Malerbuch bestimmt gewesen
sein dürfte.
Im Anhang bringen wir eine Reihe unter Dürers schriftlichem Nachlaß befindlicher, zwar nicht von seiner
Hand stammender Zeichnungen, die er jedoch offenbar noch selbst zu seinen Materialien „Von der Maß
der Gebäude“ gelegt hatte.
1. STUDIEN ZUR KONSTRUKTION DER SÄULE
Nr. 1
SÄULENORDNUNG IN VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNG:
SÄULE MIT RUMPF UND SCHRIFT, ABGESCHNITTENE SÄULE,
BASIS, SOCKEL
Von Dürers Hand. London 5228, fol. 2ooa (198; unten rechts ältere Foliierung 200, 5). Ein Blatt
28 X 20,8 cm. Ohne Wz. Fol. 200b ist leer.
Tafel 54, Nr. 171.
Datierung: Um 1510/13.
Bisher nicht veröffentlicht.
355
Dürer in das Jahr 1517 datiert. Sie dürften aber zumeist der Zeit angehören, solange er noch am Malerbuch
arbeitete und zu der auch in Dürers Bildwerk mit Vorliebe Säulen und antike oder renaissancemäßige
Architektur Verwendung fanden:
1. In den Säulen für den Rahmen auf dem Entwurf zum Allerheiligenbild 1508 (W 445).
2. Dem italienischen Hallenbau auf der Darstellung der Gerechtigkeit Trajans 1509 (W 446).
3. Den Säulen auf der Darstellung der Heiligen Familie 1509 (W 466).
4. Den Säulen auf der Bildskizze zum Tucheraltar 1511 (W 508).
5. Den Säulen und der Architektur auf den Entwürfen zur Bemalung einer Hauswand um 1510 (W 710
und 711).
Um 1510 entwarf Dürer auch Säulen, die er am Schaft verzierte, oder die er an Stelle der Basis und über
dem Kapitell mit lustigen Einfällen versah, wie die Säule auf der Zeichnung Maria mit dem Kind in der
Halle (W 467), die verzierte Säule (W 717), die Säule mit dem springenden Bock (W 713), die große Säule
(W 714). Die letztere stimmt in den Motiven vielfach mit der Säule überein, die Dürer auf der einen
Vorlage zu den Euggergräbern (W 483 und 486) anbrachte.
Im folgenden gelangen zum Abdruck Studien und Entwürfe zur Säulenordnung, der Konstruktion von
Säulenbasen und -kapitellen im Aufriß und Grundriß, Skizzen von Räumen und Gewölben, Studien zur
Abänderung der Teile einer Säule und Textentwiirfe zum Abschnitt über die Konstruktion von Säulen in
der Unterweisung der Messung.
Die Aufrisse und Grundrisse von Säulenbasen und -kapitellen, proportional perspektivisch verkürzt,
hängen mit den in Kap. I C gebrachten Studien zur Säule eng zusammen. Sie werden hier eingereiht, weil
sie möglicherweise erst Ergebnisse sind von Dürers während seines zweiten Aufenthaltes in Italien beson-
ders intensivierten Perspektiven und weil die Mehrzahl spezieli für das Malerbuch bestimmt gewesen
sein dürfte.
Im Anhang bringen wir eine Reihe unter Dürers schriftlichem Nachlaß befindlicher, zwar nicht von seiner
Hand stammender Zeichnungen, die er jedoch offenbar noch selbst zu seinen Materialien „Von der Maß
der Gebäude“ gelegt hatte.
1. STUDIEN ZUR KONSTRUKTION DER SÄULE
Nr. 1
SÄULENORDNUNG IN VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNG:
SÄULE MIT RUMPF UND SCHRIFT, ABGESCHNITTENE SÄULE,
BASIS, SOCKEL
Von Dürers Hand. London 5228, fol. 2ooa (198; unten rechts ältere Foliierung 200, 5). Ein Blatt
28 X 20,8 cm. Ohne Wz. Fol. 200b ist leer.
Tafel 54, Nr. 171.
Datierung: Um 1510/13.
Bisher nicht veröffentlicht.
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