Von den Eisvögeln,
verdient, hat auch in Ihrem Kabinet zween solcher
Vögel, die in jener Gegend geschossen worden sind.
In OberHessen sollen sie überhaupt nicht selten sein.
Man hat sie schon hinter dem Schlosse in Hanau am
Graben auf den Baumen sizen gesehen. Laßt es euch
nicht befremden, meine Lieben! wenn wir das Vater-
land der einzelnen Thiere so genau zu bestimmen suchen.
Das dient uns sehr zur Bestätigung der allgemeinen
Lehren in der Naturgeschichte, daß die Thiere auf dem
Erdboden mit grosser Weisheit ausgetheilt sind, und
daß jedes Geschöpf da ist, wo es sein muß, und wo
ss für das ganze der Natur Nuzen stiften kann.
Unsere Eisvögel leben freilich vom Rauben, vom
Fleisch anderer Thiere, doch gehören ste nicht zu den
Geiern, Adlern, Falken, Neuntödtern, Eulen, oder
andern Raubvögeln, die mit einem krummen Schna-
bel und scharfen Klauen gewafnet sind. Sie haben
vielmehr Aehnlichkeit mit unfern Spechten, ihr Schna-
bel ist dreiekigt, gerade, dik und lang. Ihre Zunge
rst kurz, glatt und vornen spizig. An ihren Füssen
stehen meistens drei Zehen vorne, und einer ist hinten,
so daß sie ohne Mühe auf der Erde gehen, vorwärts
schreiten und auf den Aesten und Zweigen der Bäume
sizen können. Indessen sind die Füße der Eisvögel
noch ganz besonders nach der Lebensart dieser Vögel
gebaut. Die beiden vordersten Zeen scheinen zusam-
mengewachsen zu sein bis an das lezte Glied, welches
gethsilt und mit scharfen Nägeln versehen ist, wodurch
die Fußsole so ausgestrekt wird, daß die Hintern Zeen
gleichsam an die Seite angesezk sind. Das muste so
sein, weil diese Vögel die glatten und schleimigken
Fische
verdient, hat auch in Ihrem Kabinet zween solcher
Vögel, die in jener Gegend geschossen worden sind.
In OberHessen sollen sie überhaupt nicht selten sein.
Man hat sie schon hinter dem Schlosse in Hanau am
Graben auf den Baumen sizen gesehen. Laßt es euch
nicht befremden, meine Lieben! wenn wir das Vater-
land der einzelnen Thiere so genau zu bestimmen suchen.
Das dient uns sehr zur Bestätigung der allgemeinen
Lehren in der Naturgeschichte, daß die Thiere auf dem
Erdboden mit grosser Weisheit ausgetheilt sind, und
daß jedes Geschöpf da ist, wo es sein muß, und wo
ss für das ganze der Natur Nuzen stiften kann.
Unsere Eisvögel leben freilich vom Rauben, vom
Fleisch anderer Thiere, doch gehören ste nicht zu den
Geiern, Adlern, Falken, Neuntödtern, Eulen, oder
andern Raubvögeln, die mit einem krummen Schna-
bel und scharfen Klauen gewafnet sind. Sie haben
vielmehr Aehnlichkeit mit unfern Spechten, ihr Schna-
bel ist dreiekigt, gerade, dik und lang. Ihre Zunge
rst kurz, glatt und vornen spizig. An ihren Füssen
stehen meistens drei Zehen vorne, und einer ist hinten,
so daß sie ohne Mühe auf der Erde gehen, vorwärts
schreiten und auf den Aesten und Zweigen der Bäume
sizen können. Indessen sind die Füße der Eisvögel
noch ganz besonders nach der Lebensart dieser Vögel
gebaut. Die beiden vordersten Zeen scheinen zusam-
mengewachsen zu sein bis an das lezte Glied, welches
gethsilt und mit scharfen Nägeln versehen ist, wodurch
die Fußsole so ausgestrekt wird, daß die Hintern Zeen
gleichsam an die Seite angesezk sind. Das muste so
sein, weil diese Vögel die glatten und schleimigken
Fische