Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Hrsg.]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Bearb.]: Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) (Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788) [VD18 90819837]

266 Nachricht von geköpften Schneken.
tigkert von sich. Das war alles, was ich an ihnen
nach der Verstümmelung bemerkte.
Bei einigen stoß diese Feuchtigkeit in großen Tro,
pfen heraus, bei andern war sie besonders blaulicht,
uod wurde es noch auf dem Brett immer mehr,
Bei einigen sah man aus der Wunde, so viel man
«och davon erbliken konnte, etwas, das einem Sak
oder Darm ähnlich war, herauskommen.
An den abgeschnittenen Köpfen bemerkte man
noch lange viel Reizbarkeit, doch an einigen mehr als
<ln andern.
Ich legte sie darauf alte in eine Schachtel, auf
Pappdekel mit Pappdekel zugedekt, doch so, daß über-
all Luft dazu kam; legte sie alle gestürzt, so daß sie
auf der Oefnung liegen musten, und die Spize der
Schale in die Höhe stand, um an ihrem Umkehren,
Drehen und Herumwerfen die erste Probe ihres noch
daurenden Lebens zu haben.
Diese Schachtel stellte ich an einen sichattigten
temperirten Ort in meinem Schlafzimmer und sah un-
aufhörlich nach meinen halbgetödteten Thieren.
Sie warfen sich bald herum, und acht Stunden
nach der Execution, gaben einige ihre Excremente von
sich. Das waren schwarzgrünlichte Fäden, wie feine
Fadenwürmer aussehen, sie kamen an den Seiten her-
aus und zerstoßen sehr bald.

Der