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Sauer, Joseph
Symbolik des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Auffassung des Mittelalters: mit Berücksichtigung von Honorius Augustodunensis Sicardus und Durandus — Freiburg. i.Br., 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.8576#0014

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viii Vorwort zur zweiten Auflage

Straßburg, der Stadtbibliothek zu Mainz, der Seminarbibliothek zu
Straßburg, der Herren Petersen und Hülsen, Sekretäre am
deutsch-archäologischen Institut zu Rom, des Direktors der Ecole
Francaise zu Rom, Duchesne, des Herrn Omont von der
Nationalbibliothek zu Paris und des Präfekten der Vatikanischen
Bibliothek, P. Ehrle. In ganz besonderer Weise aber bin ich
verpflichtet der Kaiserlich deutschen Kommission für
Archäologie zu Berlin, die mir auf die dankenswerte Empfehlung
der theologischen Fakultät zu Freiburg i. Br. für das Jahr 1900/1901
das Stipendium für christliche Archäologie verliehen und es mir
so ermöglicht hat, einen großen Teil von Frankreich und Italien
zu bereisen und viele der in vorliegender Untersuchung zur Sprache
kommenden Denkmäler an Ort und Stelle selbst kennen zu lernen.
Es ist mir eine angenehme Pflicht, am Schlüsse meiner Arbeit
dieser fördernden Unterstützung gedenken und all den genannten
Instituten und Herren den geziemenden Dank aussprechen zu dürfen.

Rom, an Pfingsten 1902. lk T . G

° Dr. Joseph Sauer.

Vorwort zur zweiten Auflage.

Nach einer Pause von zwei Jahrzehnten tritt das vorliegende
Buch zum zweiten Mal seinen Weg in die Öffentlichkeit an, nachdem
es schon einige Zeit vergriffen war. Aus der andauernden Nachfrage
darf wohl geschlossen werden, dass es manchem Bedürfnis ent-
sprochen hat, wenngleich die Entwicklung der Kunstwissenschaft
im letzten Vierteljahrhundert nichts weniger als günstig für derartige
Darbietungen war. Bei der fast ausschließlichen Einstellung der
kunstgeschichtlichen Forschung in Deutschland auf formalästhetische
Interessen und der dadurch bedingten fast gänzlichen Vernachlässigung
des Ikonographischen und des Gehaltes der künstlerischen Schöpfungen,
durfte kein allzu starkes und weiterreichendes Echo für Untersuchungen
vorliegender Art im deutschen Sprachgebiet erwartet werden. Anders
lagen die Verhältnisse schon in Frankreich, wiewohl man bei der im
Blute liegenden Disposition des Romanen für formale Betrachtungs-
weise gerade am wenigsten Neigung für das Aufspüren tieferen
Gehaltes in den Kunstwerken hätte voraussetzen dürfen. Aber auch
hier sind die Rollen wieder einmal vertauscht worden. Während
bei uns die Anregungen der Romantiker, die durch Springer und
F. X. Kraus auf den festen Boden der Wissenschaft verpflanzt wurden,
gegen Ende des vorigen Jahrhunderts nahezu abstarben, hat sich
 
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