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Schlesische Heimatpflege: Kunst u. Denkmalpflege, Museumswesen, Heimatschutz — Breslau, 1.1935

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Denkmalpflege
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Jung, Hans: Zwei Gebäudeumbauten von Christoph Hackner am Magdalenenkirchof zu Breslau
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https://doi.org/10.11588/diglit.19993#0047

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18. Magdalenengymnasium. Abgebrochen 1867

war ja Schlesien 1675 nach, dem Tode des letzten Piasten als unein-
geschränkter Besitz von der österreichischen Krone annektiert —, für
den Baumeister Hackner in seinen ersten uns bekannten Anfängen
treffen diese vergleichenden Hinweise keineswegs zu. Hackner ist
in seinen ersten Bauten, von denen wir wissen (Schloß Trachenberg
1706, Musikantenhaus Vinzenzkloster 1710, Umbauten für die evgl.
Kirchgemeinde St. Maria Magdalena 1708), von erdenklicher Schlicht-
heit und unplastischer Flächigkeit und verharrt in scheinbar be-
wußter Gegensätzlichkeit zu den prunkvollen Bauten der „hohen"
Barockarchitektur des neuen Mutterlandes, obwohl auch Schlesien
als nunmehr österreichisches Gebiet, vor allem aber als Nachbar
Böhmens bereits am Ende des 17. Jahrhunderts eine leidlich statt-
liche Reihe bedeutenderer Kloster- und Schlofianlagen aufzuweisen
hatte. Wenn man noch in die Überlegung einbezieht, daß auch
Hackners Breslauer Lehrmeister, Johann George Knoll, sich streng
an die derzeit herrschenden Gesetze einer straff tektonisch durch-

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