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Schlesische Heimatpflege: Kunst u. Denkmalpflege, Museumswesen, Heimatschutz — Breslau, 1.1935

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Denkmalpflege
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Übersicht aller denkmalpflegerischen Einzelmaßnahmen in den Jahren 1932-1934
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https://doi.org/10.11588/diglit.19993#0114

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Übersicht aller denkmalpflegerischen Ein-
zelmaßnahmen in den Jahren 1932 — 1934

I. Regierungsbezirk Breslau

Altstadt, Kreis Namslau

Katholische Kirche. 1934. Zur Umdeekung des Spließdaches in ein
Kronendach wurde gutachtlich Stellung genommen.

Beikau, Kreis Neumarkt

Evangelische Kirche. 1934. Zu der beabsichtigten Instandsetzung
und Neuausmalung des Innenraumes wurde gutachtlich Stellung genommen, so
daß mit der Arbeit 1935 begonnen werden kann.

B e r n s t a d t, Kreis Oels

E v a n g e 1 i s c h e P f a r r k i r c h e. 1934. (Verz. 11 523, Veröff. VIII 13.) Dm
das alte Orgelwerk vollkommen abgängig war, wurde im Einverständnis mit
der Denkmalpflege nicht nur ein neues Werk der Firma Sauer unter Verwendu ng
der erhaltenen alten Zinnpfeifen angeschafft, sondern bei dieser Gelegenheit der
sehr gute Barockprospekt durch Bildhauer Czcczatka vollkommen überholt,
imprägniert, bildhauerisch ergänzt und farbig aufgebessert. Außerdem wurde
die Trägerkonstruktion der Orgelempore verbessert und die obere Emporen-
brüstung und das Rückpositiv etwa l'A Meter vorgeschoben.

B ö h m i s c h d o r f, Kreis Brieg

Evangelische Pfarrkirche. 1933/34. (Verz. II 305, Vff. 11 20.) In
der aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts stammenden evangelischen Pfarrkirche
wurden im Chor Reste von Wandmalereien des späten Mittelalters festgestellt
und probeweise etwa % Quadratmeter freigelegt. In der für den Kreis Brieg
charakteristischen Stilistik der Zeit um 1470—1490 kam eine Darstellung des
Einzuges Christi in Jerusalem zum Vorschein. An den Gewölberippen wurden
zwei Malschichten festgestellt, eine jüngere mit Rankenwerk (16. Jahrh.),
die ältere in geometrisierender Form. Die weitere Freilegung bleibt der Zukunft
überlassen. Die Südhalle wurde zur Ausgestaltung als Kriegergedächtniskapelle
freigegeben, obwohl dadurch ornamentale Bemalungsreste des 16. Jahrh. an einer
Wand vernichtet werden. Der Entwurf für die Ausgestaltung und Ausmalung
stammt von Prof. Utinger, Breslau.

Durch Verhandlungen wurde erreicht, daß der zu verlegende Mauerteil der
Friedhofsmauer wiederum als Bruchsteinmauer mit Plattenabdeckung errichtet
wurde.

Breslau

Kirchen

A ntoniuskirche und Klostergebäude der Elisabethin e-
rin neu. 1934. (K.I 3, 127.) Aus Arbeitsbeschaffungsmitteln wurden notwendige
Entfeuchtungsmaßnahmen und Innenausbesserungen vorgenommen.

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