Erleben aus zu gestalten. So werden die beiden Längswände mit der
Gegenüberstellung von Leben und Tod in der Triumphbogenwancl
zur gottbezogenen Einheit dureli die auf- und niedersteigenden Engel-
scharen verbunden. Die Wand des Lebens zeigt volksliedhaft zur
Rechten die Weihnachtskrippe inmitten der heimatlichen Winter-
landschaft, während die Wand des Todes zur Linken den Opfer-
tod Christi mit dem Tod auf dem Schlachtfeld zum Heldengesang
vereint. Die ausgesprochen evangelische Haltung, unterstrichen
durch die Choralspruchbänder, bedient sich einer epischen Bildhaf-
tigkeit von teppichartiger Verflechtung der Inhalte, ein bis zum
Porträt individualisierter Naturalismus sichert ihr eine starke Be-
ziehung zum Volksempfinden und gibt der Darstellung bei aller
Farbigkeit etwas buchgraphisch Illustratives. (Abb. 50.)
Alfred Walters Kriegerehrung in der evangelischen Kirche in
Parehwitz entstand aus Anlaß einer denkmalpflegerisch vorsichtigen
Umgestaltung eines mittelalterlichen, allerdings im 19. Jahrhundert
stark veränderten Raumes. Es handelte sich bei dem Auftrag für
50. Görbersdorf. Ev. Kapelle. Anbetung. Ausschnitt aus dem Gemälde von
Johannes Avenarius
85
Gegenüberstellung von Leben und Tod in der Triumphbogenwancl
zur gottbezogenen Einheit dureli die auf- und niedersteigenden Engel-
scharen verbunden. Die Wand des Lebens zeigt volksliedhaft zur
Rechten die Weihnachtskrippe inmitten der heimatlichen Winter-
landschaft, während die Wand des Todes zur Linken den Opfer-
tod Christi mit dem Tod auf dem Schlachtfeld zum Heldengesang
vereint. Die ausgesprochen evangelische Haltung, unterstrichen
durch die Choralspruchbänder, bedient sich einer epischen Bildhaf-
tigkeit von teppichartiger Verflechtung der Inhalte, ein bis zum
Porträt individualisierter Naturalismus sichert ihr eine starke Be-
ziehung zum Volksempfinden und gibt der Darstellung bei aller
Farbigkeit etwas buchgraphisch Illustratives. (Abb. 50.)
Alfred Walters Kriegerehrung in der evangelischen Kirche in
Parehwitz entstand aus Anlaß einer denkmalpflegerisch vorsichtigen
Umgestaltung eines mittelalterlichen, allerdings im 19. Jahrhundert
stark veränderten Raumes. Es handelte sich bei dem Auftrag für
50. Görbersdorf. Ev. Kapelle. Anbetung. Ausschnitt aus dem Gemälde von
Johannes Avenarius
85