Anton Schroll und Co. (Wien): Almanach des Verlages Anton Schroll & Co: Kunst, Dichtung, Kunstgewerbe (Wien: Anton Schroll, 1926)

Utwerwenbeter ^Monolog
ju „Jpöllenangft"
Von 3ofyann 51 e ft r o p
CYfuf bet Stieg’n bin ich an ein SCQenfdpen angftofjen bag
-vi mar mohl anftöfng aber nicht ftark unb ba ^at er ftark
Kummer ^erl ö’fagt menn ber SCQann ein Vßahrfager mär,
fo fjätt ic£> boch noch Qlugficht anf a ©lück. Sch (teil jeht
mit ©malt Qllleg bumm an, unb rechne behmeg’n auch bie
^ag auf ein Serno.
QBenn bie Dummheit in ber Siegel mehr ©lück ^at alg
bie Qßeigheit, fo iS eg fdjon gleich eine Dummheit menn
man nach Qßa^r^eit trachtet. — ©lüctlich fetjn möcht boch
jeher, ber Summe mie ber ©’ftubierfe. — — — ®er
O’ftubierfe münfcht fich manchmal bumm §u fetm, ber ®umme
hingegen münfcht fich nie g’fcheit §u fetjn, benn er glaubt
ohnebem, bafj er’g ig, unb bekanntlich ig ja ber ©lauben
bag, mag felig macht; mäbrenbbem bekanntlich bag VSiffen
ebenfo bekanntlich nur 5?opfmeh macht
Vergnügungen koften ©elb, ber 2lrme tyrt kein ©elb,
folglich h0* er Vergnügen, ^ein Qöunber, menn ber
Slrme ein SCQifmergnügter ig. SCQihvergnügter, Verfdjmorner
unb Vevolutionair, bag finb ©efchmifterkinber ... Slevolu--
tionärg ftürmen in ber ’xRegel gegen bie irbifchen 91egie-
rungen an. ®ag ig mir §u geringfügig, ich fU£he Übel
tiefer ober eigentlich hbhet revoltiere gegen bie Vßelt*
regierung, bag heifjt gegen bag, mag man eigentlich ©<hidfal
nennt, ich frage einen unfichtbaren Calabrefer mit einer ima--
ginären rothen ^eber, bie mich jum ©iganfen macht; ©i=

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