Anton Schroll und Co. (Wien): Almanach des Verlages Anton Schroll & Co: Kunst, Dichtung, Kunstgewerbe (Wien: Anton Schroll, 1926)

®ott unb 2ße(t
2lpfyotf£men auS Öetn Ttacfjlaß von Suötvfg Qlnjengruber
1.
(<Xie ungeheure bet 9ftenfchen fte^t auf bet (Snt-
micllungSftufe eines 2lffen, bet teben fann, unb baS
unterfcheibet fie von ben nichtfpredhenben,feineSmegS intern
Vorteile.
2.
3 m ei Urteile.
®iefe ©efcfjöpfe finb ebler als ihr £oS, fie frfjränffen fich
ein, fie fchafften fich Sitte unb 9ftoral unb brachten Sinn
inS Sinnlofe.
<£>iefe Sefchöpfe finb gan§ nieberträchtig unb brutal:
obmohl fie miffen, bafj ihr Sein lur§ iff, verbittern fie fich’S
auf jebe Qlrt.
3.
®ie Sünbe,
baS Unvollkommene, Unausgeglichene, tarn nifyt von aufjen
in bie Qöelt, eS tnufj erft auS ihr hinaus.
4.
3u viel hnt fich bie Qßelt in bie 93üchet hineingelefen,
ba trübe 3eiten gleichfatn bie Qöeltflucht $um Senuffe machten,
nun aber iff eS gefährlich ivorben, bie Qßelt in ben 23üchetn
ivirb für tvahr genommen unb baS fchäbigt.
9^an mufj fich ivieber h^nuS= unb in bie mir Hi ehe
hineinlefen.
5.
SS heWf beim 2C^enfchen leiber: 'tVrifi, QSogel, unb ftirb!

42