fein ©cfyofjtinb unb Vorliebe. Q3om Q3erfprechen hielt er bie
als Privatmann gegebenen bis zum fehlerhaften (wie ein
ßbelmann feine öpielfchulben gafjlt) als fürft nahm er
feinen Qlnffanb bie förmlichen brechen.
SIuS beut XIII. «Banfe
ber erften Slbteilung bon ©JriltparjerS „Sämtlidjen Sßerfen".
^erbtnanb dimer unb Subtmcj S^ic^ter
über bie fal^burgffc^e Sanbfcfyaft
„©ie QluSbeute unvergleichlicher Segenftänbe, welche td) vor
zwei 3ahren aus bem herrlichen Salzburger ßanbe mitgebradjt
habe, hat eine foldje Teilnahme erregt, bafj biefelbe §u verbreiten,
ein verbienftvolleS unb fidjereS Unternehmen ju fein fepeint;
tonnte id) einem fold>en Unternehmen mit ruhiger Qlnftrengung
meine Seit unb Kräfte ganz weihen unb ihm baburd) bie gehörige
QluSbehnung geben, fo glaube id) im Stanbe zu fein, ein Qßert
ju liefern, bafj bie ©eutfdjen, mit ihren eigenen ihnen unbe-
tannten Serrlidjteiten fie betannt machenb, in greube unb Sr-
ffaunen verfemen follte " gerbinanb Olivier.
„3<h ging an bem Galzachufer hinauf unb burch bie blühenbe
CinbenaUee nach Äellbrunn hinauf. Über alle 23efchreibung er-
haben unb anmuthig ift bie ®egenb, befonberS in ber 9?uhe beS
2lbenbS. ©ie lange $:auerntette, ber hohe ®öH, nnb fogar bie
Spi^en beS büffern UnterbergeS waren mit frifd) gefallenem
Schnee weit herab bebedt, welcher von beS QlbenbrotheS 9?ofen-
buft überhaucht flimmerte. 23lau lagen bie tiefen ^hnler mit um-
grünten Äüttchen, auS benen ber blaue 9?auch emporwallte.
£ange Qßälber zogen fich buntel hin, grüne QBiefen, golbwogige
gelber bazwifeben, fpi^e SHrchthürme auä ßinbengruppen hervor-
ragenb, wechfelten parabiefifch ab. 3m QSorbergrunb ftanben ur-
alte moofige Sichen, ber neblige 9)lonb bliefte fanft burch Ih^e
bunteigrünen fronen unb fpiegelte fich im ruhigen, befchilften
©ewäffer. Sin milber griebe lag auf ber ®egenb, unb auch mein
fehnenbeä Serz labte 9latur mit ihrem ftärtenben *33alfam."
Eubwig dichter.
133
als Privatmann gegebenen bis zum fehlerhaften (wie ein
ßbelmann feine öpielfchulben gafjlt) als fürft nahm er
feinen Qlnffanb bie förmlichen brechen.
SIuS beut XIII. «Banfe
ber erften Slbteilung bon ©JriltparjerS „Sämtlidjen Sßerfen".
^erbtnanb dimer unb Subtmcj S^ic^ter
über bie fal^burgffc^e Sanbfcfyaft
„©ie QluSbeute unvergleichlicher Segenftänbe, welche td) vor
zwei 3ahren aus bem herrlichen Salzburger ßanbe mitgebradjt
habe, hat eine foldje Teilnahme erregt, bafj biefelbe §u verbreiten,
ein verbienftvolleS unb fidjereS Unternehmen ju fein fepeint;
tonnte id) einem fold>en Unternehmen mit ruhiger Qlnftrengung
meine Seit unb Kräfte ganz weihen unb ihm baburd) bie gehörige
QluSbehnung geben, fo glaube id) im Stanbe zu fein, ein Qßert
ju liefern, bafj bie ©eutfdjen, mit ihren eigenen ihnen unbe-
tannten Serrlidjteiten fie betannt machenb, in greube unb Sr-
ffaunen verfemen follte " gerbinanb Olivier.
„3<h ging an bem Galzachufer hinauf unb burch bie blühenbe
CinbenaUee nach Äellbrunn hinauf. Über alle 23efchreibung er-
haben unb anmuthig ift bie ®egenb, befonberS in ber 9?uhe beS
2lbenbS. ©ie lange $:auerntette, ber hohe ®öH, nnb fogar bie
Spi^en beS büffern UnterbergeS waren mit frifd) gefallenem
Schnee weit herab bebedt, welcher von beS QlbenbrotheS 9?ofen-
buft überhaucht flimmerte. 23lau lagen bie tiefen ^hnler mit um-
grünten Äüttchen, auS benen ber blaue 9?auch emporwallte.
£ange Qßälber zogen fich buntel hin, grüne QBiefen, golbwogige
gelber bazwifeben, fpi^e SHrchthürme auä ßinbengruppen hervor-
ragenb, wechfelten parabiefifch ab. 3m QSorbergrunb ftanben ur-
alte moofige Sichen, ber neblige 9)lonb bliefte fanft burch Ih^e
bunteigrünen fronen unb fpiegelte fich im ruhigen, befchilften
©ewäffer. Sin milber griebe lag auf ber ®egenb, unb auch mein
fehnenbeä Serz labte 9latur mit ihrem ftärtenben *33alfam."
Eubwig dichter.
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