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https://doi.org/10.11588/diglit.68619#0152
^erbinanb SRai'munO unb dauerte
3 m vielgelobten unb vielgefchmähten VSiener Vormärge er-
freute ftd) 2lbolf Väuerle, poffenfabritant unb ÄerauS-
gebet bet ^heater^eitung, h°heu SlnfehenS, nicht nur als
Gchriftffeller, fonbern awfy als Menfch. Sein oftentativ
8ur Geh au getragener 'Patriotismus fomie feine nicht minber
oftentativ geübte Qöohltätigfeit imponierte bem QBien ber
Smanjiger* unb <S>reifngerjahre, unb nur Qßenige ber Veften
— ^ran§ ©riUpar^er etma — ernannten bie Hohlheit feines
QöirfenS.
Unb heute beulen mir laum beffer über ihn als biefer fein
großer ßanbSmann. 9Üchf, als ob mir ihm eine Sugenbfünbc
nicht verleihen mollten, bie feinen Seitgenoffen unbelannt ge-
blieben mar — er büfüe in gang jungen Salären einen <£>ieb-
ftahl, ben er fich hatte sufchulben lommen laffen, mit mehr-
monatlicher ^erferhaft —, bie Flachheit feiner poetifchen unb
journaliftifcpen probuftion treiben mir ihm an, aber auch
bie ’S'alfcpheit unb Unaufrichtigleit, bie er mieberholf übte;
in feinem Patriotismus ffeett ein gutes Gtücf GerviliSmuS,
in feinen VJohltätigfeitSaftionen ein gutes Gtücf 9Mlamefucht
'SöaS nun baS perfönlicl>e Verhältnis 2lbolf VäuerleS §um
größten beutfehen VolfSbichter betrifft, fo ift eS äußerlich
recht freunbfchaftlich. S)er Qlufftieg VaimunbS als Gcpau-
fpieler unb dichter in ben Smansigerjahren beS 19. 3ahr-
hunbertS fommt natürlich in ben ^rititen aller Qöiener Sour-
nale, alfo auch ber Väuerlefchen ^heatergeitung, voll sum
2luSbructe. Vaimunb in biefen 3ahren §u fabeln, märe faft
ein QöagniS gemefen, unb fo ift’S §u verfielen, menn Väuerle
in einem Vriefe vom 8.3anuar 1827, ben er an ben Äaupt-
mann unb gelegentlichen Mitarbeiter feines VlatteS, v.G^echo3
nih, in Qlngelegenheit einer ^heaterfritif richtete, fchreibt:
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3 m vielgelobten unb vielgefchmähten VSiener Vormärge er-
freute ftd) 2lbolf Väuerle, poffenfabritant unb ÄerauS-
gebet bet ^heater^eitung, h°heu SlnfehenS, nicht nur als
Gchriftffeller, fonbern awfy als Menfch. Sein oftentativ
8ur Geh au getragener 'Patriotismus fomie feine nicht minber
oftentativ geübte Qöohltätigfeit imponierte bem QBien ber
Smanjiger* unb <S>reifngerjahre, unb nur Qßenige ber Veften
— ^ran§ ©riUpar^er etma — ernannten bie Hohlheit feines
QöirfenS.
Unb heute beulen mir laum beffer über ihn als biefer fein
großer ßanbSmann. 9Üchf, als ob mir ihm eine Sugenbfünbc
nicht verleihen mollten, bie feinen Seitgenoffen unbelannt ge-
blieben mar — er büfüe in gang jungen Salären einen <£>ieb-
ftahl, ben er fich hatte sufchulben lommen laffen, mit mehr-
monatlicher ^erferhaft —, bie Flachheit feiner poetifchen unb
journaliftifcpen probuftion treiben mir ihm an, aber auch
bie ’S'alfcpheit unb Unaufrichtigleit, bie er mieberholf übte;
in feinem Patriotismus ffeett ein gutes Gtücf GerviliSmuS,
in feinen VJohltätigfeitSaftionen ein gutes Gtücf 9Mlamefucht
'SöaS nun baS perfönlicl>e Verhältnis 2lbolf VäuerleS §um
größten beutfehen VolfSbichter betrifft, fo ift eS äußerlich
recht freunbfchaftlich. S)er Qlufftieg VaimunbS als Gcpau-
fpieler unb dichter in ben Smansigerjahren beS 19. 3ahr-
hunbertS fommt natürlich in ben ^rititen aller Qöiener Sour-
nale, alfo auch ber Väuerlefchen ^heatergeitung, voll sum
2luSbructe. Vaimunb in biefen 3ahren §u fabeln, märe faft
ein QöagniS gemefen, unb fo ift’S §u verfielen, menn Väuerle
in einem Vriefe vom 8.3anuar 1827, ben er an ben Äaupt-
mann unb gelegentlichen Mitarbeiter feines VlatteS, v.G^echo3
nih, in Qlngelegenheit einer ^heaterfritif richtete, fchreibt:
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