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— Ausgrabungen in Sendschirli, 4: Berlin: Druck und Verlag von Georg Reimer, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.49438#0043
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Der Nordwestbezirk.

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sich in den meisten Räumen eine gelblich-weiße sorgfältig geschlemmte Kalkschicht, teil-
weise sogar dünner Stuck. „Normaler Wandbewurf“ soll künftig eine Lage von 0,5 — 2,0 cm
Lehm und darüber eine ebensolche Kalkschicht bedeuten. — Das Material der Ziegel und
des Lehmmörtels ist durchweg grob. Kleine Kiesel, Spuren von Schilf oder Stroh (bis zu


Abb. 175. Der Burghügel von Sendschirli nach den Zeichnungen von R. Koldewey und den eigenen Aufnahmen
zusammengestellt von G. Jacoby 1908.

1,5 cm Durchmesser) fanden sich häufig; einmal sogar der gut erhaltene Abdruck eines
Blattes mit allen Adern. Sehr viele Ziegel tragen von den Ziegelstreichern flach eingeritzte
Zeichen (Marken); gewisse Figuren kehren wieder, vgl. S. 158 und Abb. 176.
Die Türen liegen vielfach nicht in der Mitte der Wände. Pfannensteine für die
Drehzapfen von Türflügeln fanden sich nur einmal: Tür J 1—2. Dagegen ist nachgewiesen,
daß an den Schmalseiten von zwei Türen (J 4—5 und 8—9) drei Holzpfosten standen, bzw.,
Mitteilungen aus den Orient. Sam ml. Heft XIV (Sendschirli Heft IV). 36
 
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