DIE WELTKUNST
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/aJirg.XIV, Nr. 48/49 vom 24. November 1940
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aus dem Kreise
van Gent, zwei
Hand Tizians,
von Paolo Ve-
zwei von Paris
•leren Zuwachs durch ein farbenprächtiges süd-
liches Freilichtbild von Dirk Stoop. Der Raum
der alten Italiener durch einen üuardi „S. Chri-
stoforo bei Murano“ und Passeris „Bildnis des
Sisini Polo“ (Abb. S. 12). Ganz neuerdings kam
eine „Hirtenszene“ von Leandro Bassano hinzu.
Adalbert Stifter, Der Sarstein bei Alt-Aussee.
Bleistiftzeichnung um .1835
W i e n , Adalbert-Stifter-Gesellschaft (Foto Österr. Lichtbildstelle)
Das Kupferstichkabinett der Bremer Kunst-
halle, das kürzlich durch das Vermächtnis Joh.
Fr. Lahmanns eine alle Gebiete der graphischen
Künste umfassende, besonders aber den Be-
stand an wertvollen Handzeichnungen aller
Epochen und Länder wesentlich vermehrende,
Bereicherung erfuhr, hat außerdem in den
letzten Jahren auch durch
Ankäufe seine Bestände
an Handzeichnungen nach
vielen Richtungen hin
ausbauen können. So
konnte die ursprünglich
wenig bedeutende Gruppe
der italienischen Meister
durch zahlreiche Blätter
vermehrt werden, unter
denen eines von Manteg-
na, eines
des Joos
von der
mehrere
ronese,
Bordone, eines von T'iii-
toretto, drei von Bernini
sowie solche von G. B.
und G. D. Tiepolo und
Guardi besonders nen-
nenswert sind. Unter den
Niederländern ragen die
neuerworbenen Zeichnun-
gen von A. van Dyck,
Franz Francken II, J. de
Gheyn und Jongkind her-
vor, unter den Franzosen
solche von Claude Lor-
rain, Fouquieres, Watte-
au, Pater, Boucher, sowie
aus dem 19. Jahrhundert
von Corot, Daumier, De-
lacroix, Manet und Renoir.
Bei den Deutschen
wurden die bisher etwas
vernachlässigten Barock-
zeichnungen vermehrt.
Nennenswert sind vor
allem die Ankäufe von
Zeichnungen Kagers, H.
Weyers, G. Weyers,
Schönfelds, J. Günthers,
Straubs, Grans, Holzers und Knobelsdorfs.
Besonderes Gewicht wurde auf die Erwerbung
von Blättern der deutschen Romantiker gelegt.
Bevor diese ihr heutiges Preisniveau erlangt
hatten, konnten unter anderen gute Beispiele
der Zeichenkunst von C. D. Friedrich, Heinrich,
Putschen aus der ersten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts konnten erworben werden unter ande-
Fr. Wasman „Damenbildnis“ (aus Meraner
^amilienbesitz), signiert und datiert 1856, W. v.
Kobell „Bayrische Viehweide“, signiert und
datiert 1938, Reinhold „Wasserfälle bei Tivoli“.
Die Sammlung der Altholländer erhielt fer-
P. R. Kl eyer, Landschaft
Ausstell u n g holländischer Romantiker im Stadt. Museum, Amsterdam (Bericht in Nr. 44/45, S. 1)
(3 Museums-Fotos)
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Ausstellung holländischer Romantiker im Städt. Museum, Amsterdam (Bericht in Nr. 44/45, S. 1)
Pforr, Fohr, Cornelius, Ferd. Olivier, Friedr.
Olivier und vor allem von J. Schnorr von Carols-
feld erworben werden. Aus den Anschaffungen
von deutschen Zeichnungen der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts , ragen solche von Feuer-
bach, Thoma, Trübner und Eysen hervor, v. A.
Neuaufstellung
der Adalbert Stifter-Sammlung in Wien
A. Oberman, Im Kutschstall
Ausstellung holländischer Romantiker im Städt. Museum, Amsterdam
Am 23. Oktober, dem
135. Geburtstage des Dich¬
ters, wurde die Neuauf¬
stellung der Sammlung
der Wiener Adalbert-
Stifter-Gesellschaft eröff¬
net. Die Sammlung, die
während des vergangenen
Jahres unzugänglich und
vorher in gedrängter
Form zu sehen war, ist
nun in musealer Weise in
Räumen der Albertina als
ständige Ausstellung neu
aufgestellt worden. Ob-
wohl sie außer den Gemäl¬
den und Zeichnungen auch
Handschriften, Reliquien,
Erstdrucke der Dichtun-
gen und dergleichen ent¬
hält, wirkt sie doch als
Ausstellung eines Maler¬
werks, denn die Bilder
und Zeichnungen, ein we¬
nig mehr als die Hälfte
aller erhaltenen Arbeiten,
sind ihr wertvollster Be¬
sitz. Der Hauptbestand,
die von Frhn. K. A. Bach¬
ofen v. Echt im Jahre
1922 der Adalbert-Stifter-
Gesellschaft gespendete
Sammlung von Bildern,
ist seither durch Neu-
erwerbungen und in der
gegenwärtigen Neuauf¬
stellung durch Leihgaben
erweitert. Im Haüptraum sind sämtliche male-
rischen Arbeiten in chronologischer Anordnung
gezeigt. Die Reihe beginnt mit den dilettan-
tischen, zum Teil nach Stichvorlagen gemalten
Landschaften der Kremsmünsterer Gymnasial-
zeit und der ersten Jahre in Wien, deren
(Bericht in Nr. 44/45, S. 1)
hauptsächlicher Wert im Reiz ihrer Primitivität
liegt. In der zweiten Hälfte der Dreißigerjahre
entwickelte sich Stifters Malerbegabung auto-
didaktisch zur Reife. Die Reifeperiode der
Jahre um 1840 ist, so wie die vorangehende
Zeit, in der Sammlung in ausführlicher Weise
Für die früher etwas vernachlässigte Samm-
lung der Deutschen des 18. Jahrhunderts konnte
Dn Meisterwerk von Hackert „Ansicht von
Dava“ (einst in russischem Kaiserbesitz) er-
worben werden. Aus dem Umkreis des süd-
deutschen und ehemals ostmärkischen Barock
einige Werke von Götz, Gran (?) und zwei
bedeutende Arbeiten von Maulbertsch. Zum
beginn dieser Reihe ein besonders schönes
*dild von Schönfeld „Opferung der Iphigenie“.
In der Abteilung moderner Malerei konnte
Endlich eine längst schmerzlich empfundene
*-ücke ausgefüllt werden. Es fehlte ein Figuren-
lück von Hans Thoma. Das Brustbild seines
Kollegen am Städelschen Institut, des Kupfer-
stechers Professor Eissenhardt, datiert 1889,
^eigt nun diese Seite der Thoma-Kunst in ihrer
besten Form (Abb. S. 1).
Auch das Gebiet der Kleinbronzen ward wei-
J?r£epf|egt. Ein mit „Canova“ signierter Guß des
i erakles und Lichas (wahrscheinlich ein Guß
,'dch einem veränderten Tonmodell für den
y'esenmarmor der Sammlung Torlonia), war
‘ll,f einer Berliner Versteigerung von italieni-
Lhen Bronzen der Hochrenaissance irrtümlich
/schienen. Zu ihm gesellt sich jetzt eine
’Z/iton-Bronze“, ein im Wachsausschmelz-
]>eHahren hergestellter Einzelguß, der dem
j^re’se, wenn nicht gar der Werkstatt Lorenzo
erninis angehört. W.
I
JULIUS BÖHLER
ALTE GEMÄLDE, ANTIQUITÄTEN
UND ALTE MÖBEL
KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN BRIENNER STRASSE 12
repräsentiert, zum Beispiel durch die luftige
friihimpressionistische Studie „Blick in die
Beatrixgasse in Wien“, von 1839, eine eng
verwandte Wolkenstudie und die „Felspartie“
von 1841, das dem äußeren Umfang nach
größte der erhaltenen Landschaftsgemälde,
das Stifter in der Akademieausstellung von
1842 ausgestellt hat. Das pathetisch-roman-
tische Felsschluchtmotiv dieser Landschaft ist
in zwei anderen Bildern der Sammlung variiert,
in einem Vignettenentwurf für den „Wald-
gänger“ und in einem kürzlich wieder zum Vor-
schein gekommenen und als Leihgabe der Öster-
reichischen Galerie ausgestellten kleinen Öl-
gemälde „Die Teufelsmauer bei Hohenfurt“.
Das was von der letzten, in gewissem Sinn
bedeutendsten Schaffensperiode Stifters er-
halten blieb: Fragmente, unvollendete Fas-
sungen und Varianten der symbolischen Land-
schaften, an denen er jahrlang arbeitete, gehört
fast vollzählig zur Sammlung der Stifter-Gesell-
schaft. Einige Dokumente, die sich auf Stifters
Tätigkeit als Maler beziehen, Stichvorlagen zu
Bildern und Erstausgaben mit den Illustrationen
von Peter Joh. Nep. Geiger sind der Sammlung
der Bilder im Hauptraum als Ergänzung bei-
gegeben. In einem Nebenraum sind außer Hand-
schriften und anderen Dokumenten eine Reihe
von — mit der Sammlung Bachofens über-
(Fortsetzung S. 5)
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stoforo bei Murano“ und Passeris „Bildnis des
Sisini Polo“ (Abb. S. 12). Ganz neuerdings kam
eine „Hirtenszene“ von Leandro Bassano hinzu.
Adalbert Stifter, Der Sarstein bei Alt-Aussee.
Bleistiftzeichnung um .1835
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Das Kupferstichkabinett der Bremer Kunst-
halle, das kürzlich durch das Vermächtnis Joh.
Fr. Lahmanns eine alle Gebiete der graphischen
Künste umfassende, besonders aber den Be-
stand an wertvollen Handzeichnungen aller
Epochen und Länder wesentlich vermehrende,
Bereicherung erfuhr, hat außerdem in den
letzten Jahren auch durch
Ankäufe seine Bestände
an Handzeichnungen nach
vielen Richtungen hin
ausbauen können. So
konnte die ursprünglich
wenig bedeutende Gruppe
der italienischen Meister
durch zahlreiche Blätter
vermehrt werden, unter
denen eines von Manteg-
na, eines
des Joos
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ronese,
Bordone, eines von T'iii-
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Niederländern ragen die
neuerworbenen Zeichnun-
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Franz Francken II, J. de
Gheyn und Jongkind her-
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lacroix, Manet und Renoir.
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wurden die bisher etwas
vernachlässigten Barock-
zeichnungen vermehrt.
Nennenswert sind vor
allem die Ankäufe von
Zeichnungen Kagers, H.
Weyers, G. Weyers,
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Straubs, Grans, Holzers und Knobelsdorfs.
Besonderes Gewicht wurde auf die Erwerbung
von Blättern der deutschen Romantiker gelegt.
Bevor diese ihr heutiges Preisniveau erlangt
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hunderts konnten erworben werden unter ande-
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^amilienbesitz), signiert und datiert 1856, W. v.
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Die Sammlung der Altholländer erhielt fer-
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ALTE GEMÄLDE, ANTIQUITÄTEN
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KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN BRIENNER STRASSE 12
repräsentiert, zum Beispiel durch die luftige
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Beatrixgasse in Wien“, von 1839, eine eng
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1842 ausgestellt hat. Das pathetisch-roman-
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in einem Vignettenentwurf für den „Wald-
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bedeutendsten Schaffensperiode Stifters er-
halten blieb: Fragmente, unvollendete Fas-
sungen und Varianten der symbolischen Land-
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