Oktober Ijj!
des von R0*11
Emil Pircha"
i einer Gara8e
gefunden. DaS
jebung, Lieh4'
las Triptycho11
olgt demnächst
Nr.
rM
54
5 80lW
3 S00<
56
1 300-^
-
1 1|M
jums
Wien
331
344
350
430
443
309
314
315
315a
320
>el usw.
(SclilllC
rM
100<
IßW
14<W
700<
ioo-
ioo<
260-
280-x
120-^
130’5
120-
^rg. XV, Nr. 41/42 vom 12. Oktober 1941
DIE WELTKUNST
3
Neueröffnuiig der Prager Gemälde-Galerie
Prager Gemälde-Galerie (früher Ru-
Dhinum), die sich im Gebäude der Städti-
, t Bibliothek befindet, wurde neu eröffnet,
bestellt durch Prof. Cibulka — unter Aufsicht
Seh Pr°tektoratsbehörden. Es ist damit eine
lr interessante Kunstsammlung dem Publikum
Christus köpf der neuentdeckten Pieta der
Rigaer Jakobikirche
wieder zugänglich gemacht worden; durch die
zahlreichen Gemälde des böhmischen Kultur-
kreises ist diese Schau eine einzigartige. Wäh-
rend der berühmte Hohenfurter Altar nach
llobenfiirt im Sudetengau zurückgegeben wurde,
ist jetzt die ebenso berühmte Veitsdom-Madonna
in wunderbar geschnitztem alten
Rahmen zu sehen. Hervorzuheben
ist auch eine Reihe der frühen über-
lebensgroßen Köpfe aus Burg Karl-
stein. Unter den deutschen Werken
der Dürerzcit begrüßt man das Rosen-
kranzbild (einst im Kloster Strahow).
Zu dem berühmten Gemälde Hans
Baldungs (Martyrium der hl.Dorothea)
und Cranachs Fragment der Dom-
bilder kam noch ein Gemälde aus der
Florians-Serin Altdorfers, das auch
schon auf der Altdorfer Ausstellung
in München zu sehen war und jetzt
nach der Reinigung in glühenden
Farben strahlt. Eine große Bereiche,
rung bringt eine geschlossene Samm-
lung italienischer Trecentisten und
früher Quattrocentisten, die für die
Galerie gesichert werden konnte.
Unter den Gemälden sind Lorenzo
Monaco, Orcagna und Bernardo Daddi
vertreten. Ein interessanter fünf-
teiliger Altar zeigt als Mittelstück ein
durch Inschrif bezeichnetes Gemälde
des Giovanni d'Alemagna. Unter den
Vlamen ragt das von Rubens für Prag
gemalte Thomas-Martyrium hervor:
die reiche Sammlung der Holländer
hat durch hervorragende Gemälde
von van Goyen, Ostade und Ochter-
veld bemerkenswerten Zuwachs er-
halten. Unter den Gemälden des
18. Jahrhunderts bilden die galanten
kleinen Kabinettstücke des Malers
Grund aus Prag eine berühmte Spe-
zialität. Die klassizistischen Werke
sind durch ein hervorragendes, un-
vollendetes Porträt des Kaisers
Leopold II. von Füger berühmt. Die
Galerie besitzt auch einen kleinen
interessanten Bestand von Plastiken,
angefangen mit böhmischen Werken
des 13. und 14. Jahrhunderts.
BERLINER AUSSTELLUNGS-CHRONIK
bfl Berliner Barockschlößchen
l„chönhausen wurde anläßlich der Mosel-
^Mischen Kulturtage eine umfang-
\yche Gau-Kunstausstellung eröffnet.
er sie besucht, wird den Blick in eine vielen
. ch ganz unbekannte deutsche Welt tun. Denn
>?r an berühmten Weinorten und Burgen reiche
■Jwselgau hat zwar für jeden Kenner eines edlen
vr°Dfens einen guten Klang, aber er ist trotz
n'eler lieblicher und herber Naturreize immer
kein bevorzugtes Reiseland. Wer aber
kommt, dringt nur selten in die weiten
..Vamen Bergreviere von Oesling, Eifel, Huns-
und Westerwald vor, welche die fluß-
U rchströmten sonnigen Weingebiete schützend
(u Schließen. Neben der künstlerischen Bedeu-
3^ der Schau in Schönhausen kommt ihren
b . Werken auch das Verdienst zu, in der
L^hshauptstadt so mannigfaltig und ausführ-
(j n> als es nur möglich ist, von der Eigenart
W Mosellandes Kunde zu geben. Alle diese
er finden in ihrer schönen Heimat die ab-
wechslungsreichsten Motive. Mögen sie wie
llert Gerstenkorn, Mathias Hoffmann oder
Pitt Kreuzberg die Vulkangegenden oder Wald-
bauern der schwermütigen Eifellandschaft
malen, oder wie Peter Krisam, unter den mosel-
ländischen Talenten eines der eigenartigsten,
Einblick in das Trierer Stadtbild und in das
Winzerleben an der Saar geben. Alexander
Mohr bevorzugt in griechischen Landschaften
sonore Farben. Kompositionen von sehr ge-
straffter Haltung steuerten die Luxemburger
Johannes Schaack und Harry Rabinger bei.
Zeichnungen von Fritz Stein und Radierungen
von Elisabeth Gerhards fesseln durch eigen-
artige Konturierung. Auch eine kleine Reihe
von Plastikern tritt in Erscheinung. Aus-
gezeichnet ist die Trierer Meisterschule für
deutsches Handwerk mit einer wohnlich ein-
gerichteten Sonderabteilung von Möbeln, Texti-
lien und Gold- und Silberschmiedearbeiten
vertreten.
Die diesjährige Berliner Bildnis-
ausstellung ist unter dem Titel „D e r
deutsche Mensch“ mit Schaffensproben
von weit über 100 Malern, Plastikern und
Graphikern in der Kunsthalle in der Harden-
t>; „
Saer Geschütz v. 1566 mit Lafette v. 1675
(Bericht folgt demnächst)
Die n e u e n t d e c k t e P i e t ä aus der Rigaer Jakobikirche (Teilaufnahme)
bergstraße eröffnet worden. Auftakt und Aus-
klang geben Darstellungen von Frontsoldaten.
Im Eingangsraum hangt eine Kollektion scharf
konferierter Porträtköpfe Wolf Willrichs;
markante Zeichnungen Ernst Kretzschmanns
von Fliegern, Narvik- und Kreta-Kämpfern
Kopf der Maria. Aus der neuentdeckten
Pieta in der Rigaer Jakobikirche
schließen die Schau im letzten Saal ab. In den
Mittelräumen treten vor allem bäuerliche
Bildnisdarstellungen und Kinderporträts hervor.
Schöne Frauen der Gesellschaft sind von Fritz
Rhein in farbig kultivierten Ölgemälden fest-
gehalten. Bunte Trachten erscheinen auf Mal-
werken von Georg Siebert und Nicolaus
Sagrekow. Die technische Behandlung in diesen
und vielen anderen Bildnissen ist ungemein
vielseitig. Einige Akte und Halbaktdarstellun-
gen treten hinzu. Dagegen sind diesmal
Familien-Qruppenbilder, die auf früheren Aus-
stellungen eine ziemlich große Rolle gespielt
haben, überhaupt nicht vertreten. In vielen
Gemälden wird das Umrißhafte scharf hervor-
gehoben, wodurch besonders in den Schilde-
rungen bäuerlicher Menschen eine starke
Charakteristik erreicht wird. Darstellungen
in der Art des von Bernhard Dörries gemalten
„Mädchen im weißen Kleid“ betonen das
Flächenhafte und kommen so zu dekorativen
Wirkungen. Eine Bildart von stärkerer kolo-
ristischer Haltung tritt dann in den Ölbildern
von Sepp FleckenStein hervor. In manchen
Malwerken, z. B. dem „Pommerschen Bauern“
Reinhold Koch-Zeuthen, macht sich das Nach-
wirken der Leibl-Tfadition deutlich bemerkbar.
Von typischen Malwerken der Münchner
Schule seien zwei eindrucksvolle Mädchen-
darstellungen von Gustav Johannes Buchner
genannt. Willi Preetorius hat den Komponisten
Hans Pfitzner in einem Ölgemälde und ein-
farbiger Zeichnung wiedergegeben. Franz
Triebsch stellt ein charakteristisches Kniestück
des Generalobersten v. Seekt aus und Otto
v. Kursell ist mit einer lebendig erfaßten Bildnis-
darstellung von Prof. Carl Lörcher beteiligt.
Der Zeichner Wilhelm Busch steuerte eine
kleine Reihe von Blättern bei, in denen das
Kriegsgeschehen einen bildkräftigen Ausdruck
gefunden hat. Recht mannigfaltig sind auch
die Ausdrucksformen in den zu einem Teil in
großem Maßstab ausgeführten Bildhauerwerken
.Der jugendliche Mensch und das Kind haben
als Motive vor allem in einer Reihe von Büsten
und Porträtköpfen ungemein glückliche pla-
stische Lösungen gefunden. Hans Zeeck
Ausstellung Ludwig von Hofmann
und Adolf Beyer
In der Folge der diesjährigen kulturellen
Veranstaltungen der Stadt Darmstadt
wurde am 5. Oktober in den Räumen der städt.
Kunstsammlung auf der Mathildenhöhe die
„Jubiläumsausstellung Ludwig von Hofmann
und Adolf Beyer“, der eine Anzahl von Werken
des verstorbenen hessischen Malers Hugo Kunz
zum Gedächtnis beigefügt ist, eröffnet. Diese
Ausstellung hat durch die Eigenart der drei
Künstler ein ungewöhnliches und festliches
Aussehen. Von Ludwig von Hofmann ist eine
stattliche Sammlung seiner stärksten und ein-
druckvollsten Werke von großer dekorativer
Wirkung vereinigt, die die kunstgeschichtliche
Stellung des Meisters klar vor Augen führt.
Prof. Adolf Beyer, Darmstadt, der Schöpfer der
städt. Kunstsammlung auf der Mathildenhöhe,
erweist sich in seinen Werken als vielseitiger
Könner und heimatverbundener Maler. Die
Werke des verstorbenen Malers Hugo Kunz
zeigen ihn als eine feinsinnige Persönlichkeit
von ausgesprochener Eigenart.
Kopf der Maria (Profil). Aus der neu-
entdeckten Pieta in der Rigaer Jakobikirche
des von R0*11
Emil Pircha"
i einer Gara8e
gefunden. DaS
jebung, Lieh4'
las Triptycho11
olgt demnächst
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^rg. XV, Nr. 41/42 vom 12. Oktober 1941
DIE WELTKUNST
3
Neueröffnuiig der Prager Gemälde-Galerie
Prager Gemälde-Galerie (früher Ru-
Dhinum), die sich im Gebäude der Städti-
, t Bibliothek befindet, wurde neu eröffnet,
bestellt durch Prof. Cibulka — unter Aufsicht
Seh Pr°tektoratsbehörden. Es ist damit eine
lr interessante Kunstsammlung dem Publikum
Christus köpf der neuentdeckten Pieta der
Rigaer Jakobikirche
wieder zugänglich gemacht worden; durch die
zahlreichen Gemälde des böhmischen Kultur-
kreises ist diese Schau eine einzigartige. Wäh-
rend der berühmte Hohenfurter Altar nach
llobenfiirt im Sudetengau zurückgegeben wurde,
ist jetzt die ebenso berühmte Veitsdom-Madonna
in wunderbar geschnitztem alten
Rahmen zu sehen. Hervorzuheben
ist auch eine Reihe der frühen über-
lebensgroßen Köpfe aus Burg Karl-
stein. Unter den deutschen Werken
der Dürerzcit begrüßt man das Rosen-
kranzbild (einst im Kloster Strahow).
Zu dem berühmten Gemälde Hans
Baldungs (Martyrium der hl.Dorothea)
und Cranachs Fragment der Dom-
bilder kam noch ein Gemälde aus der
Florians-Serin Altdorfers, das auch
schon auf der Altdorfer Ausstellung
in München zu sehen war und jetzt
nach der Reinigung in glühenden
Farben strahlt. Eine große Bereiche,
rung bringt eine geschlossene Samm-
lung italienischer Trecentisten und
früher Quattrocentisten, die für die
Galerie gesichert werden konnte.
Unter den Gemälden sind Lorenzo
Monaco, Orcagna und Bernardo Daddi
vertreten. Ein interessanter fünf-
teiliger Altar zeigt als Mittelstück ein
durch Inschrif bezeichnetes Gemälde
des Giovanni d'Alemagna. Unter den
Vlamen ragt das von Rubens für Prag
gemalte Thomas-Martyrium hervor:
die reiche Sammlung der Holländer
hat durch hervorragende Gemälde
von van Goyen, Ostade und Ochter-
veld bemerkenswerten Zuwachs er-
halten. Unter den Gemälden des
18. Jahrhunderts bilden die galanten
kleinen Kabinettstücke des Malers
Grund aus Prag eine berühmte Spe-
zialität. Die klassizistischen Werke
sind durch ein hervorragendes, un-
vollendetes Porträt des Kaisers
Leopold II. von Füger berühmt. Die
Galerie besitzt auch einen kleinen
interessanten Bestand von Plastiken,
angefangen mit böhmischen Werken
des 13. und 14. Jahrhunderts.
BERLINER AUSSTELLUNGS-CHRONIK
bfl Berliner Barockschlößchen
l„chönhausen wurde anläßlich der Mosel-
^Mischen Kulturtage eine umfang-
\yche Gau-Kunstausstellung eröffnet.
er sie besucht, wird den Blick in eine vielen
. ch ganz unbekannte deutsche Welt tun. Denn
>?r an berühmten Weinorten und Burgen reiche
■Jwselgau hat zwar für jeden Kenner eines edlen
vr°Dfens einen guten Klang, aber er ist trotz
n'eler lieblicher und herber Naturreize immer
kein bevorzugtes Reiseland. Wer aber
kommt, dringt nur selten in die weiten
..Vamen Bergreviere von Oesling, Eifel, Huns-
und Westerwald vor, welche die fluß-
U rchströmten sonnigen Weingebiete schützend
(u Schließen. Neben der künstlerischen Bedeu-
3^ der Schau in Schönhausen kommt ihren
b . Werken auch das Verdienst zu, in der
L^hshauptstadt so mannigfaltig und ausführ-
(j n> als es nur möglich ist, von der Eigenart
W Mosellandes Kunde zu geben. Alle diese
er finden in ihrer schönen Heimat die ab-
wechslungsreichsten Motive. Mögen sie wie
llert Gerstenkorn, Mathias Hoffmann oder
Pitt Kreuzberg die Vulkangegenden oder Wald-
bauern der schwermütigen Eifellandschaft
malen, oder wie Peter Krisam, unter den mosel-
ländischen Talenten eines der eigenartigsten,
Einblick in das Trierer Stadtbild und in das
Winzerleben an der Saar geben. Alexander
Mohr bevorzugt in griechischen Landschaften
sonore Farben. Kompositionen von sehr ge-
straffter Haltung steuerten die Luxemburger
Johannes Schaack und Harry Rabinger bei.
Zeichnungen von Fritz Stein und Radierungen
von Elisabeth Gerhards fesseln durch eigen-
artige Konturierung. Auch eine kleine Reihe
von Plastikern tritt in Erscheinung. Aus-
gezeichnet ist die Trierer Meisterschule für
deutsches Handwerk mit einer wohnlich ein-
gerichteten Sonderabteilung von Möbeln, Texti-
lien und Gold- und Silberschmiedearbeiten
vertreten.
Die diesjährige Berliner Bildnis-
ausstellung ist unter dem Titel „D e r
deutsche Mensch“ mit Schaffensproben
von weit über 100 Malern, Plastikern und
Graphikern in der Kunsthalle in der Harden-
t>; „
Saer Geschütz v. 1566 mit Lafette v. 1675
(Bericht folgt demnächst)
Die n e u e n t d e c k t e P i e t ä aus der Rigaer Jakobikirche (Teilaufnahme)
bergstraße eröffnet worden. Auftakt und Aus-
klang geben Darstellungen von Frontsoldaten.
Im Eingangsraum hangt eine Kollektion scharf
konferierter Porträtköpfe Wolf Willrichs;
markante Zeichnungen Ernst Kretzschmanns
von Fliegern, Narvik- und Kreta-Kämpfern
Kopf der Maria. Aus der neuentdeckten
Pieta in der Rigaer Jakobikirche
schließen die Schau im letzten Saal ab. In den
Mittelräumen treten vor allem bäuerliche
Bildnisdarstellungen und Kinderporträts hervor.
Schöne Frauen der Gesellschaft sind von Fritz
Rhein in farbig kultivierten Ölgemälden fest-
gehalten. Bunte Trachten erscheinen auf Mal-
werken von Georg Siebert und Nicolaus
Sagrekow. Die technische Behandlung in diesen
und vielen anderen Bildnissen ist ungemein
vielseitig. Einige Akte und Halbaktdarstellun-
gen treten hinzu. Dagegen sind diesmal
Familien-Qruppenbilder, die auf früheren Aus-
stellungen eine ziemlich große Rolle gespielt
haben, überhaupt nicht vertreten. In vielen
Gemälden wird das Umrißhafte scharf hervor-
gehoben, wodurch besonders in den Schilde-
rungen bäuerlicher Menschen eine starke
Charakteristik erreicht wird. Darstellungen
in der Art des von Bernhard Dörries gemalten
„Mädchen im weißen Kleid“ betonen das
Flächenhafte und kommen so zu dekorativen
Wirkungen. Eine Bildart von stärkerer kolo-
ristischer Haltung tritt dann in den Ölbildern
von Sepp FleckenStein hervor. In manchen
Malwerken, z. B. dem „Pommerschen Bauern“
Reinhold Koch-Zeuthen, macht sich das Nach-
wirken der Leibl-Tfadition deutlich bemerkbar.
Von typischen Malwerken der Münchner
Schule seien zwei eindrucksvolle Mädchen-
darstellungen von Gustav Johannes Buchner
genannt. Willi Preetorius hat den Komponisten
Hans Pfitzner in einem Ölgemälde und ein-
farbiger Zeichnung wiedergegeben. Franz
Triebsch stellt ein charakteristisches Kniestück
des Generalobersten v. Seekt aus und Otto
v. Kursell ist mit einer lebendig erfaßten Bildnis-
darstellung von Prof. Carl Lörcher beteiligt.
Der Zeichner Wilhelm Busch steuerte eine
kleine Reihe von Blättern bei, in denen das
Kriegsgeschehen einen bildkräftigen Ausdruck
gefunden hat. Recht mannigfaltig sind auch
die Ausdrucksformen in den zu einem Teil in
großem Maßstab ausgeführten Bildhauerwerken
.Der jugendliche Mensch und das Kind haben
als Motive vor allem in einer Reihe von Büsten
und Porträtköpfen ungemein glückliche pla-
stische Lösungen gefunden. Hans Zeeck
Ausstellung Ludwig von Hofmann
und Adolf Beyer
In der Folge der diesjährigen kulturellen
Veranstaltungen der Stadt Darmstadt
wurde am 5. Oktober in den Räumen der städt.
Kunstsammlung auf der Mathildenhöhe die
„Jubiläumsausstellung Ludwig von Hofmann
und Adolf Beyer“, der eine Anzahl von Werken
des verstorbenen hessischen Malers Hugo Kunz
zum Gedächtnis beigefügt ist, eröffnet. Diese
Ausstellung hat durch die Eigenart der drei
Künstler ein ungewöhnliches und festliches
Aussehen. Von Ludwig von Hofmann ist eine
stattliche Sammlung seiner stärksten und ein-
druckvollsten Werke von großer dekorativer
Wirkung vereinigt, die die kunstgeschichtliche
Stellung des Meisters klar vor Augen führt.
Prof. Adolf Beyer, Darmstadt, der Schöpfer der
städt. Kunstsammlung auf der Mathildenhöhe,
erweist sich in seinen Werken als vielseitiger
Könner und heimatverbundener Maler. Die
Werke des verstorbenen Malers Hugo Kunz
zeigen ihn als eine feinsinnige Persönlichkeit
von ausgesprochener Eigenart.
Kopf der Maria (Profil). Aus der neu-
entdeckten Pieta in der Rigaer Jakobikirche