j '‘lrK. X\'|, Nr. 11/12 vom 15. März 1942
DIE WELTKUNST
5
0. Greiner; Fliehende Faune (Teilstück, öl auf Lwd.)
Versteigerung Karl & Faber, München, 24.-25. 3. .1942
18 | ,
(L Jahrhunderts, die diese Handzeichnungen in
<, 1 Mehrzahl für die Wiedergabe in dem topo-
C'Dhischen Atlas von Fouquet hergestellt
y te|i. Die höchsten Preise wurden für Werke
(I " P. C. la Fargue erlegt, dessen Zeichnung
$1? kleinen Grünmarkts in den Haag von
■v 1 Oulden bis auf 1650 Gulden stieg. Die Blät-
1 von H. P. Schonten bewegten sich in Preisen
(Klischee: Karl & Faber)
zwischen 200 bis 500 Gulden. Blätter Josua de
Graves stiegen bis auf 775 Gulden. Pieter van
Lienders Arbeiten brachten es bis auf 775 Gul-
den, während für die schöne Zeichnung „Die
neue Kirche in Amsterdam“ von J. H. Prins
1000 Gulden erlegt wurden. Zwei Zeichnungen
von Reinier Vinkeles wurden mit 1000 bzw,
1200 Gulden bezahlt. Eine wenig interessante
Zeichnung nach dem Rat-
haus in Lceurwarden von
Jan Saenredam aus dem
Jahre 1655 erzielte 2500
Gulden und ein Ausblick
auf Katwijk aan Zce von
.1. van Goien 1000 Gulden.
Für die Gemälde wur-
den u. a. die folgenden
Preise bezahlt: Cornelis
Belt, Walfisch auf dem
Strand Fl. 2700, Abraham
van Beyeren, Obststill-
leben auf einer Schale mit
einem Römer Fl. 5000,
derselbe, Stilleben mit
totem Geflügel Fl. 2700:
P. Bril, Tobias mit dem
Engel Fl. 1150; Jan van
Gojen (zugeschrieben)
Flußlandschaft Fl. 2800;
A. Palamedesz, Hornblä-
ser an einer Balustrade
Fl.1250; J.Rombout,Land-
weg Fl. 1050; S. Ruysdael,
Flußlandschaft mit Fähr-
boot Fl. 7000; .1. S. Ruys-
dael 2, Landschaft mit
'Bauernjre+iöft rmr der
rechten Seite FI. 2600: D.
Vinckeboons, Landschaft
mit schweren Baumwip-
feln und verschiedenen
Figuren Fl. 2700; Emanuel
de Witte, Kircheninneres
mit Figuren Fl. 3200.
<i|,
' 1 r i c <1 r. F r a n z i r u d e r : Die Malerwerkstätte. Aquarell, 28,5 x 27,5 cm
Ausstellung Galerie Dr. Luz, Berlin (Siehe Bericht in Nr. 5/6) (Foto: Luz)
Von den Bildern des 19. Jahrhunderts er-
zielten die Maler der romantischen Schule
wiederum gute Preise. Eine kleine Winterland-
schaft von A. Schelfhout erbrachte 850 Gulden,
das Gemälde einer Ruine von W. Verschnür
FL 1050. Von den Gemälden der holländischen
Freiluftmaler (Haager Schule) erbrachten
M. Maris, Die zwei Königskinder Fl. 1900;
A. Mauve, Lastfuhrwerk mit einem Baumstamm
beladen und von vier Pferden gezogen Fl. 1550:
Breitner, Möbelwagen im Schnee Fl. 4200. Für
ein Gemälde von Odilon Redon: Blaue Vase
mit Blumen wurden Fl. 2000 erlegt.
Vom Pariser Auktionsmarkt
Im Hotel Drouöt versteigerte Mc Georges
Pillias am 16. Februar ein Pastell von Degas
„Vier Tänzerinnen“ (s. Abbildg. Seite 8) für
680 000 Frs. und ein Blumenstück von Claude
Monet für 610 000 Frs.
Für die künftige Gemälde-Galerie sind bereits
einige bedeutende Ankäufe von Werken deut-
scher, besonders ostdeutscher Meister des
19. Jahrhunderts, getätigt worden.
Das Wiener Franenbihl
Im Wiener Künstlerhaus soll eine Ausstel-
lung „Das schöne Wiener Frauenbild" statt-
finden. Reichsminister Dr. Goebbels und Reichs-
statthalter Baldur von Schirach haben für die
besten Werke Preise gestiftet.
Münchener
Kunstausstellung 1942
im Maximilianeum
Das Präsidium der Kameradschaft der Künst-
ler München erläßt an alle in München und
Gustave Cour bet: Alte Mühle, 65 x 82 cm
Besitz: Dr. Ilans Rudolph. Berlin
I I-'oiO : Seh u z
Eine Gemäldegalerie
für Oberschlesien
Im ersten Leistungsbericht der Stiftung
Oberschlesien wurde mitgeteilt, daß die Vor-
bereitungen für die Schaffung einer oberschlesi-
schen Gemälde-Galerie im Vordergrund stünden.
Oberbayern lebenden Maler, Graphiker und
Bildhauer einen Aufruf, sich auch in diesem
Jahre an der großen Kunstausstellung im Maxi-
milianeum zu beteiligen, die am 1. Mai eröffnet
wird. Die Werke müssen in der Zeit vom 16.
bis 28. März im Maximilianeum eingeliefert
werden. F.
HANS W. LANGE
G E M Ä LD E • AN T I Q U I T Ä T E N • V E R S T E 1 G E R U N G E N
B E R L 1 N W 9, B E L L E V UE STRASSE 7
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Werke deutscher und ausländischer Meister des 19. Jahrhunderts
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Leipziger Str. 39
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Weibliche Figur, grün-gelb glasiert
H. 60 cm, Tang-Zeit 618—906
DIE WELTKUNST
5
0. Greiner; Fliehende Faune (Teilstück, öl auf Lwd.)
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18 | ,
(L Jahrhunderts, die diese Handzeichnungen in
<, 1 Mehrzahl für die Wiedergabe in dem topo-
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y te|i. Die höchsten Preise wurden für Werke
(I " P. C. la Fargue erlegt, dessen Zeichnung
$1? kleinen Grünmarkts in den Haag von
■v 1 Oulden bis auf 1650 Gulden stieg. Die Blät-
1 von H. P. Schonten bewegten sich in Preisen
(Klischee: Karl & Faber)
zwischen 200 bis 500 Gulden. Blätter Josua de
Graves stiegen bis auf 775 Gulden. Pieter van
Lienders Arbeiten brachten es bis auf 775 Gul-
den, während für die schöne Zeichnung „Die
neue Kirche in Amsterdam“ von J. H. Prins
1000 Gulden erlegt wurden. Zwei Zeichnungen
von Reinier Vinkeles wurden mit 1000 bzw,
1200 Gulden bezahlt. Eine wenig interessante
Zeichnung nach dem Rat-
haus in Lceurwarden von
Jan Saenredam aus dem
Jahre 1655 erzielte 2500
Gulden und ein Ausblick
auf Katwijk aan Zce von
.1. van Goien 1000 Gulden.
Für die Gemälde wur-
den u. a. die folgenden
Preise bezahlt: Cornelis
Belt, Walfisch auf dem
Strand Fl. 2700, Abraham
van Beyeren, Obststill-
leben auf einer Schale mit
einem Römer Fl. 5000,
derselbe, Stilleben mit
totem Geflügel Fl. 2700:
P. Bril, Tobias mit dem
Engel Fl. 1150; Jan van
Gojen (zugeschrieben)
Flußlandschaft Fl. 2800;
A. Palamedesz, Hornblä-
ser an einer Balustrade
Fl.1250; J.Rombout,Land-
weg Fl. 1050; S. Ruysdael,
Flußlandschaft mit Fähr-
boot Fl. 7000; .1. S. Ruys-
dael 2, Landschaft mit
'Bauernjre+iöft rmr der
rechten Seite FI. 2600: D.
Vinckeboons, Landschaft
mit schweren Baumwip-
feln und verschiedenen
Figuren Fl. 2700; Emanuel
de Witte, Kircheninneres
mit Figuren Fl. 3200.
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' 1 r i c <1 r. F r a n z i r u d e r : Die Malerwerkstätte. Aquarell, 28,5 x 27,5 cm
Ausstellung Galerie Dr. Luz, Berlin (Siehe Bericht in Nr. 5/6) (Foto: Luz)
Von den Bildern des 19. Jahrhunderts er-
zielten die Maler der romantischen Schule
wiederum gute Preise. Eine kleine Winterland-
schaft von A. Schelfhout erbrachte 850 Gulden,
das Gemälde einer Ruine von W. Verschnür
FL 1050. Von den Gemälden der holländischen
Freiluftmaler (Haager Schule) erbrachten
M. Maris, Die zwei Königskinder Fl. 1900;
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beladen und von vier Pferden gezogen Fl. 1550:
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19. Jahrhunderts, getätigt worden.
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Im ersten Leistungsbericht der Stiftung
Oberschlesien wurde mitgeteilt, daß die Vor-
bereitungen für die Schaffung einer oberschlesi-
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Oberbayern lebenden Maler, Graphiker und
Bildhauer einen Aufruf, sich auch in diesem
Jahre an der großen Kunstausstellung im Maxi-
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wird. Die Werke müssen in der Zeit vom 16.
bis 28. März im Maximilianeum eingeliefert
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