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D I E
NEUE ADRESSE:
Meisterwerke der Malerei
des 15, bis einschließlich
19. Jahrhunderts
Große Deutsche Kunstausstellung 1942
in der Pfalz /
MOR
l'erttfiiif
q u i tät e n
?uf 2 88 28
Große Deutsche Kunstausstellung 1942, München
Presse-Hof fmann
nunderts
lahrhundert
Münchner:
-fer Schule
erts
Verkauf
& Co
itraße 76
>5
ihre Anschauung
Sein großes Bild
Geltung hatte, wie etwa Leo Samberger oder
Fritz Rhein, die Bildhauer Kolbe, Klimsch oder
Janssen. Es kommen Namen hinzu, die in ihrem
engeren Landschaftsbereich bereits festsaßen,
wie Clarenbach, Münzer, Philippi, Hans Best
(der durch eine Gemäldeserie geehrt ist), Ger-
hardinger, Müller-Wischin.
Die kleine Zahl von besonders stark heraus-
gestellten Künstlern, die hier ihre Weihe er-
hielten und auch der heurigen Ausstellung Geist
und Gesicht wesentlich bestimmen, fordert
natürlich für ihre Entwicklung das größte Inter-
esse. Von den Malern, die in der ersten Aus-
stellung berühmt wurden, ist wohl Schmitz-
Wiedenbrück der stärkste. Eine ausgesprochene
Begabung, deren Vorstellungsbesitz nieder-
ding e r: Modellpause
Große Deutsche Kunstaus-
stellung- 1942, München
Foto: Presse-Hoffmann
deutschen Volksgepräges
hemmungslos bestimmt.
„Kämpfendes Volk“ ist, im Motiv der marschie-
renden Soldaten an Hodlers Jenaer Studenten
erinnernd, prachtvoll in Einzelheiten wie dem
Kopf der Frau in der Mitte. Martin-Amorbachs
großes Artilleriebild ist ein kräftiger Versuch.
Sepp Hilz ist diesmal nicht im Hauptsaal ver-
treten: sein großes Gemälde „Gewitter“ zeigt
ihn auf neuen Anschauungswegen. Auch Gradl
ist dieses Jahr nicht im Hauptsaal, wirkt aber
mit kleineren Bildern besonders glücklich. Der
Wiener Dachauer beherrscht den Hauptsaal mit
lyrischen Kompositionen, in denen ein beruhig-
ter Akademismus vorherrscht. Tuppe ist
stark vertreten mit bereichertem Kompositions-
noch erstaunlicher als die Erziehung der Künst-
ler durch einen ganz bestimmten Geschmack,
der sich von Jahr zu Jahr schärfer hier prägte
und durchsetzte; die heurige Schau ist zweifel-
los eine Steigerung auf dem bereits Tradition
gewordenen Wege. Das Repräsentative kommt
noch gepflegter zum
ER
f. Adolf Keim
aus Waldheim
Ausdruck, der Strom ist
schmaler und homogener
geworden. Der Gesamt-
charakter ist, obwohl
viele neue Namen auf-
treten, noch bewußter,
noch präziser zusammen-
gefaßt; es ist hier eine
Künstleraristokratie im
Werden, die von wech-
selnden Anpassungsfähi-
gen begleitet wird. Die
wirtschaftliche Seite die-
ser Auslese wird durch
Verkäufe betont, die jetzt
schon, ja vor Eröffnung
schon eine erstaunliche
Höhe erreichten. Wieder
bemerkt man übrigens,
daß es auch in den Kauf-
tendenzen Moden gibt:
gewisse Dinge, die etwa
im Vorjahre begehrt wa-
ren, wirken dies Jahr
weniger auf die Kauflust.
Unter den hervorragen-
den Vertretern der Schau
sind nur einige Künstler,
deren Name schon vor
dem Bestehen des Hauses
der Kunst allgemeine
Damen biIdniS'
e der JapaniSc
i der Stadt. G^
(Museuro^
Graphikerin
en gestorben,
ligte für die
seums einen K*
Hans Schmitz -Wiedenbrück: Kämpfendes Volk
Foto:
-'«ich wuni huch McigciH wnu — inan k.clhh
e KunstausstelJSu n’c^t vorstellen, daß jemals ein Volk mit
Galerie Haberstock sua^t ständig zu kaufen:
Berlin W 62, KurFürstenstraße 59 • 2iEi7 64 Sund mm
zwischen Lützowplatz und Nollendorfpfatz, an der Einemstraße
ci Unmittelbar nach der Eröffnungsfeier begann
Massenbesuch, der sich in den Ferien-
JHaten wohl noch steigern wird — man kann
j ■ iiicni vursiencii, uan jemals ein vuik nm
st ehern Eifer und solcher Gläubigkeit zur Kunst
d^ömte. Diese Erziehung zum Kunstgenuß, be-
l‘l)tungsvoll und verpflichtend, ist eigentlich
WORLD
LMONDEfcARTS
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98
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Man abonniert beim Verlag oder bei den Buchhändlern. Semester
für Deutschland inkl. Postzustellung RM 9.—; Lieferung durch
den Verlag im Umschlag RM 11.-*—; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM8.80; Frankreich ffrs. 176; Holland hfl. 8.50; Schweiz
sfrs. 15.60; und die nicht angeführten Länder RM 8.80; Übersee $ 3.60
XVI. JAHRGANG, Nr. 29/30
^Scheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
T*rfürstenstraße 98. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
öse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
erlin 1180 54; Wien 1147 83; Prag 592 83; Den Haag 1455 12;
Paris 1700 14; Zürich 81 59
CHER 2239?*
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Paris, 51,
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Berlin UJ 62, Kurfürsfenstr. 104 Telefon 24 17 66
Das Geschäft ist vom 20. 7. bis 8. 8. 42 geschlossen
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Gemälde alter und moderner Meister, Graphik
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