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1942


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XVI. IAHHCANG, Nr. 19/20

LMONDEifoAKß

ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN. BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER

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Meisterwerke der Malerei

des 15. bis einschließlich

19. Jahrhunderts

Man abonniert beim Verlag oder bei den Buchhändlern. Semester
für Deutschland inkl. Postzustellung RM 9.—: Lieferung durch
den Verlag im Umschlag RM 11.—; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM8.80; Frankreich ffrs. 176: Holland hfl. 8.50; Schweiz
sfrs. 15.60: und die nicht angeführten Länder RM 8.80: Übersee $ 3.60

?scheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
..^rfürstenstraße 98. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
a$se M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
erlin 118054; Wien 114783; Prag 59283; Den Haag 1455 12;
Paris 1700 14: Zürich 81 59

Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98

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Galerie Haberstock suc6t ständig zu kau,en:
Berlin W 62, Kurfärstenstraße 59 • nizöTund zum
zwischen Lützowplatz und Noliendorfplatz, an der Einemstraße

Putsche Skulpturen in der Sammlung Bohnewand

Während viele der Berliner Privatsammlun-
;,||11 die nach dem Weltkrieg entstanden, nur
5 rasch wieder von der Bildfläche ver-
^Wanden, reifte der Kunstbesitz Curt Bohne-
jj^ds langsam und unauffällig zu seiner heuti-
d 11 Bedeutung heran. Nie wurde das Ziel aus
A*11 Auge verloren, einem Privathaus durch
d e Kunstwerke einen Schmuck einzufügen,
nicht durch seine Fülle erdrückt, sondern
;i reh Auswahl und Zusammenfügung die Freude
Wohnen festlich erhöht. Von den Gruppen
Sammlung sind zwei, die Bronzemörser
. ® die Majoliken, schon an anderer Stelle be-
^' ochen worden. Die S k u 1 p t u r e n, auf die
ler hingewiesen werden soll, sind in geringer

Zahl den Bildern und dem Kunstgewerbe bei-
gefügt; sie kommen gerade darum als Einzel-
werke trefflich zur Geltung.
Die lebensgroße Bischofsstatue (Abb.
1), an den Händen ergänzt, sonst von schöner
Erhaltung, strahlt eine Würde und Feierlicheit
aus, die nicht zufällig zustande kam, sondern
von dem Künstler ganz bewußt gesucht wurde.
Die überlange Figur trat aus dem Dunkel eines
Schreins, wohl auch eines rahmenden Taber-
nakels hervor. Der Altar, zu dem sie gehörte,
wird nur drei Statuen als große Akzente neben-
einander gezeigt haben. Das Gewand ist durch-
aus plastisch empfunden, aber der Umriß un-
betont, die Binnenform ohne jede unruhige


PAUL TIECKE

Berlin IV ö2, Kurf ürsiensir. 104 Telefon 24 17 öö

Rahmen, Restaurierungen aller Art

Cornelis von Poelenburgh: Landschaft mit biblischer Staffage. Holz, sign. dat. 1619
Neuerwerbung des Schles. Museums d. bild. Künste, Breslau (vgl. Nr. 13/14 1942) (2 Museums-Fotos)

Knitterung. Alles führt hin zu dem schönen
Greisenkopf voller Milde und Weisheit, der der
leisen Biegung des Oberkörpers das Gegen-
gewicht hält. Es gibt um die Wende des 16. Jahr-
hundert eine Richtung in der deutschen Kunst,
die die leidenschaftliche Bewegung des Gewand-
stils dämpft und eine klassische Ruhe der Er-
scheinung anstrebt. Ihr gehört auch der Meister
unserer Figur an: nicht Temperament will er
darstellen, sondern geistige Überlegenheit. Es
ist wahrscheinlich, daß er am Mittelrhein oder
an der Mosel gearbeitet hat, vor dem Auftreten
Hr.ns Ba.-koffc-s, der im Geistigen ähnliche
Ziele verfolgt, im Formalen freilich im stärksten
Gegensatz zu ihm steht.
Die Anna S e 1 b d r i 11 (S. 3) ist ein
Flachrelief, das einst den linken Seitenflügel
eines Schnitzaltars zierte. Die Freude an den
zarten Tönen des unbemalten Lindenholzes
wächst am Ende des 15. Jahrhunderts, zugleich
mit der Fähigkeit der Bildschnitzer, auch im
flachsten Relief alles Lebendige und alles Stoff-
liche allein mit dem Schnitzmesser wiederzu-
geben. Das berühmteste Beispiel dafür ist
Riemenschneider.
Das Bohnewandsche Stück gehört nun aber
nicht seinem Kreise an, obwohl es gerade in
Franken häufig solche Flachreliefs auf Altar-
flügeln gibt. Vielmehr ist sein Stil ausgesprochen
schwäbisch. Der ruhig schöne Aufbau des
Lineaments mit seinen parallelen Kurven-
schwüngen, seinen lang durchgezogenen Linien
zeugt dafür ebenso wie das Menschliche: heiter
und offen, nicht mit allzu tiefem Andachtsgefühl
belastet ist der Blick und der Gesichtsausdruck
der Figuren; standfest, schwungvoll und stolz
die Haltung der jugendlichen Anna, die nur durch
die Tracht als Matrone gekennzeichnet ist.
Nicht Ulm ist die Heimat des Stückes, wo
eine allzu behagliche Bürgerlichkeit die „heiligen
Sippen“ in die Gegenwart hereinzieht, sondern
der Kunstraum von Augsburg, wo das Kompo-
nieren mit Linien und das Abwägen der Flächen

Bischofs-Statue. Mittelrhein oder Mosel
um 1500
Sammlung Bohnewand, Berlin (3 Fotos privat)


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Inhaber: Julius u. August Eymer Ankauf
Gemälde alter und moderner Meister, Graphik

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