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Dezember 1942
XVI. JAHRGANG, Nr. 51/52
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WE
L MONDE»/« AKIS
\KI(,/,/„WORLD
Redaktion, Verlag und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98
Telefon! 25 72 28
Galerie Haberstock
Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich
19. Jahrhunderts
Ungarische Kunst in Berlin
sterdani
Kunsthall*1
Qn der reinen Angcnfrcude abzielende Streben.
jen
und Zirkusdarstel-
ihrh.
Var«“*
(2 Fotos: National-Galerie)
K o h 1 in a r k t 11
Gegründet 1833
Man abonniert beim Verlag oder bei den Buchhändlern. Semester
für Deutschland inkl. Postzustellung RM 9.—; Lieferung durch
den Verlag im Umschlag RM 11.—; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM8.80; Frankreich ffrs. 176: Holland hfl. 8.50; Schweiz
sfrs. 15.60; und die nicht angeführten Länder RM 8.80; Übersee $ 3.60
:en
0
6 57 97
der etwa mit den
M uncacsy,
und C z i n e y -
BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
müssen, wenn von der ungarischen Kunst
unserer Zeit die Rede ist.
Der Katalog der Ausstellung, die nach Berlin
in Dresden, Breslau, Wien und Graz zu sehen
sein wird, erfreut durch eine von D e n e s
C s ä n k y , dem Generaldirektor des Museums
der bildenden Künste in Budapest, verfaßte und
mit Abbildungen versehene einleitende Darstel-
lung über die ungarische Malerei des 19. Jahr-
hunderts. Mit feinfühligen Charakteristiken der
bemerkenswertesten Talente wird hier der Ent-
wicklungszug geschildert, der der gegenwärtigen
ungarischen Kunst voranging. Ein aufschluß-
reicher Überblick, der vieles berührt, was für
das Verständnis dieser repräsentativen Schau
wissenswert ist. Hans Zeeck
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER. MUSEEN,
Muncacsys
eigenartige
wie sie
klar auf-
Landschaften
L. T. NEUMANN, WIEN I
Inhaber. Julius u. August Eymer
Gemälde alter und moderner Meister, Graphik
Dieses mehr lyrische und trotz aller deutlich
spürbaren rhythmischen Impulse weniger als
dramatisch zu kennzeichnende Verhältnis unga-
rischer Malerei der Gegenwart zur sichtbaren
Welt geht manchmal bis zu anmutvoller Eleganz
und wird stets von einem instinktiven Gefühl
für abgeklärte Harmonie bestimmt. Der bei
vielen Landschaftskünstlern mehr oder minder
betont hervortretende Hang zum Idyllischen,
bei den Porträtisten und Figurenmalern eine oft
als zärtlich zu charakterisierende feine Behand-
lung aller jener Einzelheiten, seien es Stoffe
iuiJ-GcHdudii rrder Iziugt in» Käin.i(Tc/rcn. die
die eigentliche Atmosphäre der Vorstellungen
■rscheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
'Urfürstenstraße 98. Bankkonti: Deutsche Bank, Dcpositen-
■lasse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
Iferlin 118054: Wien 114783: Prag 59283; Den Haag 1455 12;
Paris 1700 14: Zürich 81 59
ausmachen, alles das dient
dazu, die schönheitsvollen
Seiten des Daseins wie-
derzuspiegeln. Reizvolle
und ohne jede Süßlichkeit
gemalte Frauenbildnisse
sowie glänzend durch-
modellierte lichtschim-
mernde Akte gehören
dazu.
Aus
Namen
P ä a I
Merse zu bezeichnen-
den Tradition ungarischer
Kirnst des 19. Jahrhun-
derts haben die zeit-
genössischen, meistens im
Ausland geschulten Maler
einen vor allem dem
Kolorismus zu seinem
Recht verhelfenden Stil
entwickelt. Seit dem Im-
pressionismus rückte man
stärker von den braunen
Asphaltfarben
ab. Ungemein
Farbenklänge,
etwa in den
gebauten
von D e n e s C s ä n k y
oder in den eigenwilligen
Tönungen von Kaiman
1 s t o k o v i t s’ Karneval-
lungen auftreten, setzen dieses Streben in helles
Licht. Während in der Bildhaltung abstrahie-
rende oder gotisierende Formen, etwa die farbig
abgedämpfte „Grablegung“ von Henrik
Heintz, ganz selten erscheinen, ist die Zahl
der mehr realistisch erfassenden Talente, unter
denen Gyula R u d n a y ein im Interieur und
Genre hervorragender Darsteller ist, beträcht-
lich. Bemerkenswert treten Istvän Csok,
Läs.zlo Mattyasovszky-Zsolriay
und Peter Szüle durch ihre, die Motive
immer bis zur letzten Wirkung ausschöpfenden
Bildprägungen hervor. Auch Namen wie
AgostBenkhardt.IstvänBoldiszär
und Rezsö Burghardt wird man nennen
. Unmitelbarkeit des Aufnehmens und Schaf-
aus wird immer trachten, wieder nach neuen
uestaltungsformen zu suchen. Die jetzt von der
’kgarischen Regierung in der Berliner
Ration al-Galerie mit fast dreihundert
Werken veranstaltete Kunstschau gibt schon
eswegen lebendigste Eindrücke, weil der
plagend n Erscheinung tretende individuelle
■Ug in dieser Bilderwelt mit einer bewegenden
Mannigfaltigkeit zu uns spricht. In ihr drückt
feh ein auf Temperament und leicht erregbare
Ehnliche Empfänglichkeit gegründetes Farben-
ine Goethe'
aufgestell*'
»edeutendet
3orträtkoP*
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 59 • 5Ei?MSL'dE aHi?w S,a'ld'a Z"
zwischen Lützowplatz und Noliendorfplatz, an der Einemstraße
PAUL TIECKE
Berlin IV 62, Kurfürstenstr. 104 Telefon 24 17 68
Rahmen, Restaurierungen aller Art
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L, rue
FISCHER-BÖHLER
Antiquitäten % Efeg ante Einrichtungen des 18. Jahrhunderts
ANKAUF Spezialität: Farbig gefaßte Möbel und Fayencen
Wilhelm böhler
INHABER KARL FISCHER MÜNCHEN, Brienner Str. 3 am Wittelsbacherplatz
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WILHELMSTRASSE55
TEL. 11 11 89 VERKAUF
den
r. 34-
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XVI. JAHRGANG, Nr. 51/52
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Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98
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Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich
19. Jahrhunderts
Ungarische Kunst in Berlin
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(2 Fotos: National-Galerie)
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Gegründet 1833
Man abonniert beim Verlag oder bei den Buchhändlern. Semester
für Deutschland inkl. Postzustellung RM 9.—; Lieferung durch
den Verlag im Umschlag RM 11.—; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM8.80; Frankreich ffrs. 176: Holland hfl. 8.50; Schweiz
sfrs. 15.60; und die nicht angeführten Länder RM 8.80; Übersee $ 3.60
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M uncacsy,
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BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
müssen, wenn von der ungarischen Kunst
unserer Zeit die Rede ist.
Der Katalog der Ausstellung, die nach Berlin
in Dresden, Breslau, Wien und Graz zu sehen
sein wird, erfreut durch eine von D e n e s
C s ä n k y , dem Generaldirektor des Museums
der bildenden Künste in Budapest, verfaßte und
mit Abbildungen versehene einleitende Darstel-
lung über die ungarische Malerei des 19. Jahr-
hunderts. Mit feinfühligen Charakteristiken der
bemerkenswertesten Talente wird hier der Ent-
wicklungszug geschildert, der der gegenwärtigen
ungarischen Kunst voranging. Ein aufschluß-
reicher Überblick, der vieles berührt, was für
das Verständnis dieser repräsentativen Schau
wissenswert ist. Hans Zeeck
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER. MUSEEN,
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L. T. NEUMANN, WIEN I
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bei den Porträtisten und Figurenmalern eine oft
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den Tradition ungarischer
Kirnst des 19. Jahrhun-
derts haben die zeit-
genössischen, meistens im
Ausland geschulten Maler
einen vor allem dem
Kolorismus zu seinem
Recht verhelfenden Stil
entwickelt. Seit dem Im-
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stärker von den braunen
Asphaltfarben
ab. Ungemein
Farbenklänge,
etwa in den
gebauten
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Tönungen von Kaiman
1 s t o k o v i t s’ Karneval-
lungen auftreten, setzen dieses Streben in helles
Licht. Während in der Bildhaltung abstrahie-
rende oder gotisierende Formen, etwa die farbig
abgedämpfte „Grablegung“ von Henrik
Heintz, ganz selten erscheinen, ist die Zahl
der mehr realistisch erfassenden Talente, unter
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immer bis zur letzten Wirkung ausschöpfenden
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