9. März lj/'
IAUS
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JEN
lemälde
'en und
u. s. w.
ATZ 4
,LAIS
underts
uarelle
25 1513
tage
auf
TjrgjCVI, Nr. 13/14 vom 29. März 1942
DIE WELTKUNST
3
eine ausgesprochene Grazie ihr beson-
]jjes Gesicht. Sie wendet sich Motiven bäuer-
er 1Cr Volkstypen und eleganter Frauen-
lliScheinungen mit gleicher Liebe zu, sowohl
jn schlagkräftigen Sittendarstellungen, als auch
. licht- und farbenerfüllten Schilderungen
. ^städtischen Lebens eine koloristische Ader
di "'ährend, die besonders für das Porträthafte
e günstigsten Voraussetzungen schafft. Es
war ein Bildnismaler, der jetzt 72jährige Alt-
meister Zuloaga, der bisher von den . neuzeit-
lichen Künstlern Spaniens in Deutschland zu
einem festen Begriff geworden ist. In der
langen Reihe von Talenten, die jetzt durch die
Akademieausstellung in unseren Gesichtskreis
getreten ist, dürfen mit ihm noch viele den
Anspruch erheben, zu den markantesten Ver-
tretern spanischer Kunst von heute zu gehören.
Hans Zeeck
Ein Bildberichterstatter der Biedermeierzeit
^ hinter diesem Titel eröffnete das Historische
^dtinuseum in München eine Ausstellung des
U/^hes des Malers und Graphikers Gustav
j ’lhehn Kraus (1804—1852). Bemerkenswert
v ’ daß dieser Künstler, den Oldenbourg noch
r 20 Jahren „einen unbedeutenden Architektur-
h„d Cr in der Nachfolge QUaglios“ nennt, uns
in einem ganz anderen Lichte erscheint.
t lr empfinden in seinen zahllosen, den Tages-
^■Snissen gewidmeten Blättern nicht die
(j/chitektur als das Wesentliche, sondern eben
s Ereignisse selbst. Und in deren Schilderung,
namentlich in der kompositionellen Meisterung
der Massen, steht er turmhoch über Quaglio
und könnte auch seinen Kollegen von heute in
mancher Hinsicht ein gutes Vorbild sein. Darin
liegt auch der Grund, weshalb seine Blätter,
die meistens Begebenheiten bei Hofe, Militär-
paraden, Volksszenen (Oktoberfest-Festzug
usw.) behandeln, in München schon lange be-
gehrt sind und gesammelt werden. Am reiz-
vollsten sind sie, wenn er die Szenerie in
die noch unberührte landschaftliche Umgebung
Münchens verlegt.
(Foto : Schulz)
HANS W. LANGE
Oarl Blechen: Winterlandschaft
Versteigerung: Hans W. Lange, Berlin, April 19-42
Lenbachpreis
1942
Der vom Oberbürger-
meister der Hauptstadt
der Bewegung anläßlich
des lüO.Geburtstags Franz
von Lenbachs gestiftete
Preis für das beste Bild-
nis des Jahres kommt in
diesem Jahre zum sechs-
ten Male zur Verteilung.
Nachdem er im Vorjahre
ausfallen mußte, sind dies-
mal auch Werke zugelas-
sen, die 1940 entstanden
sind. Beteiligen können
sich alle Münchener
Künstler, die Mitglieder
der Reichskammer der
bildenden Künste sind. Die
Einlieferung von je. zwei
Arbeiten kann zwischen
dem 10. und 20. Juni er-
folgen, für die Eröffnung
ist der 4. Juli vorgesehen.
Schreibtisch, Louis XV.
Erzielte auf der Versteigerung im Hotel, Drouot
Paris, 22. Dezember 1941 durch Mes Bondu und
Walter, Frs. 80 800
(Klischee: Archiv)
Münchener
Knnstverein
Anläßlich des 70. Ge-
tages Richard Pietzsch
hat der Münchener Kunst-
verein eine umfassende
Ausstellung seines malerischen Werkes ver-
anstaltet, zu der die Sonderschau in der
Städtischen Galerie, über die wir bereits
berichtet haben, die Ergänzung nach dör gra-
phischen Seite bildet. Gleichzeitig lernen wir
die Gattin des Künstlers, Frau Fanny West-
berg-Pietzsch, mit ihren Landschaften,
Stilleben und Bildnissen als eine vielseitig be-
gabte Malerin kennen. — Auch die übrigen
Aussteller, Frdr. Ott, Franz Türke und die
Tierplastikerin K i r c h n e r - M o 1 d e n ha u e r
bieten beachtenswerte Leistungen. F.
Ein neuer Rembrandt in Wien
Die Bildersammlung des Wiener Kunst-
historischen Museums konnte ihren beiden
Rembrandtbildnissen von 1652 und 1658 jetzt
ein drittes anreihen. Das auf Holz gemalte,
66 zu 53 cm große Selbstbildnis stammt aus
dem Jahr 1655 und ist signiert.
PREIS BE RICHTE
Kunstversteigerungshaus „Union“, Berlin
25. Februar 1942
(Kunstgegenstände über RM 500.—)
Nr.
RM
Nr.
RM
Nr.
RM
3
750.—
50
1 300.—
80
700.—
4
4 700.—
51
1 150.—
83
2 300.—
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1 000.—
2 u. 58
2 400.—
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1 550.—
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525.—
34
690.—
62
1 050.—
99
650.—
36
1 200.—
63
1 250.—
101
1 700.—
39
850.—
70
850.—
102
6 100.—
41
700.—
74
775.—
103
3 700.—
42
600.—
75/76
1 250.—
104
1 500.—
48
550.—
77
1 650.—
105
500.—
106
1 200.—
131
1 900.—
167
625.-
108
11 500.—
132
5 000.—
173
1 300.-
109
2 200.—
133
1 700.—
180
1 750.-
110
900.—
134
3 000.—
201
11 000.
111
550.—
135
500.—
202/203
12 100.-
113
13 000.—
136
3 100.—
284
900.-
115
3 500.—
137
3 300.—
402
900.
117
1 800.—
138
2 100.—
417
1 200.
118
2 000.—
139
800.—
420
610.
120
12 000.—
140
675.—
421
850.-
121
3 100.—
143
3 000.—
427
950.
122
2 500.—
144
1 700.—
435
2 100.-
124
6 000.—
145
1 250.—
437
1 000.-
126
4 500.—
148/149
900.—
438
1 250.-
127
1 500.—
150
2 250.—
440
610.-
128
4 400.—
151
1 000.—
453
530.-
129
4 200.—
156
1 300.—
456
1 750.-
130
7 000.—
166
1 000.—
465
525.-
GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN • VERSTEIGERUNGEN
BERLIN W 9, BELLEVUESTRASSE 7
MÜNCHNER KUNSTHANDELS-GESELLSCHAFT
KAMERADSCHAFT DER KÜNSTLER MÜNCHEN E. V.
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alter Textilien
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Leipziger Str. 39
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Höhe 170 cm, Breite 188 cm
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JULIUS BÖHLER
ALTE GEMÄLDE ■ ANTIQUITÄTEN UND ALTE MÖBEL
MÜNCHEN • RR4ENNER STRASSE 12
KUNSTVERSTEIGERUNGEN
IAUS
slEN
JEN
lemälde
'en und
u. s. w.
ATZ 4
,LAIS
underts
uarelle
25 1513
tage
auf
TjrgjCVI, Nr. 13/14 vom 29. März 1942
DIE WELTKUNST
3
eine ausgesprochene Grazie ihr beson-
]jjes Gesicht. Sie wendet sich Motiven bäuer-
er 1Cr Volkstypen und eleganter Frauen-
lliScheinungen mit gleicher Liebe zu, sowohl
jn schlagkräftigen Sittendarstellungen, als auch
. licht- und farbenerfüllten Schilderungen
. ^städtischen Lebens eine koloristische Ader
di "'ährend, die besonders für das Porträthafte
e günstigsten Voraussetzungen schafft. Es
war ein Bildnismaler, der jetzt 72jährige Alt-
meister Zuloaga, der bisher von den . neuzeit-
lichen Künstlern Spaniens in Deutschland zu
einem festen Begriff geworden ist. In der
langen Reihe von Talenten, die jetzt durch die
Akademieausstellung in unseren Gesichtskreis
getreten ist, dürfen mit ihm noch viele den
Anspruch erheben, zu den markantesten Ver-
tretern spanischer Kunst von heute zu gehören.
Hans Zeeck
Ein Bildberichterstatter der Biedermeierzeit
^ hinter diesem Titel eröffnete das Historische
^dtinuseum in München eine Ausstellung des
U/^hes des Malers und Graphikers Gustav
j ’lhehn Kraus (1804—1852). Bemerkenswert
v ’ daß dieser Künstler, den Oldenbourg noch
r 20 Jahren „einen unbedeutenden Architektur-
h„d Cr in der Nachfolge QUaglios“ nennt, uns
in einem ganz anderen Lichte erscheint.
t lr empfinden in seinen zahllosen, den Tages-
^■Snissen gewidmeten Blättern nicht die
(j/chitektur als das Wesentliche, sondern eben
s Ereignisse selbst. Und in deren Schilderung,
namentlich in der kompositionellen Meisterung
der Massen, steht er turmhoch über Quaglio
und könnte auch seinen Kollegen von heute in
mancher Hinsicht ein gutes Vorbild sein. Darin
liegt auch der Grund, weshalb seine Blätter,
die meistens Begebenheiten bei Hofe, Militär-
paraden, Volksszenen (Oktoberfest-Festzug
usw.) behandeln, in München schon lange be-
gehrt sind und gesammelt werden. Am reiz-
vollsten sind sie, wenn er die Szenerie in
die noch unberührte landschaftliche Umgebung
Münchens verlegt.
(Foto : Schulz)
HANS W. LANGE
Oarl Blechen: Winterlandschaft
Versteigerung: Hans W. Lange, Berlin, April 19-42
Lenbachpreis
1942
Der vom Oberbürger-
meister der Hauptstadt
der Bewegung anläßlich
des lüO.Geburtstags Franz
von Lenbachs gestiftete
Preis für das beste Bild-
nis des Jahres kommt in
diesem Jahre zum sechs-
ten Male zur Verteilung.
Nachdem er im Vorjahre
ausfallen mußte, sind dies-
mal auch Werke zugelas-
sen, die 1940 entstanden
sind. Beteiligen können
sich alle Münchener
Künstler, die Mitglieder
der Reichskammer der
bildenden Künste sind. Die
Einlieferung von je. zwei
Arbeiten kann zwischen
dem 10. und 20. Juni er-
folgen, für die Eröffnung
ist der 4. Juli vorgesehen.
Schreibtisch, Louis XV.
Erzielte auf der Versteigerung im Hotel, Drouot
Paris, 22. Dezember 1941 durch Mes Bondu und
Walter, Frs. 80 800
(Klischee: Archiv)
Münchener
Knnstverein
Anläßlich des 70. Ge-
tages Richard Pietzsch
hat der Münchener Kunst-
verein eine umfassende
Ausstellung seines malerischen Werkes ver-
anstaltet, zu der die Sonderschau in der
Städtischen Galerie, über die wir bereits
berichtet haben, die Ergänzung nach dör gra-
phischen Seite bildet. Gleichzeitig lernen wir
die Gattin des Künstlers, Frau Fanny West-
berg-Pietzsch, mit ihren Landschaften,
Stilleben und Bildnissen als eine vielseitig be-
gabte Malerin kennen. — Auch die übrigen
Aussteller, Frdr. Ott, Franz Türke und die
Tierplastikerin K i r c h n e r - M o 1 d e n ha u e r
bieten beachtenswerte Leistungen. F.
Ein neuer Rembrandt in Wien
Die Bildersammlung des Wiener Kunst-
historischen Museums konnte ihren beiden
Rembrandtbildnissen von 1652 und 1658 jetzt
ein drittes anreihen. Das auf Holz gemalte,
66 zu 53 cm große Selbstbildnis stammt aus
dem Jahr 1655 und ist signiert.
PREIS BE RICHTE
Kunstversteigerungshaus „Union“, Berlin
25. Februar 1942
(Kunstgegenstände über RM 500.—)
Nr.
RM
Nr.
RM
Nr.
RM
3
750.—
50
1 300.—
80
700.—
4
4 700.—
51
1 150.—
83
2 300.—
5
1 000.—
2 u. 58
2 400.—
92
1 400.—
23/24
1 550.—
60
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1 000.—
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GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN • VERSTEIGERUNGEN
BERLIN W 9, BELLEVUESTRASSE 7
MÜNCHNER KUNSTHANDELS-GESELLSCHAFT
KAMERADSCHAFT DER KÜNSTLER MÜNCHEN E. V.
AUSSTELLUNGEN
Antiker Möbel
Gobelins, Antiquitäten
alter Textilien
vornehmer Wohnungseinrichtungen
MÜNCHEN LENBACHPLATZ 3
CHINA-
BOHLKEN
BERLIN W 8
Leipziger Str. 39
Fernruf: 16 81 82
Setzschirm zweiteilig, Japan 17. Jahrhundert,
Höhe 170 cm, Breite 188 cm
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JULIUS BÖHLER
ALTE GEMÄLDE ■ ANTIQUITÄTEN UND ALTE MÖBEL
MÜNCHEN • RR4ENNER STRASSE 12
KUNSTVERSTEIGERUNGEN