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_ _DIE WELTKUNST__ Jahrg.XVI, Nr.35/36 vom 30.AllgllgJ-*

\acf)ricf)ien
Ein deutsches
Goldschmiedehaus
Im Altstädter Rathaus zu Hanau wurde ein
deutsches Goldschmiedehaus eingerichtet. Dort
wird am 1. Oktober, an dem die Hanauer Gold-
schmiedeschule als älteste Meisterschule des
Reiches auf ihr 170jähriges Bestehen zurück-
blicken kann, eine Schau „Zehn Jahre deutsche
Gesellschaft für Goldschmiedekunst“ eröffnet
werden.
Preisgekrönte
Wiener Frauenbilder
Die von Reichsminister Dr. Goebbels für die
Ausstellung „Das schöne Wiener Frauenbildnis“
gestifteten beiden Preise von je 5000 RM wur-

von Überall
den den Malern Andreas Patzelt und Prof. Fritz
Zerritsch verliehen. Prof. Hans Schachinger
und Karl Maria May erhielten die zwei in
gleicher Höhe von Reichsleiter Baldur von
Schirach gestifteten Preise. Eine Reihe weiterer
Künstler wurde mit Preisen zu je 1000 RM aus-
gezeichnet. Eine Auswahl der Ausstellung wird
nunmehr als Wanderschau nach Beuthen, Bres-
lau, Danzig und Berlin gehen.
Otto von Falke f
In Schwäbisch-Hall starb wenige Monate
nach seinem mit vielen Ehrungen gefeierten
80. Geburtstag Prof. Dr. Otto von Falke, der
bis 1928 als Nachfolger Wilhelm von Bodes
Generaldirektor der Berliner Staatlichen Mu-
seen war. Sein Vater war der Direktor des


Max Clarenbach: Fischerhafen am Abend
Große Deutsche Kunstausstellung 1942, München

Foto: Presse-Hoffmann

Österreichischen Museums für Kunst und In-
dustrie in Wien. Otto von Falke, der als Ken-
ner und Erforscher des mittelalterlichen Kunst-
gewerbes einen internationalen Ruf hatte, war
nach seiner Wiener Studienzeit Kustos am Ber-
liner Kunstgewerbemuseum und Direktor des
Städtischen Kunstgewerbemuseums in Köln.
1908 wurde er nach Berlin zurückberufen. 1919
übernahm er hier die Leitung des Schloß-
museums. Generaldirektor ist er 1920 geworden.
Falke war auch noch nach seiner Pensionierung
als Herausgeber des „Pantheon“ tätig. Unter
seinen über dreihundert Nummern zählenden
fachwissenschaftlichen Schriften befindet sich
eine Geschichte des Kunstgewerbes im Alter-
tum, Mittelalter und zur Zeit der Renaissance,
Veröffentlichungen über die deutschen Schmelz-
arbeiten des Mittelalters, über rheinisches
Steinzeug und Altberliner Fayencen, über italie-
nische Majoliken, Möbel des Mittelalters und
der Renaissance sowie über den Dreikönigs-
schrein des Nikolaus von Verdun im Kölner
Domschatz. Sein Tod bedeutet für die deutsche
Kunstwissenschaft einen empfindlichen Verlust.

PERSONALIEN
Der ehemalige Direktor des Bad. Landesmuseums
und des Landesdenkmalamts, Professor Dr. Hans Rott,
ist im 66. Lebensjahr in Badenweiler gestorben. Ihm
verdankt das badische Land und seine Hauptstadt die
Zusammenfassung ihrer verschiedenartigen Museums-
komplexe zum Badischen Landesmuseum und seine
Einrichtung im ehern. Residenzschloß. Der Verstorbene
hat sich besonders um die Erforschung der ober-
rheinischen Kunst und Kultur wie auch um die Er-
haltung der badischen Bau- und Kunstdenkmäler
große Verdienste erworben. Gekrönt wurde seine
Lebensarbeit durch die Herausgabe des Monumental-
werkes „Quellen und Forschungen zur südwestdeut-
schen und schweizerischen Kunstgeschichte des XV.
u. XVI. Jahrhunderts“.
Prof. Dr. Franz Böhl, der Leidener Assyriologe,
wurde 60 Jahre alt.
Der 1926 von Königsberg an die Berliner Hoch-
schule berufene, aus Westfalen stammende Maler
Prof. Fritz Burmann wurde 50 Jahre alt.
Prof. Emil Cauer, der aus einer bekannten
Künstlerfamilie stammende Berliner Bildhauer, wurde
75 Jahre alt.
Der Wiener Maler Rudolf Herbert Eisenmenger
wurde 50 Jahre alt.
Der in Hamburg-Hummelsbüttel lebende nord-
deutsche Landschafts- und Städtemaler Prof. Ernst
Eitner wurde 75 Jahre alt.
Der Münchener Bildhauer Christian Methger ist
69jährig gestorben.
Ludwig Sievert, Bühnenbildner der Bayerischen
Staatsoper, wurde zum Professor an der Staatl. Aka-
demie für angewandte Kunst in München ernannt.

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Der Münchener Maler Hans Stadelmann


50 Jahre alt.
Der Hildesheimer Maler Hans Volkmann ist
der Ostfront gefallen.
Das Germanische Nationalmuseum in Nürny
feierte den Tag seines 90jährigen Bestehens.
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der nach

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Die durch eine Jugendarbeit Jacob Burkha1^
bekanntgewordene kleine Kirche in Ottmarsheiß1
Sundgau, eine Dublette der Pfalzkapelle Karls j
Großen in Aachen, ist nach den von französiscJ|
Besatzungstruppen verursachten Schäden wiede1'11
gestellt worden.
Die in Agram eröffnete Ausstellung „Deutsj I
Plastik der Gegenwart“ wird vom 3. bis 24. Septeiw 1
auch in Preßburg gezeigt. • I
In Wilna wurde ein Ausschuß zur Überwach1^
weißruthenischer Kultur- u. Baudenkmäler gegrünt

Dicbstahlsanzeigc
(Außer Verantwortung derSchriftieitung) "
In der Kirche zu Doberan wurde am 18. 7. 42
Türfüllung eine gotische eichene Figur des sitze11
Petrus abgebrochen, 38 cm hoch, 13 cm breit, F
tief. Sollte die Figur auftauchen, Nachricht an
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