■]*hrg. XVI, Nr. 41/42 vom 11. Oktober 1942
DIE WELTKUNST
3
' affen - ff im Bild
'«»Stellung in der Kunsthalle
b Mit etwa 300 Fotos und Zeichnungen von
/-'Männern findet in der Berliner Kunsthalle
l,le Schau statt, die uns so nahe an das Kriegs-
•|. ebnis dieser jungen, vorwärtsstürmenden
/Dpen heranführt, wie es kein schriftlicher
/er mündlicher Bericht vermag. In diesen
.'Mausschnitten von Kampfhandlungen und den
/'Zeinen Phasen des Vormarsches an der Ost-
t()nt von dem in eine ewige Schneewelt ge-
hüllten Niemandsland bis hinunter zum Kau-
kasus und Schwarzen Meer, lebt eine Spannung,
die die Erregtheit ihrer momentanen Erfassung
ganz unmittelbar auf den Betrachter überträgt.
Eine Gedenktafel mahnt an eine Reihe von PK-
Männern, die für ihren Einsatz, Heimat und
Front durch ihre Bildberichte zu verbinden, ihr
Leben hingaben. Das den Geist der Truppen
wiederspiegelnde Erlebnis der Front wird durch
diese scharf profilierten, auch technisch vollen-
deten Situationswiedergaben mit stärkster Ein-
dringlichkeit herausgestellt. Hans Zeeck
W al ther Wolff: Porträtbüste Frau W.
Herbstausstellung Verein Berliner Künstler
JFotoj_ Verein .BejLn^r,
Berliner
Gemäldediebstahl
In einem Antiquitäten-
geschäft in der Kur-
fürstenstraße im Berliner
Westen wurde ein von
dem Inhaber kommissi-
onsweise übernommenes
Bild, das in unmittelbarer
Nähe der Ladentür zur
Schau ausgestellt war,
von einem Dieb entwin-
det. Das Gemälde ist
40X60 cm groß, mit dem
Namen „Leickert“ signiert
und stellt eine niederlän-
dische Landschaft bei
Gewitterstimmung mit ei-
nem klosterartigen Ge-
bäude, Häusern und einer
Windmühle sowie einem
Wassergraben mit Kähnen
und Figuren dar. Es ist
in einem barocken Gold-
rahmen gefaßt. Die Ber-
liner Kriminalinspektion 1,
Brüderstraße 5/6 (Tclcf.
515013) forscht nach dem
Verbleib des Bildes, des-
sen Wert mit RM4 000.—
angegeben wird.
Wiener Museen
Hofrat Dr. An ton
Reichel, bisheriger
Leiter der graphischen
Sammlungen der A 1 b e r-
t i n a , ist endgiltig zum
Direktor ernannt worden.
Kustos des K u n s t hi-
st <> r i s c h e n M tl s e -
ti m s wurde der kommis-
sarische Leiter der Ge-
mäldegalerie dieses Hau-
ses Dr. G e rd- A-d- r-i-a n i.
HANS \\. LANCE
^-Bildberichter Petersen: Posten im Niemandsland
Ausstellung: Waifen-^ im Bild, Berliner Kunsthalle (Foto: Kunsthalle)
Klosterneuburgs Kunstschätze
Seit Übernahme der Sammlungen des Stiftes
und ehemaligen Kaisersitzes Klosterneuburg
haben die Wiederherstellungsarbeiten in diesem
prächtigen Barockgebäude dauernd Fortschritte
gemacht. Jetzt konnte auch der „gotische Saal“,
ein Refektorium aus den Anfängen des 14. Jahr-
hunderts der Öffentlichkeit übergeben werden.
Hier haben die 24 Tafeln des Albrecht-Altars,
der um 1440 als Stiftung König Albrechts des
Zweiten entstand und mit Jakob Kaschauer in
Verbindung gebracht wird, Aufstellung gefunden.
Ebenso fand hier eines der frühesten Zeugnisse
süddeutscher Tafelmalerei, eine um 1330 ge-
malte Kreuzigung, seinen Platz. Nach Kriegs-
schluß soll hier auch der durch seine Email-
schmelzarbeiten ausgezeichnete berühmte Ver-
duner Altar, der aus dem 12. Jahrhundert
stammt, seine Aufstellung finden.
Gedenktafel für Sebastian Stief
In Salzburg wurde am früheren Wohnhaus
des 1811 in Tengling bei Tittmoning geborenen
Malers Sebastian Stief eine Gedenktafel an-
gebracht. Stief war Porträtist bedeutender
.-ZeitgSHoewi- und • gehörte - z-n d-e-ir—Beg-Hmdern
des Salzburger Kunstvereins, der im nächsten
Jahr sein hundertjähriges Bestehen feiert.
PREISBERICHT
Math. Lempertz, Köln
7.-8. .1 u 1 i 1942
Gemälde, Zeichnungen, Mobiliar
(Preise ab RM 500.—)
Nr.
RM
Nr.
389
520.—
459
392
1 300.—
474
394
580.—
484
412
500.—
495
407
850.—
496
405
2 500.—
497
413
800.—
499
414
900.—
506
420
1 175.—
514
423
1 200.—
520
424
1 400.—
523
425
700.—
524
426
2 000.—
532
427
4 000.—
540
428
1 000.—
553
429
1 200.—
567
430
1 050.—
568
431
2 000.—
570
432
1 ooo.—
573
433
600.—
582
434
1 300.—
585
438
3 100.—
592
439
550.—
593
445,
550.—
594
446
1 300.—
596
450
900.—
597
"451> *
. 650.—
598
RM
Nr.
600.—
599
900.—
600
500.—
601
1 000.—
604
700.—
605
850.—
610
1 100.—
613
680.—
621
600.—
621a
820.—
626
1 100.—
627
1 250.—
629
620.—
631
520.- -
632
500.—
651
500.—
652
4 600.—
654a
660.—
654b
600.—
654 c
1 060.—
655
580.—
656
1 400.—
657
550.—
658
1 650.—
659
2 400.—
660
600.—
661
1 300.—
RM
1 800.
1 800.
4 000.
1 500.
2 300.
540.
550.
5 500.
4 200.
6 400.
1 900.
1 800.
3 100.
500.
8 500.
5 900.
5 300.
4 000.
2 700.
5 000.
1 600.
950.
600.
1 000.
8 000.
17 000.
G E M Ä L I) E • ANTIQUITÄTEN • VERSTEIGERUNGEN
BERLIN W 9, BELLEVUESTRASSE 7
AUSSTELLUNGEN
Antiker Möbel
Gobelins, Antiquitäten
alter Textilien
vornehmer Wohnungseinrichtungen
MÜNCHEN
LENBACHPLATZ 3
MÜNCHNER KUNSTHANDELS-GESELLSCHAFT
KAMERADSCHAFT DER KÜNSTLER MÜNCHEN E. V.
CHINA-
BOHLKEN
BERLIN W 8
Leipziger Str. 39
Fernruf: 16 81 82
Stein-Buddha
Khmer, 13.-14. Jahrh., Höhe 72 cm
JULIUS BUHLER
ALTE GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN UND ALTE MÖBEL • KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN • BRIENNER STRASSE 12
i 1.1. i.i i i 1.1.1.1 1.1.1 i i I l 1.1.1.1.1 I I i.
DIE WELTKUNST
3
' affen - ff im Bild
'«»Stellung in der Kunsthalle
b Mit etwa 300 Fotos und Zeichnungen von
/-'Männern findet in der Berliner Kunsthalle
l,le Schau statt, die uns so nahe an das Kriegs-
•|. ebnis dieser jungen, vorwärtsstürmenden
/Dpen heranführt, wie es kein schriftlicher
/er mündlicher Bericht vermag. In diesen
.'Mausschnitten von Kampfhandlungen und den
/'Zeinen Phasen des Vormarsches an der Ost-
t()nt von dem in eine ewige Schneewelt ge-
hüllten Niemandsland bis hinunter zum Kau-
kasus und Schwarzen Meer, lebt eine Spannung,
die die Erregtheit ihrer momentanen Erfassung
ganz unmittelbar auf den Betrachter überträgt.
Eine Gedenktafel mahnt an eine Reihe von PK-
Männern, die für ihren Einsatz, Heimat und
Front durch ihre Bildberichte zu verbinden, ihr
Leben hingaben. Das den Geist der Truppen
wiederspiegelnde Erlebnis der Front wird durch
diese scharf profilierten, auch technisch vollen-
deten Situationswiedergaben mit stärkster Ein-
dringlichkeit herausgestellt. Hans Zeeck
W al ther Wolff: Porträtbüste Frau W.
Herbstausstellung Verein Berliner Künstler
JFotoj_ Verein .BejLn^r,
Berliner
Gemäldediebstahl
In einem Antiquitäten-
geschäft in der Kur-
fürstenstraße im Berliner
Westen wurde ein von
dem Inhaber kommissi-
onsweise übernommenes
Bild, das in unmittelbarer
Nähe der Ladentür zur
Schau ausgestellt war,
von einem Dieb entwin-
det. Das Gemälde ist
40X60 cm groß, mit dem
Namen „Leickert“ signiert
und stellt eine niederlän-
dische Landschaft bei
Gewitterstimmung mit ei-
nem klosterartigen Ge-
bäude, Häusern und einer
Windmühle sowie einem
Wassergraben mit Kähnen
und Figuren dar. Es ist
in einem barocken Gold-
rahmen gefaßt. Die Ber-
liner Kriminalinspektion 1,
Brüderstraße 5/6 (Tclcf.
515013) forscht nach dem
Verbleib des Bildes, des-
sen Wert mit RM4 000.—
angegeben wird.
Wiener Museen
Hofrat Dr. An ton
Reichel, bisheriger
Leiter der graphischen
Sammlungen der A 1 b e r-
t i n a , ist endgiltig zum
Direktor ernannt worden.
Kustos des K u n s t hi-
st <> r i s c h e n M tl s e -
ti m s wurde der kommis-
sarische Leiter der Ge-
mäldegalerie dieses Hau-
ses Dr. G e rd- A-d- r-i-a n i.
HANS \\. LANCE
^-Bildberichter Petersen: Posten im Niemandsland
Ausstellung: Waifen-^ im Bild, Berliner Kunsthalle (Foto: Kunsthalle)
Klosterneuburgs Kunstschätze
Seit Übernahme der Sammlungen des Stiftes
und ehemaligen Kaisersitzes Klosterneuburg
haben die Wiederherstellungsarbeiten in diesem
prächtigen Barockgebäude dauernd Fortschritte
gemacht. Jetzt konnte auch der „gotische Saal“,
ein Refektorium aus den Anfängen des 14. Jahr-
hunderts der Öffentlichkeit übergeben werden.
Hier haben die 24 Tafeln des Albrecht-Altars,
der um 1440 als Stiftung König Albrechts des
Zweiten entstand und mit Jakob Kaschauer in
Verbindung gebracht wird, Aufstellung gefunden.
Ebenso fand hier eines der frühesten Zeugnisse
süddeutscher Tafelmalerei, eine um 1330 ge-
malte Kreuzigung, seinen Platz. Nach Kriegs-
schluß soll hier auch der durch seine Email-
schmelzarbeiten ausgezeichnete berühmte Ver-
duner Altar, der aus dem 12. Jahrhundert
stammt, seine Aufstellung finden.
Gedenktafel für Sebastian Stief
In Salzburg wurde am früheren Wohnhaus
des 1811 in Tengling bei Tittmoning geborenen
Malers Sebastian Stief eine Gedenktafel an-
gebracht. Stief war Porträtist bedeutender
.-ZeitgSHoewi- und • gehörte - z-n d-e-ir—Beg-Hmdern
des Salzburger Kunstvereins, der im nächsten
Jahr sein hundertjähriges Bestehen feiert.
PREISBERICHT
Math. Lempertz, Köln
7.-8. .1 u 1 i 1942
Gemälde, Zeichnungen, Mobiliar
(Preise ab RM 500.—)
Nr.
RM
Nr.
389
520.—
459
392
1 300.—
474
394
580.—
484
412
500.—
495
407
850.—
496
405
2 500.—
497
413
800.—
499
414
900.—
506
420
1 175.—
514
423
1 200.—
520
424
1 400.—
523
425
700.—
524
426
2 000.—
532
427
4 000.—
540
428
1 000.—
553
429
1 200.—
567
430
1 050.—
568
431
2 000.—
570
432
1 ooo.—
573
433
600.—
582
434
1 300.—
585
438
3 100.—
592
439
550.—
593
445,
550.—
594
446
1 300.—
596
450
900.—
597
"451> *
. 650.—
598
RM
Nr.
600.—
599
900.—
600
500.—
601
1 000.—
604
700.—
605
850.—
610
1 100.—
613
680.—
621
600.—
621a
820.—
626
1 100.—
627
1 250.—
629
620.—
631
520.- -
632
500.—
651
500.—
652
4 600.—
654a
660.—
654b
600.—
654 c
1 060.—
655
580.—
656
1 400.—
657
550.—
658
1 650.—
659
2 400.—
660
600.—
661
1 300.—
RM
1 800.
1 800.
4 000.
1 500.
2 300.
540.
550.
5 500.
4 200.
6 400.
1 900.
1 800.
3 100.
500.
8 500.
5 900.
5 300.
4 000.
2 700.
5 000.
1 600.
950.
600.
1 000.
8 000.
17 000.
G E M Ä L I) E • ANTIQUITÄTEN • VERSTEIGERUNGEN
BERLIN W 9, BELLEVUESTRASSE 7
AUSSTELLUNGEN
Antiker Möbel
Gobelins, Antiquitäten
alter Textilien
vornehmer Wohnungseinrichtungen
MÜNCHEN
LENBACHPLATZ 3
MÜNCHNER KUNSTHANDELS-GESELLSCHAFT
KAMERADSCHAFT DER KÜNSTLER MÜNCHEN E. V.
CHINA-
BOHLKEN
BERLIN W 8
Leipziger Str. 39
Fernruf: 16 81 82
Stein-Buddha
Khmer, 13.-14. Jahrh., Höhe 72 cm
JULIUS BUHLER
ALTE GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN UND ALTE MÖBEL • KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN • BRIENNER STRASSE 12
i 1.1. i.i i i 1.1.1.1 1.1.1 i i I l 1.1.1.1.1 I I i.