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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 32.1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.14217#0405
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Einführung

in die Völkerpsychologie

Von Prof. Dr. phil. Dr. med. Willy Hellpach, Univ. Heidelberg
185 Seiten. 1938. Geh. EM. 8.—, in Leinen geb. RM. 9.60

Baeßler-Archiv: Mit einer virtuosen Beherrschung des einschlägigen Stoffes legt der bekannte
Heidelberger Verfasser eine — seit vielen Jahren die erste — zusammenfassende Einführung in die
Völkerpsychologie vor. Die originale Denkweise des Verfassers offenbart sich nicht nur in einer sehr
ausgereiften Gliederung (Volk als Naturtatsache, Volk als geistige Gestalt, Volk als Willensschöpfung),
mit der es ihm gelingt, dem amorphen Gebiet ein Gesicht zu geben, sondern auch in mancherlei sprach-
lichen Neubildungen, über deren Wert das wissenschaftliche Leben von selbst entscheiden wird. Man
wird selten eine Darstellung finden, bei der nicht nur Rasse und Volkstum für sich, sondern auch all
die vielen Unwägbarkeiten, die auf und von Rasse und Volkstum wirken, so abgewogen behandelt wer-
den. Dem Verfasser ist die nicht vielen Wissenschaftern eigene Gabe verliehen, das sehr schwer zu
verarbeitende Material in einer außerordentlich klaren Diktion zu meistern und ist somit in der Lage,
auch weitere Kreise in die Problematik der modernen Völkerpsychologie einzuführen. Gluck.

Auslandsdeutsche Volksforschung: Dieses außerordentlich bedeutsame Buch legt uns ein
Forscher vor, der — wie wenige in unserem spezialistischen Zeitalter — den Ruf eines überaus weit-
gespannten ganzheitlichen Forschungswillens genießt. Es bietet viel mehr, als sein Titel ahnen läßt.
Gegenstand der Arbeit Hellpachs ist eine Volkslehre, eine Volkstumskunde, eine Grundlehre der Volks-
kunde, also wesentlich mehr als eine „Völkerseelenkunde", die richtiger Volksseelenkunde zu nennen
wäre, wenn schon das Psychologische so in den Mittelpunkt gerückt werden soll. Durch die Vielsei-

urch den ungewöhnlichen Bildungsgang, der ihn von den
Wissenschaften führte, durch umfassende völkerkundliche,
ch philosophische, soziologische und psychologische neben
r in wohl einzigartiger Weise vereinigt, gewinnt Hellpach
bestimmten volkstheoretischen Blickfeldes die biologische,
»hilosophische Erfassung des Wesens Volk in überaus glück-

als Naturtatsache, als geistige Gestalt und als Willens-
diesem lebendigen und doch so wissenschaftlich besonnenen
Problembereichen zu neuen, fesselnden und die Weiterfor-
gestellungen vorzudringen. So entstand ein Lehrbuch, das
mg erhebt, gesicherte Erkenntnisse verwertet, dabei aber
schweigt und die strenge Nüchternheit echten Forschungs-
rotzdem so durchaus persönlich ist, kühn in der Synthese,
Uerung, elastisch in einer Systematik, die zumeist offenes
geordneten Stoff durch den uns Deutschen nur zu wohlver-
;t. M. H. Boehm, Jena.

Buch ist geistvoll und anregend, kurz und klar geschrieben;
ondern nur durch Begründung Gesichertes werden geboten,
jjn in völkerpsychologische Arbeiten und Aufgaben ist das

Heinrich Harmjanz, Berlin.

Schrift: Das Buch bedeutet wohl nicht mehr und nicht
jag der Lebensarbeit Hellpachs. Es zeigt die ganze Eigen-
id Probleme seines Gebietes sieht und läßt daher an Eigen-
es zu wünschen übrig. Ob das Volk als Naturtatsache oder
pfung behandelt wird, immer gibt Verf. Eigenes in höchst
ltung. Eine Fülle von Tatsachen und Gedanken steckt in
man auf 180 Textseiten sagen kann, wenn man wirklich ein
und seinen Stoff überlegen beherrscht. Auf Einzelheiten kann
le dieses Buch. Prof. Hans Luxenburger, München.

ce Verlag Stuttgar t-W

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