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Zeitschrift für christliche Kunst — 31.1918

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Witte, Robert Bernhard: Der innere katholische Friedhof in Dresden-Friedrichstadt
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Clemen, Paul: Von der Basilika von St. Quentin
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https://doi.org/10.11588/diglit.4276#0066

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Nr. 5 6

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

53

Nachwelt erhalten geblieben. Permosers Grab erhält einen großen, in lebhaften
Formen geschwungenen Sarkophag, umpflanzt von hohen Lebensbäumen.

Nach dem Kriege wird im Torhaus des Friedhofes eine Halle errichtet, die
kleinere, der Verwitterung drohende wertvolle Denkmäler, wie eine Reihe schöner
alter Figuren von verfallenen Grabstellen aufnehmen soll. Somit wird in vor-
bildlicher Weise ein Schaffen, welches von der Kunstentwicklung des XVIII.
Jahrh. rühmliches Zeugnis ablegt, dem völligen Vergessen entrissen; ihre Denk-
mäler werden vor Verfall geschützt, in pfleglicher Weise aufgestellt und somit
den heutigen Bildhauern, die in den meisten Fällen ihre Grabsteine aus den Fa-
briken beziehen, gute Vorbilder gegeben wie den Angehörigen der Verstorbenen
Anregung zur Anschaffung eines würdigen, künstlerischen Grabschmuckes.
Dresden. R o b e r t B. W i 11 e.

VON DER BASILIKA VON ST. QUENTIN

(Mit 4 Abbildungen.)

Den unzähligen Deutschen, die während des Krieges die alte Stadt St.Quen-
tin passiert haben, ist das Bild der alten Kollegialkirche unvergeßlich,
die mit ihrer riesigen Masse wie eine ungeheure Arche über dem Häuser-
meer lag und weithin durch die einfache ungebrochene Horizontale das Stadt-
bild beherrschte. Die Bezeichnung Basilika ist ihr erst 1876 durch den Papst
Pius IX. verliehen worden; den Namen der Kathedrale hat ihr die lebendige
Überlieferung gegeben, auch wenn sie nie einen Bischofssitz barg. Neben der
Kathedrale von Amiens stellte die Basilika von St. Quentin weitaus das bedeu-

Abb. 1.

St. Quentin, Die Basilika bis zum Jahre 1917.
 
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