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Zeitschrift für christliche Kunst — 31.1918

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Oidtmann, Heinrich: Alte Glasmalereien in der evangelischen Kirche zu Kirchherten im Kreise Bergheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.4276#0087

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72

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

Nr. 8

auf rotem Grunde. Im gevierteten Mittelschild zeigen Feld 1 und 4 die Balken
Oldenburg, zwei rote Querbalken in Gold, Feld 1 und 3 auf Blau das schwebende

goldene Kreuz von Del-
menhorst.

Das große, von einer
mächtigen, reichen Kar-
tusche eingefaßte Wap-
pen wird von dem Kur-
hute bekrönt. Unterhalb
liest man in einer mit
Früchten aller Art ge-
schmückten Kartusche
die Widmung:

„Die Durchlauch-
ti(g)e Fürstin vnd Frawe
Dorothea Marggravin
vnd Churfürstin zu
Brandenburg geborene
Hertzogin zuSchleßwigh
Holstein vnd der Dit-
marsen in Preußen, zu
Madgeburgh zu Cleve
Gülich Berge Stettin,
Pommeren der Cassuben
vnd Wenden auch in
Schlesien zu Crosse vnd
Jaegerndorff, Hertzogin
Burgrävin zu Nürenberg
Fürstin zu Halberstadt
Minden vnd Camin Grä-
vin zu der Mark vnd
Ravensbergh Frawe zu
Ravenstein, ovch deren
Lande Lawenburg vnd
Bütow. A". 1686."

Das Fenster ist also
eine Stiftung Friedrich
Wilhelms, des Großen
Kurfürsten bzw. seiner
Gemahlin Dorothea, ei-
ner geborenen Herzogin
zu Holstein-Glücksburg,
„Wiederhergestellt durch

Abb. 1.

Wappenscheiben in Kirchherten.

mit welcher er seit 1668 in zweiter Ehe vermählt war

Gnadengeschenk Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm I. 1875" lautete die seit-
liche Inschrift auf den rechteckigen Scheiben des Fensters.

In dem zweiten Fenster (Abb. 2) erblicken wir in etwas kleinerem Maßstabe
folgende sechs Wappen : Philipp Hack, Johannes Lebrün, Graf von dem Bylandt,
 
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