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Zeitschrift für christliche Kunst — 31.1918

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Heimann, Friedrich Carl: Des Kölner Domes künstlerische Ausgestaltung in den Tagen Alexander Schnütgens: 1866-1918
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https://doi.org/10.11588/diglit.4276#0157

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Nr. 11 12

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

141

in Nadelmalerei in vier kleineren und zwei mächtigen Fahnen, deren Darstellungen
auf die Apostelfürsten und die Weisen aus dem Morgenlande, die Patrone der
Domkirche, Bezug haben.

Das letzte, was in ihr zu Schnücgens Lebzeiten noch geschaffen worden ist,
galt der Erinnerung Verstorbener: die Wiederaufrichtung des kleinen, so zier-
lichen Denkmals für Konrad Kuyn, den Dombaumeister (f 1469), die Gedenk-
tafel für Georg von Eyschen in der Stephanskapelle, die Grabplatten der vier
letzten Erzbischöfe im Chorfußboden, eine hervorragende künstlerische Leistung
der Gravurtechnik von der Hand des allzufrüh dahingegangenen Heinrich Birgel,
und zuletzt der Metallplattenschmuck der Südwand der Schatzkammer. Hier
sind die Namen der Vorsteher der Kölner Kirche seit der Wiederherstellung des
Erzbistums im Jahre 1825 verzeichnet zusammen mit denen der Weihbischöfe
und derer, die Mitglieder des Metropolitankapitels gewesen. Ihnen wird man
nun auch den Namen Alexander Schnütgen beifügen. Keinem aller seiner Vor-
gänger war eine so lange Wirksamkeit in und an dem Dom von Köln beschieden,
von dessen Werdegang er mehr als fünfzig Jahre hindurch Zeuge sein konnte;
keinem ist gleich ihm auf dem Lebenswege im priesterlichen Berufe das Wort des
Psalmisten dauerndes Geleite gewesen: ,,Herr, ich liebe die Zierde deines Hauses
und den Ort der Wohnung deiner Herrlichkeit." F. C. Hei mann.

Abb. 31.

Scf.nütgens Ex libris.
 
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