Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Man muß sich zu helfen wissen.

Die Jungen. „Sieh'st Du, Du sagst, wir könnten
die Kiste nicht von der Stelle bringen, und nun sind wir
schon fast die Hälfte!"

Karlchen. „Ja, wahrhaftig, ich hätte Euch nicht so
viel Force zugetraut, aber bis an die Post bringt Ihr sie doch
nicht, Ihr Knirpse!"

Die Jungen. „Oho, thu' Dich nur nicht so, Du
sollst's schon seh'n."

Der Minister ohne Portefeuille.

Commis voyageur (tief gebückt). „Ercellenz habe ich
die Ehre unterthänigst aufzuwarten. Ich reise für das Haus
Brochhauseu u. Comp, in Genf, welches in Portefeuille macht.
Da ich gestern im Courier las, daß Ercellenz noch ohne Porte-
feuille sind, so wollte ich mir erlauben, meine Muster gchor-
samst Dero Ansicht zu unterbreiten und kann versichern, daß
mein Haus nur ausgezeichnete Waarc liefert."

Die Faßnarren.

Bacchus ist ein Narr, daß er auf und nicht vor dem
Fasse sitzt, und der allergrößte Narr ist Diogenes gewesen,
weil er gar in einem leeren Fasse gesessen ist!"

Quellen - Studium.

A. „Was sagen Sic zu der schnellen Beförderung des
N. aus der Residenz? So jung!"

B. „Mir ist Schillcr's Lied eingefallen:

„An der Quelle saß der Knabe re."

Das vollständige Conversationslerikon.

Professor X blättert mit der bcwundcrnswcrthesten Aus-
dauer alle zehn Bände eines Lerikous durch; endlich aber reißt
ihm die Geduld, er wirft voll Aerger den letzten Band auf

die Erde und ruft: „Nein, das ist doch zum T.holen,

jetzt such' ich dieses Wort schon eine ganze Stunde, und nun
ich cs habe, steht es erst nicht drinn!"

Neuer Boden.

„Ach, lieber Christel, woher werden wir Heuer unsere
Kartoffeln herbckommcn? Haben wir doch unser Aeckerlein ver-
kaufen müssen!"

„Lass' gut sein, Mutter," sprach der Knabe, „haben wir
doch noch einen großen Boden auf unserem Hause, und der
Herr Lehrer hat's in der Schule gesagt und auf eine Vorlage ge-
schrieben: Die Kartoffeln wachsen auf jedem Boden."*)

95 j

Die Cigarre, wann und wo sie am besten
schmeckt.

„Ich sag' Ihnen, wenn ich Mittags zum Dessert nicht meine
Cigarre habe, so bekommt mir's nicht."

„Nein, was so eine Cigarre gut schmeckt, wenn der Alte fort ist!"

„Das ist schon das Wahre, vor Schlafen noch eine gute Ci-
garre und eine heitere Lektüre, da schläft man noch einmal so gut."

*) Leitfaden für die deutschen Schulen, Kempten, 5. Aufl. S. 312.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Cigarre, wann und wo sie am besten schmeckt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Muttenthaler, Anton
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Rauchen <Motiv>
Speise <Motiv>
Bett <Motiv>
Genuss <Motiv>
Lektüre <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 27.1857, Nr. 638, S. 95

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen