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Die Gartenkunst — 8.1906

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Aufforderung an deutsche Künstler behufs Einsendung von Vorschlägen zur Anlage eines Rosengartens zu Worms
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Das Ergebnis des Rosengartenwettbewerbs
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https://doi.org/10.11588/diglit.22778#0068

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58 DIE GARTENKUNST VITT,

oventl. auf oinen geeigneten Platz in der Nähe des Park- 6 Uhr, mit nachstehender Adresse versehen, an uns ein-

hauses zu beschranken. Bs bleibt dem Künstler Über- zusenden, resp. zur Post zu geben: Rosongartenausschufs

lassen, die anzustrebende, gewissermafsen romantische Worms, z. H. des Herrn Konrad Fischer, Worms, Schlofs-

Wildheit üppig wachsender Rosen in ihrem Gosamteindruck platz 6.

durch geeignetes Beiwerk zu erhöhen, jedoch sind künst- Eine Ausstellung der eingelieferten Entwürfe findet

liehe Ruinen oder Mauerteilo, die den Schein einer ge- nach erfolgter Beurteilung durch den Prüfungsausschufs

suchten Altertümlichkeit erwecken sollen, fernzuhalten, in Worms statt.

Auch sind alle Arrangements, die einen gekünstelten, Die Entscheidung über die Ausführung behält sich

spielerischen Eindruck machon, zu vermeiden. der Rosongartenausschufs vor.

4. Eine mäl'sigc Anwendung sprudelnder Wässer ist Worms, im Oktober 1905.

statthaft. Von der Anlegung greiserer Wasserflächen, Der \vormsor Rosengartenausschu l's.

Teiche, Gräben usw. ist abzusehen. T^ , , n , ,, ,> , ,c rr,;.„ D.K>iirnn(

Konrad Fischer, Redakteur; Rudolf Heim, fabriKam

5. Eine Anlagesumme wird für das Rosengarten- , OJ ,, , , i \r i.„i«»„ «inrif

° & und Stadtverordnetor; Georg Wilhelm Metzler, btaüt-

proiekt nicht festgesetzt. Dem Künstler sollen bei Her- , . • ,r , „ , ., , T ■ n;,.QL-f™.

1 J & . baurat; -Julius Molz, Fabrikant; Lnuis Kühl, Uirektoi

Stellung des Planes keine Schranken gesetzt, sondern seiner , ~. ., . , „, , a, o„„u ,,n,i

6 ° und Stadtverordneten'; Theodor Stern, Buch- und

Phantasie Spielraum gelassen werden, doch soll bei der ,, ....

• „ ö _ Kunsthändler.

Beurteilung der Vorschläge das weniger kostspielige Projekt,

Der „Turnierplatz" mit dem Hagenstandbild nach dem Entwurf des Gartendirektor Encke.

wenn es einem kostspieligeren, künstlerisch gleichwertig Das Ergebnis des Rosengartenwettbewerbs

ist. vor diesem den Vorzug haben.

Als Unterlagen zum Wettbewerb werden gegeben:

„Der Rosengarten", Reclamausgabe.

Die Festschrift zum 2.Rosenfest 1905 „Der Rosengarten".

Ein Lageplan im Mafsstab 1 : 1000.

Wie wir schon in unserem Märzhefte mitteilen konnten,
hat am 24. Februar ds. Js. in Worms die Jury im Rosen-
gartenwettbewerb getagt, und ist nach eingehenden, sich
bis spät abends hinziehenden Verhandlungen, bei denen die
von den verschiedenen Mitgliedern gehegten Auffassungen

Photographischo Aufnahmen der vorhandenen Anlage.

„ „ , , erörtert wurden, zu folgendem Ergebnis gelangt:
Gefordert werden:

1 Lageplan im Malsstab 1 • 500 ^ün uor Vergebung eines ersten Preises wurde ab-

1 Erläuterungsbericht gesehen, um dafür zwei gleichwertige Arbeiten mit Preisen

1 Nachweis über die bei der Ausführung entstehenden von Je 250 Mark auszuzeichnen. Es sind dies:

Kosten. 1. Der Entwurf „Turnierplatz", Einsender Gartendirektor

Perspektivische Ansichten bezw. Skizzen über bes. Encke-Köln.

Ausführungen sind erwünscht. 2. Der Entwurf „Bitte schön", Einsender Architekt Job.

Die Entwürfe sind mit Kennwort zu versehen, aus Bollert und Garteningenieur M. Stulpe, beide in

welchem der Name des Verfassers nicht, zu ersehen ist. Dresden.

Ein verschlossener, mit demselben Kennwort beschriebener Bei der Prämiierung des letztgenannten Entwurfes

Briefumschlag soll den Namen des Verfassers enthalten. waren mehrere stimmungsvolle und anregende Detailskizzen

Die Projekte sind bis zum 1. Februar 1906, abends allein ausschlaggebend.
 
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