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— 434 —

Und jsemerlicbe klagende not —
Ouch soltu gewinnen botenbröt —,
1845 E daz der klage ungenuht

Gewinne an trüren todes suht.'

Do wart niht lenger hie gebiten.
Der ritter snel und wol beriten
Rante in die stat ze Coradin

1850 Und sagte dem lieben berren sin
Und der küniginne rieb
Disiu msere gar vroelich,
Daz der junge künic eben
Weere gesunt und noch bi leben

1855 Und er het in vür gesant,
52r] Daz er sin leben tsete bekant
Beide rittern und ouch vrouwen,
Sin lip wsere unverhouwen,
Und 's wie er kumber hat erliten,

1860 Er kamt ouch gende und niht geriten
Und mit im ein ritter starc'
Die vuorten beide wan ein marc,
Daz trüege ir sarwät und ir schilde;
Sie zogten nach im dnrchz gevilde.

1865 Ouch versweic er niht diu msere,
Daz sin geselle wsere,
Der dem wurme het gesiget an
Und im geholfen hete dan;
Daz het gesaget im sin munt.

1870 Der künic hiez an der stunt

Diu pfärfc im balde bringen dar.

45. die clag. 47. Initiale. 51. Auch der. Vg1. zu 1555.

59. heth. 62. wan] neur. 64. Vnnd sie tzogen. Der Schreiber
glaubt ein Praes. (direkte Bede) vor sich zu haben, da er im falsch auf-
faßt (nämlich: hinter dem Pferd her!). 68. von dan. 69. Das-
selb het jm gesagt. 70. an der selbenn. 71. Die pferde

klingt sehr matt; im scheint falsch aufgefaßt zu sein. Es geht auf
den jungen heimkehrenden Soldemach, nicht refl. axif den alten König.
L. Zwei pf.?
 
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