Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung (22.1897)

KLEINASIATISCHE STUDIEN. ΪΙ.

51

f Mlllllil '//// A N Κ A N Δ P O C Θ C jf § f
üf/11 N O C A N e C T H C e N I f
tili I Ο Y Γ Y N A I K I Γ Λ Y K Y f
5 *|XAP I N
38. Mülle, zwischen Siwrihissar und ßeylik-koprü auf dem
Friedhof. Giebelstele aus bläulichem Marmor, über der In-
schrift ein Kranz, in diesem ein Korb. Höhe 1,18m, Breite
0,38, Dicke 0,24. Buchstabenhöhe 0,025.

ATTTTHANT6CI
ΚΟΤΤΟΥΘΥΓΑΤΗΡ
ΑΡΤΙ|ΚΝΟΥΔ6ΓΥ
NHHPUüCXAlPe
AN6CTHCANYO1 5
ΚΑΙΔΙΔυΟΘΥΓ ATH P
ΚΑΙΓ A N B P O C Δ I A
Δ ÜL) P O C Μ N Η Μ H C
X A P I N

"Αππη Άντεσι-
κόπου θυγάτηρ
Άρτίκνου δε γυ-
νή ηρως χαΐρε.
άνέστησαν ύοί
καί Διδώ θυγάτηρ
καί γανβρός Διά-
δωρος (?) ρήρ.ης
χάριν.

Dieser Grabstein, bei dem die Bezeichnung einer Frau als
Heros auffällt (wol verschrieben für ηρωίς). wird kaum aus
Pessinus verschleppt sein, sondern aus einer kleineren antiken
Ortschaft stammen. In Z. 3 muss zwischen I und K eine
schlechte Stelle im Stein sein, es fehlt kein Buchstabe, denn
der Name "Αρτικνος ist inschriftlich bezeugt (C. 1. G. 4039),
er scheint keltisch zu sein. Die unmögliche Form Διάδωρος ist
wol ein Schreibfehler.

Bonn.

ALFRED KÖRTE.