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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 22.1897

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Heft 1/2
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Schrader, Hans: Die Gigantomachie aus dem Giebel des alten Athenatempels auf der Akropolis
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https://doi.org/10.11588/diglit.38775#0071

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DIE GIGANTOMAGHIE AUS DEM GIEBEL
DES ALTEN ATHENATEMPELS AUF DER AKROPOLIS
(Hierzu Tafel III-V)
im Akropolismuseum zu Athen ist im Laufe des vergangenen
Jahres (1 895) ein Denkmal altattischer Plastik wiedererstanden,
das fast hoffnungslos zertrümmert länger als die übrigen Funde
aus dem Perserschutt auf seine Wiederaufrichtung hat war-
ten müssen : die Gigantomachie aus dem Giebel des alten Athe-
natempels Trotz klaffender Lücken und entstellender Beschä-
digungen immer noch eindrucksvoll vergegenwärtigt dies Werk
die Höhe, welche die attische monumentale Kunst schon vor
den Perserkriegen erreicht hatte, und ergänzt auf das willkom-
menste die Reihe archaischer Einzelwerke, welche aus dem
Perserschutt ans Licht gestiegen ist.
Seitdem Studniczka im Jahre 1886 die ersten Spuren die-
ser Gomposition mit glücklichem Scharfblick entdeckt hatte,
waren durch die abschliessenden Ausgrabungen der griechi-
schen archäologischen Gesellschaft auf der Burg zahlreiche
neue Bruchstücke hinzugekommen. Die Ordnung und Zusam-
menfügung des Vorhandenen, seit lange begonnen, wurde un-
ter der energischen Fürsorge des Generalephoros der griechi-
schen Altertümer, Herrn Kavvadias im Herbst vorigen Jahres
zu Ende geführt. Ist Herrn Kavvadias dafür der allgemeine
Dank sicher, so bin ich ihm persönlich zu besonderem Danke
verpflichtet für die Liberalität, mit der er mir gestattet hat,
die Bruchstücke eingehend zu studiren, ihre Zusammensetzung
zu überwachen und meine Beobachtungen und Schlüsse an
dieser Stelle zu veröffentlichen. Während der Arbeit fand ich
die liebenswürdigste Unterstützung bei dem Ephoros der Akro-
polis Herrn Kastriotis.
 
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