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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 22.1897

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Heft 1/2
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Bürchner, Ludwig: Inschriften aus Saloniki
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https://doi.org/10.11588/diglit.38775#0237

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INSCHRIFTEN AUS SALONIKI

Der Direktor des griechischen Gymnasiums in Saloniki,
Herr W. A. Mystakidis schickte mir kürzlich genaue Abschrif-
ten zweier Inschriften, die sich in Saloniki befinden und of-
fenbar daher stammen.
Die eine steht auf einem Marmorblock von 0,33m Höhe,
0,43m Breite uud 0,09m Dicke, der sich in einem griechischen
Hause befindet.
MOPPIA’OPBANA’ Μ’ΜΟΡΡΙΩ
ΣΚΕΥΑ’ΤΩΠΑΤΡΩΝ l’KAI
πετρωνιω’ονηςιμω’τω
ΠΑΤΡΓΚΑΓΧΡΥΣΑΡ1ΩΤΗ
5 MHTPI’EÄTH
Ζ Ω Σ Α
Μορρία ’Ορβάνα Μ. Μορρίω
Σχ,ευα τώ πάτρωνι καί
ΙΙετρωνίω Όνησίρ/,ω τώ
πατρί καί Χρυσαρίω τη
5 ρ/.ητρί έαυτη<(ς)>
ζώσα.
Die Freigelassene Murria Urhana weiht den Grabstein ih-
rem Patron M. Murius Scaeva (diese Familie lernen wir hier-
durch kennen), ferner ihrem Vater Petronius Onesimus und
ihrer Mutter Chrysarion. Den Namen Chrysarion für eine He-
täre kennen wir aus Lucian. dial. meretr 1.
In derselben 5. Zeile, in der !αυτή<(ς) steht, ist Yon späterer
Hand eine Gruppe Yon Zeichen eingekritzelt, die wol eine Zahl
bedeuten sollen.
In der Mauer der alten Stadt in der grossen Hamidieh-Strasse
ist eine 0,90™ hohe, oben über i/im breite Stele mit einem nie-
drigen Gesims eingemauert. Sie trägt folgende Inschrift;
 
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