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S. WIDE
der Zeit seiner Auflösung ein, auf den Inseln scheinen die
mykeniscben Ornamente auf den geometrischen Stil einen grös-
seren Einfluss ausgeübt zu haben.
Ich will im Folgenden einige Belege dafür geben. Das Ma-
terial ist fast ausschliesslich von den Inseln, hauptsächlich von
Kreta, entnommen. Bei einem Aufenthalt in Herakleion auf
Kreta im Anfang des Jahres 1895 fand ich im Museum des
Syliogos einige mit mykeniscben Motiven verzierte geometri-
sche Vasen, die einer Veröffentlichung wert schienen h
1. Fig. 2. 2a. Gefäss aus Staurakia auf Kreta (2-3 Stunden
südwestlich von Herakleion) jetzt im Museum des Syliogos zu
Fig. 2.
Herakleion (Nr. 87). Gelbbrauner Thon, rötlicher Firniss, der
ursprünglich schwarzbraun gewesen sein mag. Höhe 0,35m,
Durchmesser der Mündung 0,14“.
i Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir Herrn Dr. Jos. Hatzidakis, dem
Vorsitzenden des Syliogos und Direktor des Museums zu Herakleion, mei-
nen besten Dank auszusprechen für das liebenswürdige Entgegenkommen,
mit dem er meine Studien im dortigen Museum gefördert hat.— Die in diesem
Aufsatz zum ersten Mal vorgelegten Abbildungen sind von Herrn M. Lübke
in Berlin nach meinen Photographien gezeichnet; nach meiner Abreise von
Berlin hat Fr. Winter freundlichst die Zeichnungen revidirt.
S. WIDE
der Zeit seiner Auflösung ein, auf den Inseln scheinen die
mykeniscben Ornamente auf den geometrischen Stil einen grös-
seren Einfluss ausgeübt zu haben.
Ich will im Folgenden einige Belege dafür geben. Das Ma-
terial ist fast ausschliesslich von den Inseln, hauptsächlich von
Kreta, entnommen. Bei einem Aufenthalt in Herakleion auf
Kreta im Anfang des Jahres 1895 fand ich im Museum des
Syliogos einige mit mykeniscben Motiven verzierte geometri-
sche Vasen, die einer Veröffentlichung wert schienen h
1. Fig. 2. 2a. Gefäss aus Staurakia auf Kreta (2-3 Stunden
südwestlich von Herakleion) jetzt im Museum des Syliogos zu
Fig. 2.
Herakleion (Nr. 87). Gelbbrauner Thon, rötlicher Firniss, der
ursprünglich schwarzbraun gewesen sein mag. Höhe 0,35m,
Durchmesser der Mündung 0,14“.
i Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir Herrn Dr. Jos. Hatzidakis, dem
Vorsitzenden des Syliogos und Direktor des Museums zu Herakleion, mei-
nen besten Dank auszusprechen für das liebenswürdige Entgegenkommen,
mit dem er meine Studien im dortigen Museum gefördert hat.— Die in diesem
Aufsatz zum ersten Mal vorgelegten Abbildungen sind von Herrn M. Lübke
in Berlin nach meinen Photographien gezeichnet; nach meiner Abreise von
Berlin hat Fr. Winter freundlichst die Zeichnungen revidirt.