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G. LOESCHCKE
Brittische Museum über (Newton, Castellani Collection Taf.
15); wie schon Conze angedeutet hat, ist das von Gerhard in
Aegina gesehene Exemplar mit dem jetzt in London befind-
lichen zweifellos identisch.
In Hinsicht auf den erwarteten, weiterhin mitgeteilten Be-
richt Pallats über einen Vasenfund auf Aegina habe ich den
Thatbestand nochmals klar gelegt, da man, trotz der Bemer-
kung Conzes, die Herkunft der prachtvollen Vase aus Thera
wie eine feststehende Thatsache behandelt und für die Kunst-
geschichte verwertet hat (z. B. Rayet-Coliignon, Ceramique
grecque S. 52. Brunn, Kunstgeschichte 1 S. 136. Dümmler,
Arch. Jahrbuch VI S. 270), und weil die Angabe, dass die
Vase auf Aegina gefunden worden ist, selbst Conzes Sorgfalt
entgangen zu sein scheint.
Damit aber der Greifenkanne, nachdem sie aus Thera ver-
trieben ist, nicht etwa in dem Gapitel von der aeginetischen
Kunst eine Rolle zugeteilt wird, möchte ich ausdrücklich da-
vor warnen, vom Fundort auf den Fabricationsort zu schlies-
sen. Denn in den aeginetischen Vasenfunden spiegelt sich
nicht die Geschichte der aeginetischen Industrie, sondern die
Geschichte des aeginetischen Handels. Leider sind Otto Jahns,
G. LOESCHCKE
Brittische Museum über (Newton, Castellani Collection Taf.
15); wie schon Conze angedeutet hat, ist das von Gerhard in
Aegina gesehene Exemplar mit dem jetzt in London befind-
lichen zweifellos identisch.
In Hinsicht auf den erwarteten, weiterhin mitgeteilten Be-
richt Pallats über einen Vasenfund auf Aegina habe ich den
Thatbestand nochmals klar gelegt, da man, trotz der Bemer-
kung Conzes, die Herkunft der prachtvollen Vase aus Thera
wie eine feststehende Thatsache behandelt und für die Kunst-
geschichte verwertet hat (z. B. Rayet-Coliignon, Ceramique
grecque S. 52. Brunn, Kunstgeschichte 1 S. 136. Dümmler,
Arch. Jahrbuch VI S. 270), und weil die Angabe, dass die
Vase auf Aegina gefunden worden ist, selbst Conzes Sorgfalt
entgangen zu sein scheint.
Damit aber der Greifenkanne, nachdem sie aus Thera ver-
trieben ist, nicht etwa in dem Gapitel von der aeginetischen
Kunst eine Rolle zugeteilt wird, möchte ich ausdrücklich da-
vor warnen, vom Fundort auf den Fabricationsort zu schlies-
sen. Denn in den aeginetischen Vasenfunden spiegelt sich
nicht die Geschichte der aeginetischen Industrie, sondern die
Geschichte des aeginetischen Handels. Leider sind Otto Jahns,