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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Editor]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 27.1895

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Conrady, Ludwig: Erwiderung auf "Einige Bemerkungen zu dem Aufsatze von Conrady, "Die Geschichte des Hauses Nassau", in Annalen XXVI, von Dr. W. Sauer, Königl. Archivrat und Staatsarchivar in Wiesbaden"
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https://doi.org/10.11588/diglit.70471#0235

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Erwiderung
auf

„Einige Bemerkungen zu dem Aufsatze von Conrady, „Die Geschichte
des Hauses Nassau“, in Annalen XXVI, von Dr. W. Sauer, Königl.
Archivrat und Staatsarchivar in Wiesbaden.“

Auf die vorstehend genannten, mir durch Mitteilung des Herrn Vereins-
sekretärs bekannt gewordenen „Bemerkungen“ finde ich ihrer Reihe nach das
Folgende zu erwidern.
1. Ich müsste mich dagegen verwahren, wenn Herr Archivrat Dr. Sauer
gemeint haben sollte, dass ich meiner Geschichte des Hauses Nassau den. Wert
einer „abschliessenden“ Behandlung des Gegenstandes beilege, da ich wohl einen
„Neubau“ (S. 1 derselben), aber selbstredend nicht dessen vollen Ausbau er-
streben konnte.
2. Bezüglich des mir zur Last gelegten Übersehens der namhaft ge-
machten Litteratur und der Versehen im Gebrauch der fulder und lorscher
Traditionen bemerke ich zunächst im Allgemeinen, dass meine Arbeit bis nahe
zu ihrem Schlüsse in Miltenberg zustande kam, wo mir begreiflicherweise die
Ermittelung und Beschaffung der nötigen litterarischen Hilfsmittel die grössten
Schwierigkeiten bereitete. Ich holte deshalb das dort Versagte mit Hilfe der
Landesbibliothek hier im weitesten Umfange nach, konnte aber auch bei ihr
nicht alles Gewünschte erlangen. Böhmer-Mühlbacher, Regesta imperii 1, 1
z. B. war zur Zeit meines Bedürfens hartnäckig belegt und Dronke’s Cod.
dipl. verstellt, sodass ich denselben erst dicht vor Abschluss und sehr be-
schleunigtem Abgang des Manuskripts in die Druckerei benutzen, mich also
nur oberflächlich mit ihm bekannt machen konnte. Dies alles in der „Schluss-
bemerkung“ S. 130, wie meine Absicht war, zu berichten, blieb mir versagt,
da der mir dort noch gewährte Raum nicht reichte, und eine neue Seite
wegen der folgenden Arbeit nicht anzubrechen war. Ich musste mich also sehr
wider Willen damit begnügen, dass ich S. 1 meine „unzünftigen Kräfte“ be-
tont hatte.
 
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