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Heft 2.

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Sie hörte wohl mein Horn: Trara!
Vom andern Ufer her, :
Und als sie mich im Kahne sah,
Hielt sie's im Haus nicht mehr.
Trara!
Gretula!
Dein trenes Lieb iſt da!

u Vallendar am Rheine,
Da steht ein kleines Haus,

Z) Dort schaut im Morgenſcheine
Mein Schatz zum Fenster ’raus.

Gar jung sind wir zwei beide
Und friſch von Herz und Sinn;
Ich steck” im Jägerkleide,
Und sie iſt Winzerin.
Das Leben iſt nur Luſt: Trara!
Kein’ Sorge macht uns Qual,
Im ew'gen Lenz liegt vor uns da
So Rhein als Berg und Thal.
Trara!
Gretula,
Dein Arm mich fest umfah'!

Im kleinen Lebenskahne
Geht luſtig unsre Fahrt;

Denn Tren’ steht auf der Fahne
Mit festem Mut gepaart.

Wo findet sich ein Glück: TCrara!
Das schöner könnte sein,

Als das mir giebt lieb Gretula
Aus Vallendar am Rhein:

Trara!
Gretula,

Wir sind dem Himmel nah!

Gedicht von C. Schultes. Originalzeichnung von A. Zick,

Zu VYPallendar am Kheine.


 
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