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Die S

; s (Nachdruck verboten.)
\ ls man Helene v. Albernon Martial Richardier
M und Noéël Labarthe vorſtellte, neigte ſie mit

ceinend gleichgültig, in Wahrheit aber mit großem
Intereſſe die beiden jungen Männer muſterte. Noel










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Tr



Illuſtrirte Farmilien-Zeitung.

<uld des Arztes.

Roman von Inul. Mary.

Labarthe flößte ihr ſcheinbar gar kein Interesse ein ;
um so mehr beſchäftigte ſie sich ſchon seit langer Zeit
in Gedanken mit Martial, dem Bruder Margaretens,
| der ſo gut wie seine Schwester eine reiche Beute war.
Würde ſie ſtarkt und klug genug sein, um ſsich ihrer
zu bemächtigen?

Auf dem Heimwege war Helene ſtill und in Ge- |

danken versunken. Savinien neigte ſich an das Ohr
seiner Baſe und flüsterte ihr zu, ohne daß es Renaud

leichter Bewegung das Haupt, worauf ſie an- | vernahm: „Nun, war der erſte Eindruck ein günstiger?"
Sie gab keine Antwort und zog leicht die Brauen

| zuſammen, als hätte sie eine rauhe Hand aus einem





Jahrg. 1898.

lieblichen Traum geweckt. Savinien wäre nicht wenig
erſtaunt geweſen, wenn er die Perſon gesehen hätte,
die in ihrem Traume hartnäckig vor ihr ſchwebte, eine

Person mit energiſchem, männlichem Gesicht und ſanft:

blickenden Augen, nicht das Gesicht Martials, sſondern
das ~ Noel Labarthes! ~

In Rouches angelangt, öffnete Noöl, als er ſich
allein in seinem Zimmer ſah, das Fenster und stand
lange ſsinnend daran. Erſt als ein dämmernder Schein
am Horizont den nahenden Tag ankündigte, legte ee
ſich zu Bett, und als ſich bereits. der Schlaf über ſeie..
Lider senkte, murmelte er noch: „Wie ſchön sie iſt!“. ..















































Der jüngſte Sprößking. Nach einem Gemälde von R. Epp. (S. 571)






















































 
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