Das B uc< f ür Alke. Ñ Heft 3.
Humeoriſtiſches.
D n r ch ſ ch a u k.
„Mein lieber Neffe! Ich komme übermorgen mit dem Frühzuge „Kinder, morgen kommt mein Onkel; der muß einen ordentlichen „Frau Wirtin, wenn sich jemand nach mir erkundigen sollte ~ ich
nach K. Hoffentlich haſt Du Zeit, mir die Sehenswürdigkeiten eurer Begriff bekommen, ſonst rückt er keinen Mammon heraus! Mal ſchnell bin der fleißigſte und solideste Mieter, den Sie. je gehabt haben ~ ver-
ſchönen Universitätsſtadt zu zeigen, da ich zugleich die Erinnerung an der Bude einen soliden Anstrich gegeben und Bücher heran, ſo viel standen? Die überfällige Miete wird wohl dabei herauskommen !“
die alte Burſchenzeit auffriſchen möchte !“ ihr habt !“
„So, nun kann er kommen – ~ ~ „Ah, guten Tag, mein lieber „Was iſt denn das ? Mediziniſche Bücher? Ich denke, du studierſt „Gewiß, Onkel, aber zuerſt muß ich ein höchſt wichtiges Kolleg über f
Neffel So fleißig?“ ~ „Guten Tag, lieber Onkel! Wie du ſiehſt! “ Jura.“ ~ „Ja ~ hm = ja, du weißt ~ heutzutage muß man als ~ hm ~ über, ja, über Wechſelrecht hören!“ –~ „Nun, ich will dih
k Jurist ſo vielſeitig ſen ~ hm ~* ~ „Schon gut! nun laß 'mal das nicht abhalten. Alſo auf Wiederſehen nach dem Kolleg an der Univer-
Studieren und komme mit auf einen Schoppen!“ ſität !“ L
„So, lieber Onkel, jet bin ich zu deiner Verfügungl“ –~ „Run, „He, Kellner, zwei Liter!“ - „Bitte, lieber Onkel, sür mich nur : „Auch gut! 'ne Zigarre gefällig?“ ~ „Danke bestens , ich rauche
wo bekommt man denn das beste Bier?“ —+ „Ach, verzeihe, aber in ein Viertelchennn. ; gar nicht; doch da kommen meine Freunde.“
dieſer Beziehung habe ich wirklich gar keine Kenntnise !" ~ „Oho!
Nun, gehen wir aufs Geratewohl !“
„Gestatte, daß ich dir meine ſpeziellen Freunde vorstelle. Herr stud. „Nun sage 'mal, wo amüsiert man sich denn heute abend? Giebt’s „Pohztauſend! Na, das muß ich ſagen, lieber Neffe, wenn du ſo > t:
theol. Emſig! Herr stud. phil. Buchwurm ! Herr stud. med. Büffler! keine Operette mit Ballett und dergleichen?“ ~ „Keine Ahnung, lieber ſolide lebît, mußt du ja brillant mit deinem Wechſel auskommen, unn |
Herr stud. jur. Strebſam !“ ~ „Sehr angenehm, meine Herren !“ Onkel, ich gehe immer ſchon um zehn zu Bett !“ ich kann wohl den Hundertmarkſchein, den ich dir zugedacht hatte. 1 wie- .
Chor: „Wir gehen alle ſchon um zehn zu Bett1“ der einstecken. Adieu !“
Humeoriſtiſches.
D n r ch ſ ch a u k.
„Mein lieber Neffe! Ich komme übermorgen mit dem Frühzuge „Kinder, morgen kommt mein Onkel; der muß einen ordentlichen „Frau Wirtin, wenn sich jemand nach mir erkundigen sollte ~ ich
nach K. Hoffentlich haſt Du Zeit, mir die Sehenswürdigkeiten eurer Begriff bekommen, ſonst rückt er keinen Mammon heraus! Mal ſchnell bin der fleißigſte und solideste Mieter, den Sie. je gehabt haben ~ ver-
ſchönen Universitätsſtadt zu zeigen, da ich zugleich die Erinnerung an der Bude einen soliden Anstrich gegeben und Bücher heran, ſo viel standen? Die überfällige Miete wird wohl dabei herauskommen !“
die alte Burſchenzeit auffriſchen möchte !“ ihr habt !“
„So, nun kann er kommen – ~ ~ „Ah, guten Tag, mein lieber „Was iſt denn das ? Mediziniſche Bücher? Ich denke, du studierſt „Gewiß, Onkel, aber zuerſt muß ich ein höchſt wichtiges Kolleg über f
Neffel So fleißig?“ ~ „Guten Tag, lieber Onkel! Wie du ſiehſt! “ Jura.“ ~ „Ja ~ hm = ja, du weißt ~ heutzutage muß man als ~ hm ~ über, ja, über Wechſelrecht hören!“ –~ „Nun, ich will dih
k Jurist ſo vielſeitig ſen ~ hm ~* ~ „Schon gut! nun laß 'mal das nicht abhalten. Alſo auf Wiederſehen nach dem Kolleg an der Univer-
Studieren und komme mit auf einen Schoppen!“ ſität !“ L
„So, lieber Onkel, jet bin ich zu deiner Verfügungl“ –~ „Run, „He, Kellner, zwei Liter!“ - „Bitte, lieber Onkel, sür mich nur : „Auch gut! 'ne Zigarre gefällig?“ ~ „Danke bestens , ich rauche
wo bekommt man denn das beste Bier?“ —+ „Ach, verzeihe, aber in ein Viertelchennn. ; gar nicht; doch da kommen meine Freunde.“
dieſer Beziehung habe ich wirklich gar keine Kenntnise !" ~ „Oho!
Nun, gehen wir aufs Geratewohl !“
„Gestatte, daß ich dir meine ſpeziellen Freunde vorstelle. Herr stud. „Nun sage 'mal, wo amüsiert man sich denn heute abend? Giebt’s „Pohztauſend! Na, das muß ich ſagen, lieber Neffe, wenn du ſo > t:
theol. Emſig! Herr stud. phil. Buchwurm ! Herr stud. med. Büffler! keine Operette mit Ballett und dergleichen?“ ~ „Keine Ahnung, lieber ſolide lebît, mußt du ja brillant mit deinem Wechſel auskommen, unn |
Herr stud. jur. Strebſam !“ ~ „Sehr angenehm, meine Herren !“ Onkel, ich gehe immer ſchon um zehn zu Bett !“ ich kann wohl den Hundertmarkſchein, den ich dir zugedacht hatte. 1 wie- .
Chor: „Wir gehen alle ſchon um zehn zu Bett1“ der einstecken. Adieu !“