604
Conlreadmirak Dewey,
Befehlshaber der nordameriktaniſchen Flotte in der Seeſchtacht bei Manila. (S. 603)
Bill wurde wach und richtete seine großen, melan- | der Kerze, zwei
choliſchen Augen erſtaunt auf den Freund.
„Wer sagt das?kn. .
„Ganz Slipperville ſpricht davon, " übertrieb Charley.
Bill ſetzte sich aufrecht. „Ja, ich liebe ſie.“
„Geh mit deiner Liebe zum Teufel!“ brüllte Charley
Hurry, desſſen aufgeſpeicherter Groll bei diesem Ge-
ständnis zum Durchbruch kam und sich mit dem ihm
eigenen Ungeſtum äußerte. „Schlage dir das Mädel
Da s B uch f ür Al le.
Heft 25.
aus dem Hirn, rat’
ich dir. Ich breche je-
dem das Genick, der
es wagt, mir bei dieſer
jungen Lady in die
„Quere zu kommen.
Merk dir das, Co-
manche-Bill, sonst ~
„Sonst?" ziſchte
Bill, deſſen heißes Blut
bei dieser Drohung em-
porwallte.
„Sonſt bist du der
ersſte, den es trifft, du
Abkömmling eines win-
digen Franzoſen und
einer Comanche-Meſti-
zen!“ ſsc<{<rie Charley
verachtungsvoll.
Aſchfahl, mit ver-
zerrten Zügen und
ſtumm vor aufsteigen-
dem Grimm ſprang Bill
empor und starrte mit
glühenden Augen dem
Tobenden ins Gesicht.
Die Hand um den
Meſſergriff krampfend
ſtanden ſich beide gegen-
über und betrachteten
einander mit haßer-
füllten Blicken. Eine
einzige zufällige Be-
tt e ts qu
dieſe heißblütigen Na-
turmenſchen zuſammen-
hetzen, und dann rangen
in dem engen Raum,
beim unsicheren Licht
Leben, die ſo manches liebe Mal ihr Blut füreinander
eingeſetzt hatten.
Endlich zwang Bill die gärende Leidenschaft in ſeiner
Bruſt zur Ruhe, und mit einer abwehrenden Hand-
bewegung den blutigen Austrag für den Augenblick
ablehnend, trat er einen Schritt zurück. .
„Mann,“ keuchte er, als er der Sprache wieder
Freunde miteinander auf Tod und |
Contreadmiral Monloio y Bafarón,
Befehlshaber der ſpaniſchen Flotte iu der Seeſchlacht bei Manila. (S. 603)
U?! Fy§i Stunden nach Sonnenaufgang, am Willow
rect werde. dort sein, “ war die Antwort.
„Mit Büchſe und Meſſer?“
"[ werde dort ſein. “ .
Der Halbblütige warf noch einen letzten drohenden
Blick auf seinen früheren Freund, dann wandte er ſich
mächtig war, „Mann, treffe ich dich am dritten Mor- | kurz und ſchritt in die Finsternis hinaus.
Anſicht des Hafens und der Reede von Manila. (S. 60593_
Conlreadmirak Dewey,
Befehlshaber der nordameriktaniſchen Flotte in der Seeſchtacht bei Manila. (S. 603)
Bill wurde wach und richtete seine großen, melan- | der Kerze, zwei
choliſchen Augen erſtaunt auf den Freund.
„Wer sagt das?kn. .
„Ganz Slipperville ſpricht davon, " übertrieb Charley.
Bill ſetzte sich aufrecht. „Ja, ich liebe ſie.“
„Geh mit deiner Liebe zum Teufel!“ brüllte Charley
Hurry, desſſen aufgeſpeicherter Groll bei diesem Ge-
ständnis zum Durchbruch kam und sich mit dem ihm
eigenen Ungeſtum äußerte. „Schlage dir das Mädel
Da s B uch f ür Al le.
Heft 25.
aus dem Hirn, rat’
ich dir. Ich breche je-
dem das Genick, der
es wagt, mir bei dieſer
jungen Lady in die
„Quere zu kommen.
Merk dir das, Co-
manche-Bill, sonst ~
„Sonst?" ziſchte
Bill, deſſen heißes Blut
bei dieser Drohung em-
porwallte.
„Sonſt bist du der
ersſte, den es trifft, du
Abkömmling eines win-
digen Franzoſen und
einer Comanche-Meſti-
zen!“ ſsc<{<rie Charley
verachtungsvoll.
Aſchfahl, mit ver-
zerrten Zügen und
ſtumm vor aufsteigen-
dem Grimm ſprang Bill
empor und starrte mit
glühenden Augen dem
Tobenden ins Gesicht.
Die Hand um den
Meſſergriff krampfend
ſtanden ſich beide gegen-
über und betrachteten
einander mit haßer-
füllten Blicken. Eine
einzige zufällige Be-
tt e ts qu
dieſe heißblütigen Na-
turmenſchen zuſammen-
hetzen, und dann rangen
in dem engen Raum,
beim unsicheren Licht
Leben, die ſo manches liebe Mal ihr Blut füreinander
eingeſetzt hatten.
Endlich zwang Bill die gärende Leidenschaft in ſeiner
Bruſt zur Ruhe, und mit einer abwehrenden Hand-
bewegung den blutigen Austrag für den Augenblick
ablehnend, trat er einen Schritt zurück. .
„Mann,“ keuchte er, als er der Sprache wieder
Freunde miteinander auf Tod und |
Contreadmiral Monloio y Bafarón,
Befehlshaber der ſpaniſchen Flotte iu der Seeſchlacht bei Manila. (S. 603)
U?! Fy§i Stunden nach Sonnenaufgang, am Willow
rect werde. dort sein, “ war die Antwort.
„Mit Büchſe und Meſſer?“
"[ werde dort ſein. “ .
Der Halbblütige warf noch einen letzten drohenden
Blick auf seinen früheren Freund, dann wandte er ſich
mächtig war, „Mann, treffe ich dich am dritten Mor- | kurz und ſchritt in die Finsternis hinaus.
Anſicht des Hafens und der Reede von Manila. (S. 60593_