heft 23,
Das Buch für Alle
575
* H. O. in Sch. — Gegen das Schimmeln
der Schinken und Würste empfehlen wir Ihnen
folgendes Mittel. Man übergießt Kochsalz in
einem Teller nur mit so viel Wasser, daß eine
breiartige Lösung entsteht. Wenn man schimme-
lige Würste mit dieser Salzbrühe dünn anstreicht,
verschwindet der Schimmel sofort, und nach einigen
Tagen überziehen sich die Würste mit äußerst
feinen Krystallen, die jede weitere Schimmel-
bildungverhindern. Dieses Verfahren ist auch zu
empfehlen, um den Schimmel, der zeitweise in den
Gelenken bei den Schinken auftritt, zu beseitigen.
* Fuhrmann in E. — Ein einfaches und
billiges Mittel, Bremsen und Fliegen von Zug-
tieren abzuhalten, ist sogenanntes Latschenöl.
Auch Fischthran wird mit Erfolg angewendet.
Man streicht etwas auf einen Lappen und reibt
die Tiere damit ab.
* Berlin 1000. — In Amerika benutzt man
schon seit einiger Zeit Petroleum, um die Straßen
zu sprengen und die Staubbildung zu verhindern.
Das ist natürlich nur in einem Lande möglich,
ivo das Petroleum so billig ist wie in Amerika.
In Italien hat man statt dessen einen flüssigen
Teer benutzt, welcher aus der Gasfabrik von
Ravenna geliefert wurde. Von demselben kosten
kri'ekkalten. Fortsetzung.
100 Kilo fünf Frauken. Für einen Kilometer be-
tragen die Kosten der Sprengung 300 Frauken,
das ist noch billiger im Verhältnis als die Ve'-
Wendung des Petroleums iu Amerika. Die Er-
fahrungen, welche der Ingenieur Rimini in Lugo
(Ravenna) mit diesem Teer gemacht hat, sind
sehr gut. Er hat zwei Strecken der Provinzial-
chaussee dicht bei der Stadt Lugo, die zugleich
sehr begangen sind, mit der Masse sprengen
lassen. Die eine Strecke der Chaussee war 93 Meter-
lang, die andere 216 Meter. Trotz der außer-
ordentlichen Trockenheit waren die Resultate
glänzend. Die Oberfläche der Chaussee wurde
ganz hart und fest. Es bildete sich gar kein Staub,
das Regeuwasser floß ab ohne einzudringeu, und
konnte keinen Schmutz bilden. Die Farbe des
Bodens war wie die von sehr dunklem Sande.
* Wild West iu St. — Sie sind durchaus im
Irrtum, wenn Sie annehmen, daß die Indianer
Nordamerikas nur vom Ertrage der Jagd leben.
Sie benutzen alle Erzeugnisse des Bodens, so gut
es bei ihrer umherschweifenden Lebensweise an-
geht. Beweis dafür ist ein kürzlich veröffentlichter
amtlicher Bericht von K. Chesnut an das nord-
amerikanische Ackerbauamt über die Indianer
Kaliforniens. Fasern, Medizin und Nahrung
stellen den Hauptzweck des Gebrauchs der Pflanzen
dar. Besonders erstaunlich groß ist die Zahl
der Pflanzen, aus denen die Indianer Fasern
zu Flechtwerk (Matten), Seilen rc. gewinnen,
ebenso die Zahl der Nahrungsmittelpflanzen. Da-
bei hat man eine sehr merkwürdige Gewohnheit
entdeckt, daß die Indianer in Ermangelung von
Gemüse Klee essen, und zwar nicht die Blüten-
köpfe, aus denen ja auch bei uns die Kinder
einen schwachen Honigsaft aussaugen, sondern
die Blätter und Stengel. Von Anfang April
kann man bis in den Juli hinein kleine Gruppen
von Indianern in die Kleefelder gehen und den
Klee händevoll essen sehen oder auch wahrnehmen,
wie Jndianersrauen die Klecflecken absuchen und
die Stengel und Blätter in große, bunte Taschen-
tücher einsammeln. Die weiter nördlich wohnen-
den Indianer bauen von alters her Mais.
* Mechaniker in Kreiensen. — Ein Bericht
des Präsidenten des Patentamts giebt ein an-
schauliches Bild über das rapide Anwachsen des
Gcfchäftskreises des nunmehr 25 Jahre bestehen-
den Patentamts. Im Jahre 1817 begann cs
seine Thätigteit mit 22 Mitgliedern, die im
Nebenamte thätig waren, und 18 anderen Be-
amten. Diese Gesamtzahl von 40 beschäftigten
Personen ist heute bis auf 729 gestiegen, wovon
117 Mitglieder des Patentams sind. Die Ein-
nahmen wuchsen in 25 Jahren von 400,000 Mark
auf über 5 Millionen Mark, die Ausgaben bis
etwa 21/z Millionen Mark. Den seiner Zeit im
Auswärtigen Amt zur Verfügung gestellten
wenigen Räumen gegenüber genügen Henle kaum
die drei großen dem Reich gehörigen und vier-
gemieteten Gebäude dem Dienstbetrieb. Trotz
des Zuwachses der Thätigkeit durch die Gesetze
zum Schutz der Gebrauchsmuster und der Waren-
bezeichnungen bildet noch heute das Patentwesen
den Mittelpunkt der behördlichen Thätigkeit.
Fast dio der Einnahmen stammen aus diesem
Gebiete, von 76 Mitgliedern sind 65 neben über
100 Hilfsarbeitern im Patentwesen beschäftigt.
Die Anmeldungen sind von k949 im Jahre 1878
ans 21,9.^5, von 2095 Gebrauchsmustern im
Jahre 1891 auf 21,432 im Jahre 1900 gestiegen.
* P. P. 120. — Während der letzten zwei
Jahrzehnte ist der Bierverbrauch Deutschlands
um annähernd 50 Prozent, nämlich von 84,9
Liter auf den Kopf im Jahre 1881/82 auf
125,; Liter im Jahre 1900/01 gestiegen. Ins-
gesamt sind im deutschen Zollgebiete im Jahre
1900/01 70,619,000 Hektoliter verbraucht worden,
gegen 38,188,000 Hektoliter im Jahre 1881/82.
Auf Bayern kamen im letzten Jahre 15,134,000
Hektoliter (pro Kopf 246,; Liter), auf Württem-
berg 3,907,000 Hektoliter (pro Kopf 180,g Liter),
auf Baden 2,988,000 Hektoliter (pro Kopf 161,2
Liter) und auf Elsaß-Lothnngeu 1,425,000 Hekto-
liter (pro Kopf 83,i Liter. Von der im letzten
Jahre in Deutschland konsumierten Menge waren
nur 0,8 Prozent ausländische (hauptsächlich böh-
mische) Biere. In Bayern kommen 99,5 Prozent
des Verbrauches, in Württemberg 97,3 Prozent,
in Baden 91,5 Prozent und in Elsaß-Lothringen
75,ß Prozent des Verbrauches auf einheimische
Biere.
Korrsloondsri? unters;
ürrtlichsn lllitcirbeitsr;.
* C. B. am Bodensee. — Wenn Sie die Zu-
versicht besitzen, ein wirklich unfehlbares Mittel
gegen Zahnweh aus allen möglichen Ursachen
entdeckt zu haben (was wir übrigens bezweifeln,
so waren Sie gewiß berechtigt, ein Patent auf
Fortsetzung nut Zeite 57b.
I>Iorcl8eebÄll Helssolancl
Kuranstalt Olottordaä
Küliler 8ommer. Warmer Herbst,
krequenr 1901: 22227 Personen. K tierrenbade-
strancl. vamenbadestrand. k?am il ie n bad e-
strand. S Ooncerte, I^eunions. O Segelsport.
^faAd. HäukiZe Unwesen keil der klotte. Bade-
Prospekte durck die Ladedirektion.
Ssü Sollen
kb^sikal.-rliätot. kollanstslt. VVr. tVlüller und Schaumlöffel.
Oo m b in irt.tkiektk ei l verkakreu. ^Ile Bäder. k'rospecte! Ifelepkon 1151 Oassel.
Lurnvll bis Oktober.
Lloklsnsauro Lpruäslbäcisi'. Olälirsiiäs Nssultste bei
UvrLkrsnlckvitvn.
Vollendete Inbalations-Linriclitunxen. ^.ItbsvvLbrt«
Kur bei Latarrksn der kuft^ve^s und des Aarons.
Prospsvts etc. gratis und franko cllureN die kurdirection,
W— lVIuster-^aturbeilanstalt. MI
. »„Li" ein-reriel-ieiv Vnsinlt Ileutsel-Innds.
—Linrige Lnsteit mit Linricklung lür lesls-Sirdme.
.Vusserordsntl. LrkolM bst «Ilen -i-ron. teiden besond.
l-rnuenlej-sen. d'i-ure-Lrundt-LInsssgs durek einsvums.
vis liirslction- //sin^ro/r 6/s«.
FFs/F»
-Nit keuüers stiästlliirttzn krümelt,
1 Lieber Book, 7 Blätter, 2,85 klai-k, loxf aus Korkbol^ da^u,
sekr 2ierI1od, 1,20 Mark. Oarantio für Haltbarkeit. Breiwilli^o
2euAvi886 2U Bienston.
r»almen-8eutler, Ibürin^er 8xe2ialfabrik, Ootka, düdenstr. 13.
Versand xer Naebnabme, Breisver^eiebnis«« gratis u. franko.
berrlielier Zetv/varrwaläplatr. LÄrei.
^nvvendunA der pb^sikal.-diätetisoben Neiitaktoren.
Lodener Viarmbrunnen ko. 3
vorru^Iioir dovükrt A8ASN oiironisol-en NnctenirstarrN und
Lrkültun^on der iissx-rntionsorguns.
Lodener Looibrunnen ko. 4 und tViesenbrunnen ko. 18
orioi^roichr kei «Kron. Linken- und vurinkutgrrüsa ote.
VIÄnronrlo k>kotge! - Xnksrrs durok Lrooiiürsn
von der Lrunnsuvsr-valtunA Lud Loden a.I., 6-.W.K. H.
ZsS 5īcI>lirL UL'
Werimatismus, Steinleiüen.
Brospeete, ein Bett Heilerfolge und Oebrauebsan-
weisuug 2nr Irinkkur, welobe obne das Lack ?u besueben
und obne BerufsstörunZ in der Beimarb des katienten
mit grossem BrfoIZ vor^enonnnen meiden Kanu, werden kostenfrei versandt
""" Ä-bllacle-Verwaltuog.
-^tL?KIicblb?snver
Vbrennt viermal so Kell als gevöknlielies
^Oasglüklicbk. .....
1x2^1 l 2S(u.6l üli Icös'pes')
erreogt doppelt koke l-suoktkraft,
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-bas-LsILskünctsi'-
scknellrte udsuerndste lündung.
6oldene^edgiIl8,kscli3ULLlslltingllre5den
-Vtsr^ILO^
» « « 1
krümiiert:
MKItuusstsIIui-Z
OKivUZo 1893.
a. raunu§
Station Nass. L.-L., 2vvsixt>udn Löckst-Lodon,
>/2 Ltd. von Lrankkurt A. Ll., Ltd. von Vissbadsn.
Vas Aeiien-Üegenbad, psieni. in vcnüch-
land, Oerie-reich, 5ch«e-r, bieiei Meiien-,
liegen-, voii-, iiinäer-, Siir- und (mii
llamplerreugerl Schnriirbsä. — Preis Im
iiSrperiänge dir 175 cm 42 Mk., bis iS7 cm
4SMK., grösric äSMK. abrabnk. llsmpl-
errenger iS Mk. - preiriirie über aüe ösde»
eimichiungen knrienlrci. Ssnüsirwerke
Moordorl Sr ffochbänsier, keriin 120,
K>2L<2L<2L<2k<2r<2V<2L<2r<2L<2
LMunA von ^immermann'scbe
K aturkeilrmstalt
bei cNLlVtMH
virix. -i-v.i 0r. visque, Kreisnrrt n v.,
> Lsrrto. 8pev. Leliundlun^ von Kerven-,
IVIsZen-, I r rrrionleidorr ete. I?reis v. ö i>.
121/2 LI. tLZIiel- »lies indeZr. Lrosxeets krei.
lt<2V<2L<2k<2k<2V<2r<2L<2L<2r<2
Kuranstalt „friellriobsball"
im bsz-r. koobgebirge,
pb^sikaliseb - diätetisebe Beilmetbode, vor-
siebtige Kneippkur, alle ^rten von Bädern.
Brospekte d. Br. Bberek, är^tl.Beiter u. öes.
—n Alu8lvi- Kontor. H -
8sr!in,8iV„Beutb8lr. 11,1.2.3.Blasse,
„krelilv für MW Ilsllüklite".
^^^usfübrl. l-ebrMne^ünentgelt^^
- jl. 81rslilenl!orff'5
^aiil!kl8-A!lal!kmie,
Mseliiiieiidäü üml
reokatker-Xurse
lEHE nünnacsi:.
deilt I'rot'. N. Oen-
'Z'K. Lledrfaeb staat-
lieb äusser:., 2Ul6t2t
dureb 8. N. Laiser
LVilbelrn II.
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öestes IVlittel
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^.er/dlieb ernpfoblen, vollkommen
nnsobädlieb. — l^reis 30
6bem. pbarm. Baboratorium der
Bowen-^potkeke, blüt-nberS.
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garantirt reiner
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(1 Biter ea. 80
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von vielen bersten verordnet als wirksamstes und anssenebmstes Nittel 86§6N
6ie1it,ir.1ieurnatL8inu8L^^M^^
7« Berner an 8telle von r^ssi'L
unä t^ettleidiskeit
sobun^SAtztränken, Bimonaüen, Nis, Oremes, (Kaviar, Xuste^n eto. B » « K s
Blkried Böbbers, Namburss^^önissstrasse
fertigen 5ie Sock retbrt Me Agarren!
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..IVie jeder l_eie seine ligmren seidst l-ersteiii" üeip:t r-IIs liundgriits und erirlüit /Ilies!
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Nan /ordere iBuLtrirte BrerLb'Lte 7) gratis und /raneo.
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Sl^ nm bl sw., IVIsi-kgk-Lfsiisti'. 20.
Das Buch für Alle
575
* H. O. in Sch. — Gegen das Schimmeln
der Schinken und Würste empfehlen wir Ihnen
folgendes Mittel. Man übergießt Kochsalz in
einem Teller nur mit so viel Wasser, daß eine
breiartige Lösung entsteht. Wenn man schimme-
lige Würste mit dieser Salzbrühe dünn anstreicht,
verschwindet der Schimmel sofort, und nach einigen
Tagen überziehen sich die Würste mit äußerst
feinen Krystallen, die jede weitere Schimmel-
bildungverhindern. Dieses Verfahren ist auch zu
empfehlen, um den Schimmel, der zeitweise in den
Gelenken bei den Schinken auftritt, zu beseitigen.
* Fuhrmann in E. — Ein einfaches und
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tieren abzuhalten, ist sogenanntes Latschenöl.
Auch Fischthran wird mit Erfolg angewendet.
Man streicht etwas auf einen Lappen und reibt
die Tiere damit ab.
* Berlin 1000. — In Amerika benutzt man
schon seit einiger Zeit Petroleum, um die Straßen
zu sprengen und die Staubbildung zu verhindern.
Das ist natürlich nur in einem Lande möglich,
ivo das Petroleum so billig ist wie in Amerika.
In Italien hat man statt dessen einen flüssigen
Teer benutzt, welcher aus der Gasfabrik von
Ravenna geliefert wurde. Von demselben kosten
kri'ekkalten. Fortsetzung.
100 Kilo fünf Frauken. Für einen Kilometer be-
tragen die Kosten der Sprengung 300 Frauken,
das ist noch billiger im Verhältnis als die Ve'-
Wendung des Petroleums iu Amerika. Die Er-
fahrungen, welche der Ingenieur Rimini in Lugo
(Ravenna) mit diesem Teer gemacht hat, sind
sehr gut. Er hat zwei Strecken der Provinzial-
chaussee dicht bei der Stadt Lugo, die zugleich
sehr begangen sind, mit der Masse sprengen
lassen. Die eine Strecke der Chaussee war 93 Meter-
lang, die andere 216 Meter. Trotz der außer-
ordentlichen Trockenheit waren die Resultate
glänzend. Die Oberfläche der Chaussee wurde
ganz hart und fest. Es bildete sich gar kein Staub,
das Regeuwasser floß ab ohne einzudringeu, und
konnte keinen Schmutz bilden. Die Farbe des
Bodens war wie die von sehr dunklem Sande.
* Wild West iu St. — Sie sind durchaus im
Irrtum, wenn Sie annehmen, daß die Indianer
Nordamerikas nur vom Ertrage der Jagd leben.
Sie benutzen alle Erzeugnisse des Bodens, so gut
es bei ihrer umherschweifenden Lebensweise an-
geht. Beweis dafür ist ein kürzlich veröffentlichter
amtlicher Bericht von K. Chesnut an das nord-
amerikanische Ackerbauamt über die Indianer
Kaliforniens. Fasern, Medizin und Nahrung
stellen den Hauptzweck des Gebrauchs der Pflanzen
dar. Besonders erstaunlich groß ist die Zahl
der Pflanzen, aus denen die Indianer Fasern
zu Flechtwerk (Matten), Seilen rc. gewinnen,
ebenso die Zahl der Nahrungsmittelpflanzen. Da-
bei hat man eine sehr merkwürdige Gewohnheit
entdeckt, daß die Indianer in Ermangelung von
Gemüse Klee essen, und zwar nicht die Blüten-
köpfe, aus denen ja auch bei uns die Kinder
einen schwachen Honigsaft aussaugen, sondern
die Blätter und Stengel. Von Anfang April
kann man bis in den Juli hinein kleine Gruppen
von Indianern in die Kleefelder gehen und den
Klee händevoll essen sehen oder auch wahrnehmen,
wie Jndianersrauen die Klecflecken absuchen und
die Stengel und Blätter in große, bunte Taschen-
tücher einsammeln. Die weiter nördlich wohnen-
den Indianer bauen von alters her Mais.
* Mechaniker in Kreiensen. — Ein Bericht
des Präsidenten des Patentamts giebt ein an-
schauliches Bild über das rapide Anwachsen des
Gcfchäftskreises des nunmehr 25 Jahre bestehen-
den Patentamts. Im Jahre 1817 begann cs
seine Thätigteit mit 22 Mitgliedern, die im
Nebenamte thätig waren, und 18 anderen Be-
amten. Diese Gesamtzahl von 40 beschäftigten
Personen ist heute bis auf 729 gestiegen, wovon
117 Mitglieder des Patentams sind. Die Ein-
nahmen wuchsen in 25 Jahren von 400,000 Mark
auf über 5 Millionen Mark, die Ausgaben bis
etwa 21/z Millionen Mark. Den seiner Zeit im
Auswärtigen Amt zur Verfügung gestellten
wenigen Räumen gegenüber genügen Henle kaum
die drei großen dem Reich gehörigen und vier-
gemieteten Gebäude dem Dienstbetrieb. Trotz
des Zuwachses der Thätigkeit durch die Gesetze
zum Schutz der Gebrauchsmuster und der Waren-
bezeichnungen bildet noch heute das Patentwesen
den Mittelpunkt der behördlichen Thätigkeit.
Fast dio der Einnahmen stammen aus diesem
Gebiete, von 76 Mitgliedern sind 65 neben über
100 Hilfsarbeitern im Patentwesen beschäftigt.
Die Anmeldungen sind von k949 im Jahre 1878
ans 21,9.^5, von 2095 Gebrauchsmustern im
Jahre 1891 auf 21,432 im Jahre 1900 gestiegen.
* P. P. 120. — Während der letzten zwei
Jahrzehnte ist der Bierverbrauch Deutschlands
um annähernd 50 Prozent, nämlich von 84,9
Liter auf den Kopf im Jahre 1881/82 auf
125,; Liter im Jahre 1900/01 gestiegen. Ins-
gesamt sind im deutschen Zollgebiete im Jahre
1900/01 70,619,000 Hektoliter verbraucht worden,
gegen 38,188,000 Hektoliter im Jahre 1881/82.
Auf Bayern kamen im letzten Jahre 15,134,000
Hektoliter (pro Kopf 246,; Liter), auf Württem-
berg 3,907,000 Hektoliter (pro Kopf 180,g Liter),
auf Baden 2,988,000 Hektoliter (pro Kopf 161,2
Liter) und auf Elsaß-Lothnngeu 1,425,000 Hekto-
liter (pro Kopf 83,i Liter. Von der im letzten
Jahre in Deutschland konsumierten Menge waren
nur 0,8 Prozent ausländische (hauptsächlich böh-
mische) Biere. In Bayern kommen 99,5 Prozent
des Verbrauches, in Württemberg 97,3 Prozent,
in Baden 91,5 Prozent und in Elsaß-Lothringen
75,ß Prozent des Verbrauches auf einheimische
Biere.
Korrsloondsri? unters;
ürrtlichsn lllitcirbeitsr;.
* C. B. am Bodensee. — Wenn Sie die Zu-
versicht besitzen, ein wirklich unfehlbares Mittel
gegen Zahnweh aus allen möglichen Ursachen
entdeckt zu haben (was wir übrigens bezweifeln,
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Fortsetzung nut Zeite 57b.
I>Iorcl8eebÄll Helssolancl
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Moordorl Sr ffochbänsier, keriin 120,
K>2L<2L<2L<2k<2r<2V<2L<2r<2L<2
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> Lsrrto. 8pev. Leliundlun^ von Kerven-,
IVIsZen-, I r rrrionleidorr ete. I?reis v. ö i>.
121/2 LI. tLZIiel- »lies indeZr. Lrosxeets krei.
lt<2V<2L<2k<2k<2V<2r<2L<2L<2r<2
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