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1. Johann von Lupfenstein und Johann von Dehlingen, Edelknechte
gesessen zu Zabern, vergeben den Schwestern in dem Gottes-
hause1 « bi Stickelburnen »2 zum Seelgerâte 2 Ohm, Weingelds
im Banne von Zabern, 1363. Jan. 13.
Kunt sie gedon aller mengelichen an disem briefe, daz ich Johannes
von Lupphenslein und ich Johannes von Delingen edelknethe gesessen
zu Zaberne got anegesehen haut und geben liant relh und redenlichen
vur uns und unsere forderen selen ane allez widerruffen den erberen
sweistern und iren nochkummen, die do vvonende sint in dem golzbuse
bi Stickelburnen zu cimme rethen selgeretben eweklichen zvvene amen
wingellez aile jar ierlicben zu herbesle zu gende ane allen verzoug,
also wir su ligende heittent mit allen reliten uf disen guleren, die hie
noch geschriben stont und sint gelegen in dem ban zu Zaberne item
ufïen zwo viergezal reben an der winlerhalden, jeweder site nebent
Zurnen und stosset uf Duczers myre. Item uf ein halben acker reben
in der ewen nebent Gülkint Lorer und stosset uf der Melerin grozslücke
und sulent die egenanl sweisteren und ire nochkummen die zvvene
amen wingellez gemeinlichen bruchen und sulent uns die selen bitten
und sol ich Jobannz von Lupphenslein und ich Johannes von Delingen
wir oder unsere erben an dem wingelte nyt iren in dieheine wiz. '
Und diz wor sie und sleit zu urkunde, so ban ich Jobannez von
Lupphenslein und ich Johannes von Delingen unsere ingesigele an
disen brief gehenket uns und unserer erben zu übersagendc und steit
zu habende dirre vurgeschribener dinge, der wart geben an dem
neheslen fritage nacli dem zwolflen lage in dem jare, do man zalel
von gottes geburl drilzenhend hundert scchzig dru jar.
Strassburger Bez.-Arcliiv, G. 5726 (8).
Mit Siegel der Aussteller.
1. Es war das Beghinenkloster von Zabern. In einer Urkunde des Zaberner Spitals
von 1405 steht: « Eyne Hofestat mit allem gebü. . . gelegen in dem kleinen stetteln
by Stikelburne einsit, do man in der beginen bus geit, die ander sit stossende
an der vorgenannten Eylse bus.» Und im Katalog des Kollegiatstifts lesen wir: «1363
Beginen: Herr Job. von Lupstcin und Job. von Dellingen, Edelknecbt, vermachen
denen 2 Ohm Wein auf Gütber zu Zabern. »
2. Dieser Born wurde spater Begbinenbrunnen genannt. Gütige Mitteilungen des
Hrn. Pfarrers Adam von Zabern.
1. Johann von Lupfenstein und Johann von Dehlingen, Edelknechte
gesessen zu Zabern, vergeben den Schwestern in dem Gottes-
hause1 « bi Stickelburnen »2 zum Seelgerâte 2 Ohm, Weingelds
im Banne von Zabern, 1363. Jan. 13.
Kunt sie gedon aller mengelichen an disem briefe, daz ich Johannes
von Lupphenslein und ich Johannes von Delingen edelknethe gesessen
zu Zaberne got anegesehen haut und geben liant relh und redenlichen
vur uns und unsere forderen selen ane allez widerruffen den erberen
sweistern und iren nochkummen, die do vvonende sint in dem golzbuse
bi Stickelburnen zu cimme rethen selgeretben eweklichen zvvene amen
wingellez aile jar ierlicben zu herbesle zu gende ane allen verzoug,
also wir su ligende heittent mit allen reliten uf disen guleren, die hie
noch geschriben stont und sint gelegen in dem ban zu Zaberne item
ufïen zwo viergezal reben an der winlerhalden, jeweder site nebent
Zurnen und stosset uf Duczers myre. Item uf ein halben acker reben
in der ewen nebent Gülkint Lorer und stosset uf der Melerin grozslücke
und sulent die egenanl sweisteren und ire nochkummen die zvvene
amen wingellez gemeinlichen bruchen und sulent uns die selen bitten
und sol ich Jobannz von Lupphenslein und ich Johannes von Delingen
wir oder unsere erben an dem wingelte nyt iren in dieheine wiz. '
Und diz wor sie und sleit zu urkunde, so ban ich Jobannez von
Lupphenslein und ich Johannes von Delingen unsere ingesigele an
disen brief gehenket uns und unserer erben zu übersagendc und steit
zu habende dirre vurgeschribener dinge, der wart geben an dem
neheslen fritage nacli dem zwolflen lage in dem jare, do man zalel
von gottes geburl drilzenhend hundert scchzig dru jar.
Strassburger Bez.-Arcliiv, G. 5726 (8).
Mit Siegel der Aussteller.
1. Es war das Beghinenkloster von Zabern. In einer Urkunde des Zaberner Spitals
von 1405 steht: « Eyne Hofestat mit allem gebü. . . gelegen in dem kleinen stetteln
by Stikelburne einsit, do man in der beginen bus geit, die ander sit stossende
an der vorgenannten Eylse bus.» Und im Katalog des Kollegiatstifts lesen wir: «1363
Beginen: Herr Job. von Lupstcin und Job. von Dellingen, Edelknecbt, vermachen
denen 2 Ohm Wein auf Gütber zu Zabern. »
2. Dieser Born wurde spater Begbinenbrunnen genannt. Gütige Mitteilungen des
Hrn. Pfarrers Adam von Zabern.