Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 22.1908

DOI Heft:
[Mitteilungen - Mémoires]
DOI Artikel:
Wolff, Felix: Grabstätten in der Klosterkirche St. Maria zu Niedermünster
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.24954#0259

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
— 241 —

urkundlich als solche seit 1351 vorkommt. Sie stammt ans emer
Schweizer Familie, ihre Multer war Johanna von Buchegg uiul iln*
Vater der Ritter Burkhard Sennen von Münsingen. Sie ist eine nahe
Verwandte des Bischofs Berchtold von Buchegg f 1353. Die Platte ist
in drei Teile gesprungen
und liegt jetzt in der
Vierung neben dem
Hauptaltar auf dem
Boden. Nach Enlfer-
nung der Grabplatte von
der eigentlichen Grab-
stalte, zeigten sich etwa
35 cm unter dem Kir-
cbenfussboden Reste
eines 30 cm starken
gemauerten Gewôlbes,
das nacli der Nordseite
[|Sf zu ganz eingefallen ist.

|[; Die Südseile, die in
!| : Verbindung mit der

|| Mauer der Schiffswand
steht, bat sich erhalten.

Dieses Gewôlbe dienle
augenscheinlich zur
(Jnterstützung der scbweren auf der Grabplatte stebenden Memorientafel
der Margaretha Senin. In einer Tiefe von 1,20 m lagen die Gebeine
der Bestatlelen von Westen nach Oslen gerichtet. Ungefâbr 30 cm ober-
lialb des Gerippes zeigte die Erde eine Fârbung, die auf Vermoderung
von Ilolz scbliessen liess; ferner wurden drei eiserne Nagel gefunden,
die die charakteristische Form der Sargnagel baben. Es ist also anzu-
nebmen, dass der Leiclmain in einem Ilolzsarg obne melalliscbe Be-
schlagteile gclegen bat. Beigaben sind nicbt gefunden worden. Aucb
hier bat keine Untermauerung des Sarges stallgefunden ; das auffallend
grosse Gerippe lag unberührt auf dem gewacbsenen Boden.

Grâber III u. IV (s. Tafel I). Die beiden Grâber liegen nebeneinander
vor den beiden nocli erbaltenen Stufen des Hochaltares in der Vierung.
Das Grab III bat eine vorzüglich erbaltenc Deckplatte (Fig. 4), die in
dem figürlichen und ornaoientalen Scbmuck selir scbarf ausgearbeilet
 
Annotationen