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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 4) — Haag, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.33494#0130

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1216

DE HONDECOETER.

L) 1695. 8. Juli.
Urkuude (z. T. verbrauut), aus der hervorgeht, dass der
verstorbene Melchior d'Houdecoeter eineu Garten ^cZcgc?r op &
Raca graR (in Amsterdam) für 70 im Jahr gemietet hatte. Die
Miete läuft uoch bis zum folgenden 1. März. Willem Spieringh
will Schritte tun, diese sofort endigen zu lassen. ^)
BEILAGEN ZUR FAMILIE DE HONDECOETER.
Die hier veröifentlichten Dohumentebeweisen,dassHoubraken
schlecht berichtet war oder wissentlich phantasiert hat, wo er
hie Oeschicbte von der Herkunft der Hondecoeters erzählt:
Der Urgrossvater des Melchior de Hondecoeter sei der wirkliche
Marquis von Westerloo gewesen, der wegen seiner protestan-
tischen Religion vor der Inquisition nach Hohand gehüchtet
sei und sich in Amsterdam niedergelassen habe. ^) Sein Sohn
Crihis habe dort nur zum Vergnügen das Malen eriernt, dann
aber auch Porträts ^) für seinen Lebensunterhalt gemalt, da
die Familie durch die Flucht alle ihre Güter verloren hatte.
(Es folgt eine lauge Erzäblung über einen Halunken, der die
Hondecoeters um ihren Besitz betrogen hat).
Die nachstehenden Akten korrigieren diese Darstellung. Es
ist möglich, dass die Hondecoeters oder Hondecoutres, wie sie
sich zunächst meist schreiben, einer adligen Familie aus den
südlichen Niederlanden entstammten. Jedenfalls aber war der
Urgrossvater von Melchior, Niclaes Jansz de Hondecoeter, bereits
professioneller Maler, und er hat sich in Delft und nicht in
Amsterdam niedergelassen. Sieher hat er seine Söhne Hans und
Gillis selbst zu Malern erzogen.
A.) ZU NICLAES JANSZ UND HANS CLAESZ
DE HONDECOETER,

a.) 1601. 18. Nov.
Hans Olaesz de Hondecouter, RcAR&?*, w
h Oogitcmdc m Dc(/G verheiratet sich mit Sara Ruymen (oder

1) Prot. Not. Oosterus, Amsterdam.
2) 1584 wird in Antwerpen ein Hr. Gnido de Hondecotre als ProcMrcMr
de?z. Groo^ea Pnede erwähnt.
3) Den Beweis hiefür in die Bilderliste S. 1235 (1658).
 
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