VI. Die griechische Kunst zur Zeit der römischen Herrschaft.
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nachlesen kann, so wage ich nicht zu entscheiden, ob es sich nicht um die
blosse Errichtung eines Monumentes handelt.
Die übrigen Künstler in Rom.
M. Cossutius Cerdo. Sein Name findet sich an zwei ganz gleichen
Statuen von Panisken auf den Stämmen, welche den Figuren zur Stütze dienen:
MAAPKOE MAAPKOE
KOIEOY KOr.IOY
TIOE TIOE
MAAPKOY KtPAftN
AHEAEY EfiOlEl
OEPOE
KEPAftN
EnOlEI
C. 1. Gr. n. 5155—56; Spec. of. anc. sculp. I, 71; Brit. Mus. II, t. 33 u. 43.
Die Figur als Panisk durch spitze Ohren und kleine Hörner bezeichnet, aber
von mehr weichem und zartem, als sinnlichem und thierischem Ausdrucke, steht
einfach auf dem rechten Fusse ruhend und mit etwas geneigtem Haupte: in
die restaurirten Hände hat man ihr, wohl mit Recht, ein Trink- und Giessgefäss
gegeben. Gefunden sind diese Figuren in Civita Lavigna (Lanuvium), wie man
meint, in der dortigen Villa des Antoninus Pius, wodurch man verleitet worden
ist, sie für Werke aus der Zeit dieses Kaisers zu halten. Dagegen streitet in-
dessen die Orthographie in MccOfxog, welcher nach den neuesten Untersuchungen
(Ritsehl Mon. epigr. tria cap. III.) auf den Zeitraum von 620—G80 der Stadt Rom
zu beschränken ist. Was die Herausgeber über den Styl dieser Statuen be-
merken, scheint mit dieser Bestimmung nicht in Widerspruch zu stehen; sie
sagen: die Arbeit zeige wenig Detail, sei aber correct und sorgfältig durchge-
führt. In der Composition hat sich der Künstler an Muster der früheren Zeit
angeschlossen, so dass wir ihn der Klasse guter Gopisten beizählen dürfen. 610
P. Cincius P. L. Salvius. Sein Name stand in erhabenen Buchstaben
an dem unteren Rande des grossen bronzenen Pinienapfels in den vaticanischen
Gärten, welcher ursprünglich zum Schmucke des Hadrianischen Mausoleums
bestimmt gewesen sein soll: Visconti PCI. VII, t. 43.
Eraton. Sein Name fand sich auf der Plinthe einer Statue, von welcher
sich nur ein Fuss und daneben eine Vase nebst einem darüber gelegten Ge-
wandstttcke erhalten hatte: EPATßN
EnolEI
G. 1. Gr. n. 6145 b. In der Villa Albani, wo dieses Fragment früher war, ist es
jetzt nicht mehr zu finden.
Menophantos machte die in Rom gefundene und jetzt im Palast Ghigi
aufgestellte Gopie einer Aphrodite nach einem uns nicht weiter bekannten Ori-
ginal in Troas: ATT O THC
£N TPCüAAl
AOPOAITHE
MHNOOANTOC
enoiei
G. L Gr. n. 6165; Müll. u. Oest. Denkm. JI, t. 25. Fig. 275. Sie nähert sich in
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nachlesen kann, so wage ich nicht zu entscheiden, ob es sich nicht um die
blosse Errichtung eines Monumentes handelt.
Die übrigen Künstler in Rom.
M. Cossutius Cerdo. Sein Name findet sich an zwei ganz gleichen
Statuen von Panisken auf den Stämmen, welche den Figuren zur Stütze dienen:
MAAPKOE MAAPKOE
KOIEOY KOr.IOY
TIOE TIOE
MAAPKOY KtPAftN
AHEAEY EfiOlEl
OEPOE
KEPAftN
EnOlEI
C. 1. Gr. n. 5155—56; Spec. of. anc. sculp. I, 71; Brit. Mus. II, t. 33 u. 43.
Die Figur als Panisk durch spitze Ohren und kleine Hörner bezeichnet, aber
von mehr weichem und zartem, als sinnlichem und thierischem Ausdrucke, steht
einfach auf dem rechten Fusse ruhend und mit etwas geneigtem Haupte: in
die restaurirten Hände hat man ihr, wohl mit Recht, ein Trink- und Giessgefäss
gegeben. Gefunden sind diese Figuren in Civita Lavigna (Lanuvium), wie man
meint, in der dortigen Villa des Antoninus Pius, wodurch man verleitet worden
ist, sie für Werke aus der Zeit dieses Kaisers zu halten. Dagegen streitet in-
dessen die Orthographie in MccOfxog, welcher nach den neuesten Untersuchungen
(Ritsehl Mon. epigr. tria cap. III.) auf den Zeitraum von 620—G80 der Stadt Rom
zu beschränken ist. Was die Herausgeber über den Styl dieser Statuen be-
merken, scheint mit dieser Bestimmung nicht in Widerspruch zu stehen; sie
sagen: die Arbeit zeige wenig Detail, sei aber correct und sorgfältig durchge-
führt. In der Composition hat sich der Künstler an Muster der früheren Zeit
angeschlossen, so dass wir ihn der Klasse guter Gopisten beizählen dürfen. 610
P. Cincius P. L. Salvius. Sein Name stand in erhabenen Buchstaben
an dem unteren Rande des grossen bronzenen Pinienapfels in den vaticanischen
Gärten, welcher ursprünglich zum Schmucke des Hadrianischen Mausoleums
bestimmt gewesen sein soll: Visconti PCI. VII, t. 43.
Eraton. Sein Name fand sich auf der Plinthe einer Statue, von welcher
sich nur ein Fuss und daneben eine Vase nebst einem darüber gelegten Ge-
wandstttcke erhalten hatte: EPATßN
EnolEI
G. 1. Gr. n. 6145 b. In der Villa Albani, wo dieses Fragment früher war, ist es
jetzt nicht mehr zu finden.
Menophantos machte die in Rom gefundene und jetzt im Palast Ghigi
aufgestellte Gopie einer Aphrodite nach einem uns nicht weiter bekannten Ori-
ginal in Troas: ATT O THC
£N TPCüAAl
AOPOAITHE
MHNOOANTOC
enoiei
G. L Gr. n. 6165; Müll. u. Oest. Denkm. JI, t. 25. Fig. 275. Sie nähert sich in